Salü
Bei uns in der Schweiz muss schon seit ca. den 80er Jahren das auf dem Gelände anfallende Wasser auf dem Gelände versickert werden.
Altbauten sind davon ausgenommen.
Da gibt es diverse Möglichkeiten.
- Retensionsweiher,
- Sickergruben,
- Hartbeläge mit Sickersteinen oder Rasengittersteinen belegen
und alle Mixlösungen.
Bei mir läuft das Regenwasser vom Dach in eine Regenwasserfassung mit ca. 8m3 Volumen.
Diese hat einen Überlauf in die Meteorkanalisation.
In der Regenwasserfassung habe ich fix eine Oase Pumpe versenkt. Damit kann ich geräuschlos (nur ein kleines plätschern des Wassers) den Teich auffüllen, Habe aber auch eine Druckerhöhungsanlage dran für die Gartenbewässerung.
Vom Gartenteich habe ich einen Überlauf der über eine Geröllschicht unter dem Holzrost in die Regenwasserfassung führt.
Der Gartenteich hat ein variables Wasserniveau. +/- 8cm funktioniert das System problemlos. Darüber und darunter bockt der Skimmer.
Um den Gartenteich habe ich einen Ufergraben, der recht viel Wasser schluckt.
Dieser hat auch zwei Überläufe, an denen das Wasser ins Gelände versickern kann. Ist also aufgebaut wie ein Retensionsweiher.
Bei allen Sitzplätzen und dem Parkplatz habe ich Sickersteine oder offene Fugen zwischen den Platten. So das nichts abgeführt wird.
Eine gute Lösung finde ich Sickerschächte mit einer Klappe.
Den Schacht füllt es langsam. Langsam versickert das Wasser. Durch die Klappe läuft das Wasser verzögert in die Meteor Kanalisation,
Nachteil. Benötigt Wartung, da die Klappe verkalken kann und der Abfluss des Wassers so nicht mehr gewährleistet ist,
Da das Thema Wassermangel und Extremereignisse immer mehr ein Thema wird, könnte sich auch eine bessere Lösung rechnen.
Um die öffentlichen Abwasserkanäle und -anlagen bei Regenfällen zu entlasten und bei Starkregen Über- und Rückstauerscheinungen zu vermeiden, ist die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung notwendig.
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