Pumpenleistung

AW: Pumpenleistung

Hallo zusammen,

@ dsp, @ Nikolai

Vielen Dank für eure Ausführungen, nur leider kann ich damit nichts anfangen. Da ich ein komplett anderes Betriebsystem nutze und beim ansprechen nicht darauf hingewiesen habe,ist wohl meine Schuld.

Ich verwende seit jahren schon nur noch Luftheber,

Die beste und einfachste Lösung (ich bin immer ein Freund von simple-is-best,
denn kompliziert werden die Dinge meistens von ganz alleine!)
ist der Einsatz einer zweiten Pumpe parallel zur ersten,

von denen sind 3 "Motoren" vorhanden, deren wechsel nur 3 min dauert und davon ist z.Z. der Kleinste verbaut. Eine Reglung über Schieber etc.ist Systembedingt nicht sinnvoll. Es geht darum Membranluftpumpen zu drosseln. Am einfachsten ist es Luft weg zu blasen aber nicht immer. Phasenanschnitt funktioniert nicht da an einen nicht bestimmbaren Punkt die Pumpe hängen bleibt und somit überhitzen kann mit all seinen unangenehmen Folgen. Auserdem sinkt beim Dimmen die Betriebstemperatur was zum Einfrieren von Kondensat führen kann. Das selbe ist möglich wenn kleine Mengen abgeblasen werden.Das ganze sollte Narrensicher sein, obwohl eine Funktionskontrolle über LEDs vorhanden ist, da man wenn es zugeschneit ist nur mit sehr,sehr viel Aufwand ran kommt. Ein FU ist wohl die Edelste Variante, gebe aber unumwunden zu das ich zu geizig bin wegen der paar Watt die ich noch einsparen kann soviel Geld auszugeben, da lieber verfresse ich das in einen ordentlichen Gourmettempel.
Stromsparen tue ich schon über das System,mit dem Großen "Motor" brauche ich laut EKM 48 - 49 Watt ( etwa 20 m³/h begrenzt durch die Siebfläche vom Tf ) machbar sind 24 m³. Geht aber nur in Vollschwerkraft bei Förderhöhe 0 - 3 cm, ach so Verrohrung 125er nix 50.

Die Reglung muß ich irgend wie in den Auslass reinbekommen ohne die Strömungsgeschwindigkeit zu erhöhen, die dem entsprechenden Reduzierungen sind in Arbeit.

du sprichst mir aus der Seele und wahre Worte gelassen aus -
insbesonders was die Preise und Wirkungsgrade im Hobbybereich betrifft.

Hier stellt sich mir immer eine Frage, gibt es in diesen Segment überhaupt etwas was nicht in die Kategorie zusammengekehrt oder überteuert gehört.

Gruß luci
 
AW: Pumpenleistung

Holla - Luci ist ein Mammut-Dompteur - Willkommen im Club!
(Die 20 m³/h mit unter 50 W elektrischer Leistung (<= bitte wirken lassen!)
muss einmal jemand mit einem Häcksel-Quirl bringen!)

Das Leistungsreduzieren bei Mambranpumpen ist nicht einmal mit einem teuren FU lösbar,
da das schwingfähige System mechanisch auf die Netzfrequenz "gestimmt" ist.*
Es stellt sich allerdings die Frage, ob das Drosseln des Luftstromes oder abblasen lassen
die Leistungsaufnahme nicht doch in mehr oder weniger großem Ausmaß verringert.
(Ich könnte mir vorstellen, dass dann bei gleichem Strom der cos phi sinkt.)

Ich war auch lange auf der Suche nach einer kräftigen und haltbaren Luftpumpe,
die vor allem auch noch in 2 m Tiefe ordentlich fördert
und bin letztendlich bei den industriellen ölfreien Drehschieberpumpen der Fa. Becker gelandet.
Der Stromverbauch ist davon abhängig, wieviel Druck die erzeugen muss; sie sind SEHR haltbar, aber kosten ihr Geld.
Glücklicherweise sind die in der Industrie weit verbreitet und überleben oft die Anlagen, wo sie eingebaut waren.
Drum werden die oft im Ihbäh angeboten - ich habe für die VT3.60 nur 50 € bezahlt.
Das ist zwar eigentlich eine Vakuumpumpe (drum wollte die vielleicht keiner!),
aber die funktioniert auch als Verdichter bis 1 Bar prima!
Wenn du eine mit Drehstrommotor ergatterst (da ist vielleicht auch weniger Griß drum!),
kann dir die jeder elektrotechnisch Versierte mit einem Phasenschieberkondensator auf 230 V umbauen.

Bitte stell doch nähere Angaben, Skizzen und Fotos von deiner Pumpen- und Filteranlage herein - interessiert mich sehr!


