Hallo.
also ich muss auf die Wasserlinie achten, dann gleicht sich das Wasser immer aus und es kann nix über glaufen.. und das führt auch dazu, dass das ganze Wasser automatisch in den Vorfilter Läuft obwohl die Rohre nach oben gehen
...genau... es ist das Prinzip der kommunizierenden Rohre. Das Wasser im Teich und im Filter befinden sich bei einem derartigen Aufbau immer auf gleiche Höhe. Die Pumpe sorgt letztendlich für die Erzeugung einer Differenz, weil sie das Wasser in A "absaugt" und B "anhebt", so dass in A das Wasser selbstständig dem Drang nachkommt, sich wieder auszugleichen. Es läuft also nach...
in deiner Zeichnung ist der Zugang beim Vorfilter unten angebracht, das heißt das Wasser wird am Boden des Vorfilters eingebracht?
...das ist jetzt eher der vereinfachten Darstellung geschuldet. Man könnte auch höher in den Vorfilter gehen. Das hängt vom Vorfilter selbst ab. Dennoch ist in gewisser Weise schon von Vorteil, wenn sie im Vorfilter weiter unterhalb der Teichoberfläche ankommen, um evtl. Wasserstandsschwankungen außer Acht lassen zu können.
Wenn ich jetzt nach Vorfilter suche, dann finde ich irgendwie immer nur so Vorfilter, die von oben eingefüllt werden?
Was hast Du denn da so gefunden? Und was für einen Vorfilter würdet ihr denn nutzen oder einbauen wollen?
waren die Überlegungen eher, dass die Gemüsepflanzen die entsprechenden Nährstoffe direkt erhalten, und erst im anschluß den überschuß dann in den Filtergraben geht.
Grundsätzlich schon richtig. Die Nährstoffe sind im Wasser gelöst und können durch Bakterien und Pflanzen aufgenommen und umgewandelt werden. Was man aber unterscheiden sollte, sind die Feststoffe und die Nährstoffe. Feststoffe sollten durch den Vorfilter entfernt und/oder zurückgehalten werden. Die im Wasser gelösten Nährstoffe ziehen weiter...
Der Filtergraben nach NG ist meiner Meinung nach, eher als Absetzbecken - ähnlich einem Grobschmutzfilter zu sehen, wo sich die Feststoffe absetzen können, sich zersetzen und dann als gelöste Nährstoffe wieder von den ansässigen Bakterien und eingebrachten Pflanzen aufgenommen werden können. Die Pflanzen - je nach Art & Menge - sind aber nicht unbedingt so leistungsstark, dass sie alle Nährstoffe umgehend aufnehmen.
Ich habe jetzt immer gelesen, dass man 1-2 /Stunde umwälzen sollte.
Das ist eine allgemeine Empfehlung, die sich über die Jahre als praktikabel erwiesen hat. Diese Umwälzrate findet insbesondere bei Fisch-/Koiteichen mehr Zuspruch. Es gibt auch Teiche die mit deutlich weniger Umwälzung laufen und ebenso gut funktionieren.
Das Teichmanagement ist mit entscheidend, welche Umwälzung überhaupt möglich ist. Es müssen also auch angemessene Zuläufe und Querschnitte vorhanden sein.
Ich wälze mein Teichvolumen 1 x in etwa 1,5 Stunden um.
ich dacht ursprünglich ich hab mehr oder weniger nen Ovalen Teich, dann kann ich an dem einen Ende das Wasser über nen Bachlauf rein geben und am anderen Ende zieh ich das Wasser wieder raus und erzeuge so eine Ströhmung. aber anscheinend läuft das nicht so?
Eine ovale Teichform ist immer von Vorteil. Das Wasser über einen Bachlauf einzuleiten geht und sorgt in Teilen auch für eine gewisse Strömungsrichtung. Ziel sollte es sein, dass man eine gewisse Rotationsströmung erzeugt, welche den Schmutz in Bewegung hält und jede Runde näher an den mittig befindlichen Bodenablauf bringt. (siehe Badewanne, was aber natürlich so einfach nicht funktioniert
)
Ich hab jetzt oft gelesen / gesehen, dass man die BA in der Mitte des Teiches anbringen muss und den Einlauf an einer seite ggf einen zweiten an der gegenüberliegenden Seite.
Das ist grundsätzlich richtig. DIe Einläufe dann jeweils links oder rechts an der Wandseite einströmen lassen und je nach Größe mehrere Einläufe und dann diagonal ggü-liegend ist durchaus vorteilhaft.
soweit ich das jetzt aber gesehen habe empfiehlt NG aber die Sedimentfallen in der Mitte und das mehr oder weniger den ganzen Teich entlang und empfiehlt die Sedimente regelmäßig in die Mitte zu schieben..
Das entspricht dem Prinzip von NG, die mit den Sedimentfallen nichts anderes machen, als andere Teichbesitzer mit den normalen Bodenabläufen. Die Sedimentfallen werden angesaugt und durch das manuelle Zuschieben des am Boden befindlichen Schmutzes unterstützt man den Reinigungsvorgang. Sedimentfallen und auch Bodenabläufe haben nur begrenzte Reichweite im Aktionsradius, so dass man bei den länglich angeordneten Sedimentfallen es seitlich zuschiebt und bei den normalen Bodenabläufen veruscht man dieses Manko des geringen Arbeitskreises durch besagte Rotationsströmung zu unterstützen. Auch bei einem normalen Bodenablauf ist es schon mal hilfreich, den Schmutz etwas näher an den BA zu bringen. So ganz ohne manuelle Hilfe geht es halt nicht... mit Ausnahme vom Pool-Robotern.
Die Frage nach der Pumpe und den Kosten ist immer recht schwierig, da es darauf ankommt, was man will. In eurem Fall würde ich persönlich darüber nachdenken, ob ich das Aquaponikvorhaben über den Bypass mit dem Bachlauf verbinde und den Rest des gewünschten Umwälzvolumens über eine separate Pumpe laufen lasse. Der Bachlauf sowie Aquaponik wird wahrscheinlich doch eher über dem Teichniveau laufen und der Bachlauf ja eh einen höheren Ausgang als Teichniveau haben. Es gibt energiesparende Pumpensysteme, die wenig Förderhöhe erzeugen, dafür aber recht hohe Volumen umwälzen können.