Pumpenleistung

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Hallo,
ist Bakermann eigentlich noch bei uns? :engel
Ich benutze bei mir eine Oase Optimax 10000, die effektiv gut 7000 l/h bringt (bei 65W Stromverbrauch). Das habe ich am Druckverlust (sprich' am geschätzten Leitungsverlust, verglichen mit der tatsächlichen Höhendifferenz Einlauf zu Auslauf SiFi) ermittelt. ;)
Sie dreht recht langsam, und es gingen sogar erwachsene Molche durch die Pumpe (die "Blödmänner" haben sich durch den Einlauf bis in das SiFi vorgearbeitet!). :shock
Die (original-) Anschlüsse sind leider nicht so richtig wasserdicht. Da auf der Druckseite ein 50er Schlauch angeklemmt ist, verwende ich an dieser Stelle das (undichte) Pumpenzubehör. :(
Damit komme ich auf mehrere gute Argumente, zu einer teuren Pumpe zu greifen. ;)
Wenn ich an die etlichen Anschlusskosten der Filtertechnik denke, dann verstehe ich die Spardiskussion noch weniger. :?
Dabei ist der Fakt Sicherheit - sowohl Pumpenlauf als auch Gehäusedichtheit - noch gar nicht diskutiert worden. ;)
Ganz egal, wie Bakermann's System nun aussieht - seine RD-Pumpe ist grundsolide und "paßt", der 38er Anschluß am UV nicht. Mit dem bypass sollte es klappen - die 63er Verrohrung ist sicher nicht perfekt, aber wohl noch ausreichend, trotz der 90°-Winkel. Wer mal auf die Preise für 75er oder gar 90er sieht, der kann die Entscheidung nachvollziehen. :D
 
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:hallo
Daß die Verrohrung unglücklich ausgelegt ist, wurde ja schon mehrfach festgestellt. Aber in Wahrheit dürfte der Durchfluß im Echtbetrieb mit gefüllter Filterkammer höher als die von Dir gemessenen 7000 Liter sein.
Denn wenn Du die Filterkammer leer pumpst, vergrößert sich dabei die zu überwindende Höhendifferenz. Bei den auf Volumenstrom ausgelegten Pumpen wirkt sich ein Höhenunterschied von z.B 1m erheblich auf die Fördermenge aus. Nun weiß ich nicht wie tief Deine Filterkammer ist, aber Abweichungen durch den Meßfehler von 2000 Litern und mehr sind durchaus denkbar.

Gruß Nikolai
 
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hast du eigentlich überhaupt eine Ahnung um was es bei Koiteichen geht?:smoki
Meiner Meinung nach nicht. :box
Hier geht es nicht um Volumensstrom oder normale Wasserrückführung.
Sorry, aber 90% deiner Beiträge sind reinfällt.:aua
Ich denke du bist das ein oder andere Jahr zu lange in die Schule gegangen, den von Praxis hast du Null Ahnung

Wenn alle Österreicher so wären wie du, dann würde ich freiwillig auswandern.:lala
Es muss ja nicht unbedingt an funktionalem Anaphabetismus
und/oder völligem "Vergessen" von elementarem physikalischem Grundschulwissen liegen,
dass Leute die jeder (serösen) Pumpe beiliegende Dokumentation als Füllmaterial im Karton betrachten und gleich ungelesen wegschmeissen,
kann aber EINE mögliche Ursache dafür sein,
dass sie Interpretationen dieser auch im web auffindbaren Daten durch einen Techniker
für '"absoluten Müll und theoretischen Blödsinn" halten.
Arm. :eek:rh

Man muss eben nicht schon den Ur-Ur-Urgroßvater vom Koi persönlich gekannt haben,
als der noch grau war und zum Verspeisen gezüchtet wurde,
um die Pumpe passend zur gegebenen Verrohrung
oder (wo wir ja offenbar einer Meinung sind) die Verrohrung passend zur Pumpe zu dimensionieren:
Mit ein bissl technischem Verständnis kann man aus dem Pumpendiagramm ablesen,
welchen Volumenstrom (auf den es ja eben DOCH ankommt, denn genau deswegen pumpen wir ja!)
man bei gegebenem Gegendruck erhalten wird.

Völliger Schwachsinn ist daher auch, zu glauben,
die Pumpenleistung erhöhe sich durch Verbauen einer DÜNNEREN Rohrleitung:
Die 25 m lange 63 mm-Leitung von sternhausen hat bei 17 m³/h einen Gegendruck entsprechend einer Förderhöhe von 1,6 m
(Quelle Onlinerechner www.druckverlust.de - kann jeder ausprobieren - wirklich toll!)
und reduziert den Volumenstrom des roten Teufels bei einem angenommenen Filtergegendruck von 2 m Wassersäule
auf ca. 8.500 Liter pro Stunde - weshalb er auch ZWEI Pumpen braucht, um die Katalog-Liter-pro-Stunde von EINER zu erhalten.
(Quelle http://www.bronzewelt.com/Red Devil 17.htm)
Hätte er die Verrohrung mit einem 110er-Rohr gemacht (was einem Gegendruck von nur 10 cm Förderhöhe zusätzlich zum Filter entspricht)
würde bereits EINE Pumpe ca. 13.500 Liter pro Stunde bringen
und alle BEIDE sogar 27.000 Liter pro Stunde - beachtlich, aber vielleicht gar nicht notwendig,
vor allem, wenn er die nicht unbeträchtliche Ersparnis (eine schweineteure Pumpe weniger und halbe Energiekosten)
in einen größeren Teich investiert hätte..

Wo Sternhausen aber unbestreitbar recht hat (wahrscheinlich hat er lang genug herumprobiert):
...und habe dabei keinen einzigen 90° Bogen und schon gar keinen Winkel verwendet.
Das höchste der Gefühle sind 45° Bögen, der Großteil ist in 33°Bögen ausgeführt.
Den Satz mit dem auswandern kommentiere ich nicht (auf dieses Niveau herab begebe ich mich nicht)
und wem meine Beiträge nicht gefallen, kann ja gerne die Scroll-Leiste benutzen.
 
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Lieber Reinhard!
Das kannst du gerne sehen, wie du willst und noch viele teure Pumpen kaufen.
Mit diesem "theoretischen Müll" verdiene ich mir seit Jahrzehnten mein gar nicht so schlechtes Gehalt
und wenn sich das nicht durch meine Mitarbeiter in die Praxis umsetzen ließe,
wäre das doch wohl kaum der Fall,
oder?
 
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Wenn man sich die Daten einer Rohrpumpe anschaut und die Daten der Red Devil findet man große gemeinsamkeiten.

Ich wette die Kennlinien verlaufen sogar ähnlich, also nicht linear abfallend sonder bogenförmig.

Die RedDevils haben anscheindend nur ein größeres Schaufelrad wodurch das Fördervolumen steigt, jedoch auf kosten des Drucks. Wenn die Red Devil "so viel Druck" hat, wieso kann sie dann nur 4m das Wasser hochpumpen?

Meiner Meinung ist die RedDevil nur ein gutes Marketing Produkt. Da wird so getan, als stecke da geheime hochmoderne Technik drin wodurch sie überirdesche Leistung hat. Die Jungs von RedDevil kochen auch nur mit Wasser.
 
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Hallo Reihard,

Theorie ist die schriftliche Fixierung von praktischen Ergebnissen.
Da mußt Du noch etwas an Dir arbeiten und nochmal Deine Physikbücher
rauskramen.
Der schwarze Peter hat - für Dich offensichtlich leider - recht.
Ich habe die meisten Pumpen ausprobiert und das seit über 10 Jahren und bei mir laufen
jetzt einfach Rohrpumpen und eine Blue ecco , aber das Ganze funktioniert erst seit ich
auf 2 x 75 erweitert habe ( zusätzlich zu den 2 x 63 ).
Und ich messe nicht mit pippistreifen sondern mit Photometer und WTW Meßinstrumenten.
Da ich 37 zT. über 70 cm große Koi in 20000 l halte weiß ich wovon ich rede.
3 Koi in 30000 l funktionieren immer !!!!!
Und wenn Du wirklich hergehst die Physik anwendest , so wie der Peter das Ganze durchrechnest - j a den Müll - wirst Du staunen wenn Du dann auslitterst und richtig gerechnet hast wie ähnlich die Ergebnisse sind.

Gruß Wolfgang
 
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Hallo Artur,

natürlich gelten die physikalischen Gesetze für alle und sich kann man über das Flügeldesign
Verbesserungen erreichen, da stimme ich Dir voll zu, aber ein Wunder isr auch eine RedD.
nicht.
Auch sie pumpt Wasser und um den Preis zu rechtfertigen müßte sie um so viel besser
pumpen was aber an eben dieser Physik scheitert.

Gruß Wolfgang
 
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:hallo
Das Design von Flügelrädern für Kreiselpumpen ist seit mehr als 100 Jahren Allgemeingut und hat nur wenig mit gut oder schlecht zu tun. Man kann halt Pumpen für hohe Volumenströme auslegen, oder für hohe Drücke. Oft wählt man ein Mittelding, das anhand der Pumpenkennlinie einzusehen ist. Die Leistung einer Pumpe ergibt sich aus dem Produkt von geförderter Masse und dem zu überwindenden Höhenunterschied. Bei gedrosseltem Durchfluß kann eine 150 Watt - Pumpe durchaus nur z.B. 70 Watt verbrauchen. Umgekehrt ,was viele nicht wissen, kann man auch eine Kreiselpumpe überlasten, indem man den Gegendruck gegen Null reduziert. Die Pumpe läuft dann "in die Menge", was zu einer Zerstörung derselben führt, sofern kein Überlastschutz eingebaut ist. Die gewünschten Fördermengen kann ich also mit einer billigen, als auch mit einer teuren Pumpe erzielen, sofern die Pumpenkennlinie dem System angepasst ist.
Preisunterschiede ergeben sich durch die Qualität der Lagerung, der Dichtringe, Abriebbeständigkeit, Korosionsbeständigkeit, integrierte Thermoschutzschalter, Rückflußsperrvorrichtungen ect.
Sicherlich gibt es auch Unterschiede im Wirkungsgrad.

Gruß Nikolai
 
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Die Pumpenkennlinie schaut eigentlich von ALLEN Pumpen prinzipiell so ähnlich aus;
bei manchen gerade, bei manchen mehr bogenförmig.
Wie steil die verläuft, d.h. ob´s eine Strömungs- oder eine Druckpumpe werden soll,
oder genauer: für welchen Bestriebspunkt die Pumpe ausgelegt werden soll,
legt der Konstrukteur hauptsächlich über die Form des Laufrades fest.

Der Unterschied wird erst deutlich, wenn man die Daten der einen in das Diagramm der anderen einträgt,
was einem die Pumpenhersteller oft gar nicht einfach machen:
(Wer an uninformierte Kunden oder Schrott verkaufen will, liefert gleich gar keine Kennlinie.)
Die einen tragen den Druck bzw. die Förderhöhe senkrecht auf (was ja naheliegend ist),
manche waagrecht (Höhe waagrecht - naja. Macht z.B. Red Devil.),
manche geben Liter pro Minute an und manche m³/Stunde.
ein Taschenrechner ist also hilfreich beim Vergleichen.
Den braucht man auch um den Stromverbrauch abzuschätzen,
denn der ist meist stark vom Betriebspunkt abhängig und deckt sich somit meist nicht mit den angegebenen Werten.

Die Red Devil 17 ist sicher eine feine Pumpe auf letztem technischen Stand;
das Fehlen des Lüfterrades ehöht nicht nur den Wirkungsgrad und senkt die Geräuschemissionen,
sondern zeigt auch, dass mit dem Kupferquerschnitt und dem Eisen nicht gespart wurde,
(Originalbeschreibung: "Die Pumpe enthält nämlich keine metallischen Bestandteile." :D)
weshalb weniger Verlustwärme anfällt als bei vergleichbaren Pumpen.
Der CNC-bearbeitete Pumpenkopf könnte strömungsgünstiger sein als konventionelle aus Spritzguss,
was dem Volumenstrom weiter auf die Sprünge hilft.
Alles in Allem:
feine Pumpe, aber viel zu teuer -
das was die kann, spielt die hohen Anschaffungskosten nicht leicht herein,
vor allem nicht, wenn man die teuer bezahlten Errungenschaften durch hohe Filter- und Leitungswiderstände wieder verschenkt.

Um zu verdeutlichen, was die Pumpenkennlinie aussagt,
hab ich mal die Kennlinie einer Speck-Schwimmbadpumpe in die Pumpenkennlinie der Devil eingetragen.
Die hat zwar die doppelte MAXMAL-Leistung (bei vergleichbarem Druck jedoch vergleichbar),
kostet aber auch nur die ein Viertel.
Links vom schwarzen senkrechten Strich bringt die Red Devil mehr Volumenstrom
und rechts davon (über einem Gegendruck von ca. 3,5 m Wassersäule) die billige Speck.
Die von mir geliebten Mammutpumpen hab ich in das Diagramm reingeschätzt
(100 mm-Rohr, 1,5 m tiefe Einblasung und Becker VT3.60 als Luftpumpe),
damit man sieht, wie die Kennlinie einer Strömungspumpe aussieht.
Die ist wieder unschlagbar, wenn es um geringe Förderhöhen, Wartungsarmut
und um Tierfreundlichkeit geht: Wer da reinkommt, flutscht unbeschädigt durch!

@ dwr-Wolfgang:
Bitte verrat uns, welche Rohrpumpen du einsetzt und ob du davon Kennlinien besitzt!
 

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