*) Gut abgestimmte Membran- und Schwingkolben-Pumpen, die global verkauft werden,
haben deshalb meist eine Eigenresonanz von ca. 55 Hz, weil die über´m großen Teich 60 Hz Netzfrequenz haben.
Oft lassen sich die "tunen", indem man durch kleine Gewichte (Karosserie-Beilagscheiben) dort,
wo die Membran verschraubt ist, die Resonanzfrequenz auf 50 Hz senkt.
Einfach ausprobieren und stoppen, wie lange es dauert,
bis eine große PET-Flasche mit Luft gefüllt ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Pumpenleistung

Hallo Peter,

meine Erfahrungen mit der Laugenpumpe sind noch nicht aussagekräftig. Zur Zeit läuft sie ca. 1/2 Jahr proplemlos. War mir erst nicht einmal sicher ob sie 100 % ED hat. Werde demnächst mal auslitern, dann kann ich genaueres zum Wirkungsgrad angeben. Ich wollte hier auch nicht unbedingt eine Laugenpumpe empfehlen, weil sie vom elektrischen Sicherheitsstandart bedenklich ist. Man sollte schon genau wissen was man da tut.
Hatte letztens eine Waschmaschine zu entsorgen. Da tränen einem die Bastleraugen. Alles was man für Wasserspielereien gebrauchen kann. Z.B. Laugenpumpe, Magnetventil, Niveauschalter, Thermostat, Heizstäbe, ect.


Gruß Nikolai
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Pumpenleistung

Ich überleg gerade, ob der Nikolai
ein Konkurrent ("Finger weg, das ist MEINE Laugenpume!")
oder ein Geichgesinnter ist ("Lass uns gemeinsam die Waschmaschine schlachten!"),
aber auf jeden Fall ist er mir SEHR sympathisch! :five
 
AW: Pumpenleistung

Hallo Peter,

die von Dir gepriesene Becker - Vakuumpumpe ist hervoragend. Ich habe letztens beinahe bei Ebay mitgeboten,
habe dann aber Abstand davon genommen. Sie ging dann für 35 Euro weg. Angeblich hatte diese eine maximale Leistungsaufnahme von 150 Watt. Wenn ich bei Becker hineinschaue, bietet er aber entsprechende Pumpen erst ab 550 Watt aufwärts an. Jedenfalls glaube ich in Bezug auf Iuci, daß es nicht möglich ist, entsprechende Pumpen auf unter 28 Watt zu drosseln.

Hallo Iuci,

Membranpumpen, da muß ich Peter beipflichten, lassen sich zwecks Energieeinsparung nicht Drosseln.
Aber ich glaube schon, daß der Leistungsbedarf vom Gegendruck abhängt. Da wären für mich zwei Lösungen denkbar:
1. Ausströmerstein großporiger gestalten.
2. Tiefe der Ausströmöffnung verringern.

Gruß Nikolai
 
AW: Pumpenleistung

Danke Peter,

ebenso! Macht Spaß mit Dir zu Fachsimpeln.

Gruß Nikolai
 
AW: Pumpenleistung

Hi Nikolai!
Lass dich von den 150 W der Becker-Pumpe nicht abschrecken:
Ohne Gegendruck (kurzer dicker Schlauch dran und nicht eingetaucht) läuft der Motor im Leerlauf
und braucht da auch nur einen winzigen Bruchteil der Maximalleistung, die da am Typenschild steht.
Mit steigendem Gegendruck steigt auch die aufgenommene elektrische Leistung
und wird nahe dem Maximaldruck das Maximum erreichen.
Wenn man aber bedenkt, dass man in 3 m Tiefe nur 0,3 Bar braucht,
wird die Pumpe bei weitem nicht die Nennleistung brauchen!

Zu messen ist das allerdings nicht einfach, da sich dabei auch der cos phi ändert:
mit geringer Last ist der Strom vielleicht nicht viel kleiner, aber hochinduktiv.
Für´s Geldbörserl wirkt sich das aber unbedingt positiv aus!
 
AW: Pumpenleistung

Hallo Peter,

du brauchst mich von der Becker - Pumpe nicht weiter überzeugen. Die ist super. Doch 28 Watt lassen sich damit nicht unterbieten. Selbst bei besten Wirkungsgraden von Motor und FU ist allein die Verlustleistung größer als 28 Watt.

Gruß Nikolai
 
AW: Pumpenleistung

28 W (die Laugenpumpe oder Membran?) sind wahrscheinlich unschlagbar;
Messwerte vom Becker hab ich leider NOCH keine - werden aber kommen;
FU verwende ich nicht am Becker - die soll nur schön voll blasen!


Ganz etwas Anderes:
Habt ihr schon Versuche mit Einlauftrichtern am Saugrohr des Mammuts gemacht?
Erfahrungsgemäß bring das einges!

Für dm 50 und 70 mm gibts da hervorragend geformte Grabvasen-Einsätze,
aber für´s 100er-Abflussrohr war´s schwieriger:
In der Lautsprecherecke des Elektronikgeschäftes wurde ich fündig:
Da gibt´s schön verrundete Bassreflexrohre mit dem Durchmesser!
 
AW: Pumpenleistung

Hallo zusammen,

@dsp

Holla - Luci ist ein Mammut-Dompteur - Willkommen im Club!
(Die 20 m³/h mit unter 50 W elektrischer Leistung (<= bitte wirken lassen!)
muss einmal jemand mit einem Häcksel-Quirl bringen!)

Das sind Werte aus dem realen Betrieb und die kann ich beweisen, Werte sind gemessen nach einer Filterstrecke. Der angegebene Wert entspricht einer Literleistung von 400 l/Watt/h. In Versuchen bin ich bis an 28,5 m³/h gekommen, alles mit der 50 Wattpumpe, das sind 570 l/W. Etwas für die Zunge Ep ca. 220 l/W, L... ca. 180 l/W, Hp ca. 160 l/W, Rd ca. 110 l/W. Ist über die Herstellerangaben nachvollzogen, wieviel man den Kartonagenaufdruck zugesteht ist jeden selbst überlassen.
Häckselquirl kann es besser, es existiert ein System das arbeitet bei knapp bei 1000 l/W, aber bei einen Preis im 4stelligen Bereich und die erste Zahl ist keine 1. Alle Werte für Förderhöhe 0.

Zu Membranpumpe regeln;
Phasenanschnitt geht nicht, was ist mit Phasen ab schnitt?
Das Regelverhalten beim abblasen ist das die verbrauchte Leistung zunimmt , beim zudrehen abnimmt. Zudrehen ist aber wegen der Wärmeführung nicht unbedingt zu empfehlen, ebenso leiden die Ventile und Membranen über Gebühr.

Zu der Becker Pumpe , mögen nicht schlecht sein, aber die kommt meiner Vorstellung vom Verbrauch nicht sehr nahe. Ich brauche max 20 m³ Flow , da kann ich an den 250 Watt rumdrehen wie ich will, so weit komm ich nicht runter und bin der Meinung das ich allein mit der Verlustleistung schon mein Volumen durchdrücke. Auserdem arbeite ich aus verschiedenen Gründen mit einer Einblaßtiefe von max 0,7m. Da verpufft die Leistung von 1 bar ähnlich der Rd, ich brauche da unten aber auch einen Volumenstrom von 4- 5 m³ Luft. Da sind halt Membranpumpen die erste Wahl (keine Lager, keine Mechanik nur schwingende Gummiteile) nach meinen Erachten vom Wirkungsgrad das Effektivste was es gibt.

Bitte stell doch nähere Angaben, Skizzen und Fotos von deiner Pumpen- und Filteranlage herein - interessiert mich sehr!

Kommt noch muss nach dem Umbau erst mal Bilder sortieren.
Filteranlage ist kein Problem ehr schon die Pumpe, dagegen sprechen Urheberrechtsgründe ( Gebrauchsmuster/Patent).
Das Grundmodell ist bei Tante Google unter Tschechen Luftheber zu finden. Das von mir ver wendete System hat damit nur noch das Prinzip gemeinsam. Unter anderen sind selbstreinigende Ausstömer verbaut, kann im Eingebauten Zustand gewartet werden, selbst Ein und Ausbau ( Luftmotorwechsel) müßen für einen Laien in unter 5 min möglich sein.
Die Tschechen haben den Nachteil das sie sehr laut werden können und beim selben Luftverbrauch nur etwa 50-60% der machbaren Leistung erbringen. Sorry aber das dauert noch etwas.
Was mich nur wundert das du bei deiner Einblastiefe nur auf 20 m³ kommst, nach meinen Berechnungen solten da ohne Weiteres an die 40 m³, auch bei 110er Rohr durch, 37 m³ wurde nachweißlich schon durchgejagt. Fehlt da der Volumenstrom? Bei 250 Watt sind 100 m³ deffinitiv machbar, wenn ich mich aus den Fenster lehne 130.

Das mit den 55 Hz ist mir neu ,sehr guter Tip, muss ich ausprobieren. Die Pumpen lassen sich schon durch andere Manipulationen tunen aber hier liegt noch eine Reseve.
Mit der PET ist zwar gut gemeint aber bei 100 l/min sind die ein bischen klein.

Habt ihr schon Versuche mit Einlauftrichtern am Saugrohr des Mammuts gemacht?

Ein Ansatz.

Gruß luci
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten