Pumpenleistung

AW: Pumpenleistung

Ja, es kommt offenbar immer auch auf den Blickwinkel an,
denn die Hilfe, die einem der seriöse Hersteller mit dem Pumpendiagramm zur Verfügung stellt
und den Druckverlustrechner geflissentlich zu ignorieren, zu negieren oder nicht verstehen zu wollen,
steht selbstverständlich jedem frei
und Kunden die sich dem Verkäufer ausliefern, ohne sich elementares Fachwissen anzueignen
(was heutzutage einfacher ist denn je),
haben´s eigentlich ohnehin nicht anders verdient,
als dass ihre sauerverdienten Euerlein in der Rohreibung in Wärme umgewandelt werden,
anstatt durchs paar Euro teurere, dickere Rohr Wasser zu fördern.
(Natürlich ist eine Redundanz bei den Pumpen von Vorteil,
war aber nicht nachgefragt und hat Sternhausen bisher nicht so argumentiert.)

Dass es für ihn keine Rolle spielt, ein paar Hundert € mehr oder weniger beim Fenster rauszuschmeissen
(Mit 200 ist es da bei Weitem nicht getan und die Ammortisationsrechnung ist er uns nach wie vor schuldig!),
ist schön für ihn, jedoch nicht automatisch auf JEDEN Kunden und JEDEN Forumsleser umlegbar.

Damit wäre ja langsam WIRKLICH alles gesagt
und jeder, der will, kann sich seine Essenz aus diesem thread ziehen.
Wer nicht will, kann´s natürlich auch gern sein lassen.

Ach ja eines noch:
Ich habe hier keine "Theorien" zum Besten gegeben, die ich oder irgendjemand sonst "auf Lager hat",
sondern nur durch jeden jederzeit nachvollziehbare nackte Fakten
(außer man mißtraut den Hersteller-Pumpendiagrammen, dem Druckverlustrechner, usw.)
auf der Basis elementarer Physik und unter Anwendung von Grundschulmathematik,
die im Anlagenbau seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt werden.
Sternhausen hält dem die ins Wasser getauchte Sensor-Hand entgegen
und macht Spritzversuche mit dem Gartenschlauch;
ich tippe auf Schulabbruch und den Titel "trotzdem-was-geworden"?
 
AW: Pumpenleistung

langsam wirds peinlich,
ich mit meinem schmalen Geldbeutel kaufte bisher immer billige Tauchpumpen, die aber regelmäßig nach 2 Jahren, nach Ablauf der Garantie defekt gingen. (Lagerschaden). Habe nun eine Pumpe mit 5 Jahre Garantie gefunden. Der Wikungsgrad ist passabel, und wenn die 60 Euro teure Pumpe tatsächlich 5 Jahre hält, bin ich ganz zufrieden.

Gruß Nikolai
 
AW: Pumpenleistung

Hi Nikolai!
Soweit ich mich erinnere, hast du in deiner Teichanlage erhebliche Niveauunterschiede:
Mit einem Filter mit geringem Durchflusswiderstand KANN da eine Red Devil eine teure, aber haltbare Lösung darstellen
(Was die geschrieben haben, hat ja doch Hand und Fuß - bis auf´s "metallfrei" halt.);
wenn der nötige Druck allerdings in den Bereich von mehreren Metern geht,
ist vielleicht doch sogar so eine Speck-Pumpe die erste Wahl:
Qualitativ trau ich denen durchaus so einiges zu
und kosten tun sie auch nicht die Welt!
Über die Verrohrung brauchen wir
- glaub ich zumindest -
nimmer reden,
nicht?

Off topic:
Die Lagerschäden an deinen Pumpen sind unreparierbar?
Kennst du keinen geschickten Bastler?
 
AW: Pumpenleistung

Ach Quatsch, das ist nicht peinlich.
Das ist im Moment das mit Abstand spannendste Thema hier im Forum :oki
Macht ruhig weiter so, sonst gibts doch keinen Spaß hier im Forum.

Nur lauter Theoretiker und Praktiker, aber keinen wirklichen Fun.

@ Reinhard: Peter halte ich für einen Fachmann, der sich sehr viel Mühe gibt, den Praktikern Hinweise zu geben, wie es in der Theorie und Praxis aussieht. Dazu recherchiert er und hat von (denke ich) Berufswegen einen sehr großen Erfahrungsschatz.

Er hat Theoretisch wie praktisch recht, wenn er sagt, das ein Wasserschlauch mit 3 cm Durchmesser und einer Düse dran 15 Meter spritzt, aber aus einem 5 mm dünnem Schlauch nur tropfelt. (Dein Beispiel)

Verteidige doch nicht Dein System, das ist sicher in Ordnung für Dich, sondern hilf dem Bakerman sein System zu optimieren. Er wollte sicher nicht noch 1000 Euro für eine Pumpe ausgeben, sondern eine Lösung wie er mit seiner (wirklich nicht billigen Pumpe) zurecht kommt.

Also, von mir aus könnt Ihr ruhig weitermachen.

Grüße

Thomas
 
AW: Pumpenleistung

Hallo zusammen,

kann eigentlich nur meinen Vorredner beipflichten.

langsam wirds peinlich,

würden sich die beiden Streithähne konstruktiv ergänzen ,anstatt sich gegenseitig mit Häme zu übergießen, könnte auch der Normaluser ein paar Tips mitnehmen ohne sie sich mühsam zwischen den Zeilen selbst zu erraten.

Es hat wohl jeder, von seinen Standpunkt aus Recht nur nicht überall.

Es gibt auch noch ganz andersgeartete Probleme mit dem man sich beschäftigen kann z.B. wie mann eine Pumpe Winterfest drosseln kann weil die bei 28 watt Verbrauch nicht unter 6500 l/h zu bringen ist.

Gruß luci
 
AW: Pumpenleistung

Hallo zusammen

die Diskussionen sollten mehr der Sache dienen..................
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Pumpenleistung

Hallo Peter,

Die Lagerschäden an deinen Pumpen sind unreparierbar?
Kennst du keinen geschickten Bastler?

Lagerschäden haben gewöhnlich zur Folge, daß die Dichtung zerstört wird (bzw umgekehert), Wasser in den Motor eindringt, der Motor festgeht und aufbrennt. Auch als passionierter Bastler ist mir der Aufwand bei einer 40 - Euro - Pumpe nicht Wert.
Wie schon oben beschrieben, habe ich jetzt eine Pumpe mit 5 Jahre Garantie für 60 Euro erstanden. Wenn die nach 5 Jahren defekt wird - was solls, wenn sie vorher defekt wird bekomm ich eine Neue. Hoffentlich geht sie nach 4,9 Jahren defekt, dann freue ich mich.

Extern für den Filterbetrieb habe ich eine umfunktionierte Laugenpumpe aus einer alten Waschmaschine. Kennlinie weiß ich nicht, haut ganz ordentlich was weg.

Gruß Nikolai
 
AW: Pumpenleistung

Hallo Luci!
Natürlich kann man eine Pumpe durch Schieber oder Hähne saug- oder druckseitig drosseln,
nur ändert das in der Regel wenig (nicht nichts, aber wenig) am Stromverbrauch,
da die mechanische Leistung, die nicht zum Wasserpumpen verwendet wird,
in Turbulenz, d.h. letztendlich über Reibung in Wärme umgesetzt wird.
(Dieses Bisschen Wärme wird mit dem Wasserstrom abtransportiert
und ändert an der Temperatur im Teich nahezu nichts.)

Elektrisch zu regeln, wird das schwierig bzw. aufwändig
- mit Dimmer und Co ist da an einer "normalen" Pumpe nichts zu machen.
Die Drehzahl der antreibenden (Synchron- oder Asynchron-)Motoren ist an die Netzfrequenz gekoppelt und (nahezu) nicht lastabhängig.
Im industriellen Bereich ist es verbreitet, einen Frequenzumrichter zwischenzuschalten,
mit Hilfe dessen man die Drehzahl und damit die Pumpleistung freizügig regeln kann,
aber für unseren Zweck ist das viel zu teuer.

Manche Hersteller haben elektronisch regulierbare Pumpen im Programm, z.B. ,
aber wie wirkungsvoll das auf der Stromverbrauchsseite ist
und ob der Mehrpreis jemals über die Stromkosten hereinkommt,
ist fraglich und muss im Einzelfall kalkuliert werden.

Die beste und einfachste Lösung (ich bin immer ein Freund von simple-is-best,
denn kompliziert werden die Dinge meistens von ganz alleine!)
ist der Einsatz einer zweiten Pumpe parallel zur ersten,
wie es schon Sternhausen empfohlen hat, um im Störungsfall eine Rückfallebene zu haben.
Das kann jetzt die gleiche Type wie die schon verbaute sein
(d.h. man kauft sozusagen 2 Pumpen mit je der halben Leistung wie gewünscht)
oder auch eine schwächere.
Zur "Regelung" wird dann ganz einfach eine abgeschaltet.

Risiko beim Wiedereinschalten:
Wenn die bisher stehende Pumpe steckt (Schlurz im Pumpenkopf, Korrosion an der Welle, ...)
ist die im Nu hin - immer kontrollieren, ob die auch wirklich läuft!
Falls man Pumpen regelmäßig aus und wieder einschaltet, besteht also immer die ernstzunehmende Gefahr,
das elektrisch ersparte Geld in eine neue Pumpe zu investieren.
Durchgehend laufende Pumpen leben also in der Regel am Längsten
- nicht zuletzt wegen den wegfallenden Anlaufvorgängen.

Wenn man die stehende Pumpe nicht mit Schiebern oder Kugelhähnen absperrt,
ergeben sich oft ganz schöne Verluste, indem durch die stehende Pumpe Wasser zurückfliesst,
aber ich rate von automatischen (Klappen- oder Kugel-)Ventilen dringend ab:
Die drosseln meist sehr stark und drücken die Literleistung damit heftig nach unten.

Bitte auch hier aufpassen und schöne strömungsgünstige Verrohrungen vorsehen:
Keine T-Stücke beim Zusammenlauf der Pumpen, sondern Y-Stücke,
die Querschnitte im Zweifelsfall besser zu groß als zu klein wählen
und nie 90°Knie verbauen!

Hallo Nikolai!
Da hast du natürlich recht.
Ich hatte bei Becker-Luftpumpe mit Klassischem Drehstrommotor schon 2 mal einen Wassereinbruch
durch mangelde Abdichtung des unteridisch liegenden Behälters gegen Regen- bzw. Oberflächenwasser,
aber das habe ich immer gleich gemerkt, da im im Keller der FI-Schalter fiel.
Ich habe in diesen beiden Fällen die Pumpe ausgebaut, entleert
und an einem Trenntrafo hängend durch die egene Verlustwärme getrocknet.
Wer nicht elektrotechnisch versiert ist oder keinen Trenntrafo hat,
kann das Heissluftbackrohr zur Tockenstation umfunktionieren:
70°C hält sogar jedes Handy aus, Motoren kann man mit 120°C trocknen;
2 stunden und die Pumpe ist servierbereit! :D

Die Pumpendichtungen versagen oft aufgrund von Korrosion an der durchlaufenden Welle,
die dadurch rauh wird und den Dichtungs-Kunststoff zerschleift.
Wenn man dort hinkommt, kann man auf der Motorseite Silikonfett draufpatzen
oder zumindest mit Silikonspray draufspritzen - das schadet der Pumpe sicher nicht!

Kannst du die Pumpe nicht vielleicht mit senkrechter Welle so montieren,
dass im Zweifelsfall durchsickerndes Wasser unten raustropft
und nicht in den Motor kommt? (Kommt natürlich auf die Bauform an.)
Dann merkt man´s, bevor der Motor abbrennt
und kann ev. DOCH reparieren!
 
AW: Pumpenleistung

Hallo Peter,
ich muß Dir da beipflichten. Bei einer 28 Watt-Pumpe, bei der mind. 50% sowieso schon Verlustleistung ist, läßt sich durch Drosselung kaum Strom sparen. Eine Drehzahlregelung über Phasenanschnittsteuerungen (Dimmer) macht daher in dem Leistungsbereich auch keinen Sinn, obwohl technisch machbar und vielfach angewendet im Bereich von Umwälzpumpen (Spaltrohr-Asynchronmotoren) in der Heizanlagentechnik.
So wie ich Teichpumpen in diesem Leistungsbereich kenne, haben die einen Permanentmagneten als Anker. Damit sind sie wohl eher als Synchronmotoren einzustufen. Diese lassen sich ausschließlich nur mit Frequenzumrichter in ihrer Drehzahl regeln.
Aber so wie ich luci verstehe, möchte er für den Winter die Umwälzung minimieren, ohne daß ihm die Pumpe einfriert. Dazu würde ich im Zulauf ein Kugelhahnventil verwenden und parallel zum Ventil als Bypass eine kleinere Pumpe einfügen. Das hätte den Vorteil, daß beide Pumpen durchströmt werden, und somit nicht einfrieren.

Dann merkt man´s, bevor der Motor abbrennt
und kann ev. DOCH reparieren!

Wie schon gesagt, es handelt sich um billige Schmutzwasser-Tauchpumpen, ohne Temperaturschalter.
(WSK). Sobald eine defekt war, habe ich sie mir natürlich angeschaut. In der Regel war die Dichtung schwergängig und die Wicklung verbrannt.

Nun zu meiner Ansicht über Teichpumpen

Teichpumpen sind gewöhnlich Spaltrohrmotorpumpen. D.h. der elektrische Teil ist völlig isoliert vom rotierenden Wasserführenden Teil (man spricht auch von Nassläufer). Das schaft eine hohe und gewünschte Betriebssicherheit. Hat aber zur Folge, daß sie auf Grund des großen Luftspalts einen miserablen Wirkungsgrad haben. Im Grunde sind das alles primitive Pumpen mit viel Plastik drumherum.
Die Preise erscheinen mir daher völlig überzogen, wie es ja im Liebhaber- und Hobbybereich allgemein üblich ist. Ich fühle mich dadurch verarscht und über den Tisch gezogen. Deshalb auch die Laugenpumpe, mit besserem Wirkungsgrad für Null Geld.

Der Wirkungsgrad einer Pumpe ist auch vom Betriebspunkt abhängig. Deshalb ist es schon wichtig, den vorgesehenen Einsatzbereich mit der Pumpenkennlinie abzustimmen (bzw. umgekehrt).

Zum Vergleich die o.g. Red Devil 17 mit 155 Watt

Fördervolumen Förderhöhe/Strömungswiderstand Nutzleistung (Beschl.-Kraft vernachlässigt)

16000 Liter...........1,0 Meter........................................44 Watt
14700 Liter...........1,5 Meter........................................60 Watt
13600 Liter...........2,0 Meter........................................74 Watt
12300 Liter...........2,5 Meter........................................84 Watt
10800 Liter...........3,0 Meter........................................88 Watt
9100 Liter............3,5 Meter........................................87 Watt
7000 Liter............4,0 Meter........................................76 Watt

Der Wirkungsgrad selbst läßt sich so noch nicht bestimmen, da mir nicht bekannt ist welche Leistung in den einzelnen Punkten tatsächlich zugeführt wird. Sie wird sich ganz sicher auch verändern.

Jeder der eine Pumpenkennlinie vorliegen hat, kann das leicht nachrechnen.

P = F x s / t

Beispiel

16000 Liter/Stunde = 4,44 Liter/Sekunde

P = 4,44 kp x 9,81 Nm x 1 Meter / 1 Sekunde = 43,6 Watt

Gruß Nikolai
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Pumpenleistung

Leiber Nikolai,
du sprichst mir aus der Seele und wahre Worte gelassen aus -
insbesonders was die Preise und Wirkungsgrade im Hobbybereich betrifft.
(Mutig, die Formel zu bringen - ich habe gefürchtet, das würde nicht auf fruchtbaren Boden fallen!)

Ich bekomm da direkt Lust, so ein Mammut GENAU zu vermessen (Pumpenkennlinie)
- ist nur nicht so einfach, da ich den Luftstrom aufgeteilt habe und so 2 Pumpen betreibe.
(Eine war zu stark für den 160 mm Rohrschwimmskimmer, den hat es einfach runtergesaugt.)
Ich hab nur den Volumenstrom für 10 cm Förderhöhe gemessen: 20 m³/h hinter dem Skimmer.
Die elektrische Leistung (Motornennleistung 250 W) zu messen ist leider schwierig,
da ich den originalen Drehstrommotor der industriellen Becker-Pumpe in Steinmetzschaltung betreibe.

Welche Laugenpumpen verwendest du?
Die aus Waschmaschinen?
Halten die Dauerbetrieb aus?
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten