Schwimmteich - Rhabanus´ Teichdoku [LH | EBF | Insel | `Lifra-Konzept`]

"Luftheberschachtpositionierung - die vierte"

So Männer ... es geht weiter. Vor einer Woche war der unsägliche Versuch, die Schachtringe in den Boden zu treiben.
Der neue Baggerführer konnte erst am kommenden Wochenende. So sehen die Schachtringe aus am Morgen des großen Tages. Einer ist komplett unter Wasser:

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Hurra, der 7m Bagger ist da!! Heil und Erlösung naht! Auf denn....
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Uuppss!! Was ist das? Passt gar nicht rein?!

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A: "Warum hast du die großen Löffel mit?" B: "Du hast mir nicht gesagt, dass wir durch die Betonringe baggern müssen!" A: "Doch. Ich hab dir letzte Woche gesagt, dass die Ringe drin sind und ich nun einen tiefen Bagger brauche, du Pflaume!" B: "Nein, das kam so nicht an" uswusf......

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Abbruch der ganzen Aktion nach 20 min.
Wäre alles nicht so traurig, würde ich am Boden liegen und mit den Fäusten trommeln.
Die Visagen der vier Herren jedenfalls waren Gold wert. Dafür hat es sich gelohnt, an diesem Tag aufzustehen. Leider hatte ich in dem Moment keinen Foroapparat griffbereit.

Ich halt euch auf den Laufenden, was noch so alles passiert.....
 
Rückleitungen 4x KG160
Nach der Wasserreinigung im Filterkeller soll das Wasser in 4 KG160 Rohren wieder zurück in den Teich fließen. 2 Rohre kommen im Schwimmbereich raus, 2 Rohre im Flachbereich. Frank hat PE-Rohrstücken an die Teichwand verschweisst, an die ich mit einer Doppelmuffe gehe. An jede Verbindung gibts nach Einlegen des Dichtgummis ein Kreuz mit nem wasserfesten Marker - das muss als Dichtigkeitsnachweis reichen.
Flachbereich:
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Schwimmbereich:
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In der Übersicht:
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"Luftheberschachtpositionierung - die fünfte (und letzte!)"
Wie tosa schon richtig anmerkte, die Technik beim Versuch No. 4 war ganz gut, nur eben 3 Versuche zu spät. Den Bagger hätten wir am Anfang gebraucht. Die Ringe rausnehmen und weitergraben war ne Überlegung wert. Die Jungs haben das verworfen, das Risiko, dass die FK-Mauer umstürzt und meine ganzen KG-Rohr-Zuleitungen unter sich begräbt, war einfach zu hoch. Wenn ihr gesehen hättet, wie Wasser und Schlamm unter den Ringen nach dem Abpumpen emporgequellen ist - da hätte ich hinter einen Krater von 20m Durchmesser gehabt ... :bibber

Zurückblickend ist dieses Kapitel für mich eine wunderbare Übung in Langmut und Stärkung meiner eigenen Frustrationstoleranz gewesen. So lange es ging, versuchte ich auf der Sachebene zu bleiben: "Hey pass auf, in der Ausschreibung steht alles drin. Wir brauchen ein Loch von 3m Tiefe. Und ab 1,6m erwarte ich Schichtenwasser. Du hast damals zugesagt, also mach dir einen Kopf ...."

Nun sollten Leute mit einem Friedhofsbagger anrollen. Das ist eine Spezial-Spinnenfüße-Konstruktion von Bagger, der schafft, über 2 Grabreihen zu baggern. Die Jungs kamen dann nach über einer halben Woche nach ihrem zugesicherten Termin..... Wie gesagt, Laaaaaangmuuut.....

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3 Meter sind ausgehoben! Nun geht´s dem Luftheberschacht an den Kragen!! Ursprünglich hätte er schon vor einem Monat versenkt werden sollen.
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Das Wasser war so aktiv und schlämmte soviel Schmodder wieder in den Grund der Grube, dass wir neben dem halb mit Wasser gefüllten LH-Schacht erstmal wieder Wasser in der Grube abpumpen und Erdreich abbaggern mussten. Dank dieser Baggervariante war das aber kein Problem.
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So, der Knabe hat ausgespielt! Versenkt. Erde angefüllt. Die Oberkante des LH-Schachts ist nun ca. 12 cm höher als ihre ideale Position. Es sind als keine reinen 3,00m. Aber Frank hat aus der Ferne abgenickt: "Passt!"
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Am nächsten Tag kamen noch die beiden obersten Betonringe raus. Die werden auf einer anderen Baustelle benötigt - und ich brauch Platz für die Einblaskammer und die Schmutzwassertonne.
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Puuuhh.:zufrieden
 
Einschlämmen der Teichwände
Die Wasserfüllung hatte 2 Hauptgründe: schauen ob die Schweissnähte soweit dicht sind und zweitens ein ausreichend starkes Widerlager für den Sandeintrag hinter den Teichwänden zu erbringen. Der Bodenaushub wurde in mehreren Schichten eingebracht und dann eingeschlämmt.
Im Tiefbereich habe ich auf Anraten Franks bei ~3/4 der Wandhöhe Widerhaken aus Holz gebaut, die eine Fixierung der Wände garantieren sollen, auch wenn das Wasser dann wieder abgepumpt wird. Sobald die Folie auf dem Uferbereich drauf ist, ist die Wand zu beiden Seiten fix, das Holz kann dann ruhig vergammeln.
Der Bereich um das Findlings-Fundament war sehr störrisch. Die PE-Wand stand schief ab, dahinter verliefen die beiden 160er Rückleitungen, da habe ich kurzer Hand eine Verstrebung zur Inseln hin gebastelt.
Die Insel wurde auch komplett mit Erdreich aufgefüllt. Als Finale bekam sie von der Chefin des Hauses eine wunderschöne - wenn gleich auch noch eher unscheinbare - Magnolie "Black Tulip" eingeplanzt. @Knoblauchkröte hätte seine wahre Freude daran ...:)



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Mauern des Filterkellers

erstmal noch vielen Dank an alle, die mich bei der Brainstormingphase unterstützt haben.
Der Filterkeller ist direkt am Teich. Später mit der Ufereinbindung wird er so wirken, als wenn er zur Hälfte im Wasser steht.
Die erste Mauer wurde noch vor den Versuchen, den Luftheberschacht zu positionieren, errichtet. Bei einem Baggerversuch drohte sie fast, umzufallen, siehe oben.
Da durch die ganzen Baggerversuche ein Bombenkrater entstanden war, habe ich tagelang das Erdreich mit Einschlämmen verdichtet. Die Festigkeit des gewachsenen Bodens werde ich nicht hinbekommen haben, aber ich denke, es ist ausreichend verdichtet geworden.
Die blaue Tonne ist die Schmutzwassertonne des EBFs. Der tiefere Boden im rechten Bild (mit Folie und Steine abgetrennt) ist die LH-Einblaskammer, bzw. spätere Biotonne.

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Irgendwie hatte ich bei Franks Telefonaten nicht richtig zugehört. Jedenfalls rief ich ihn Samstag morgens nochmal an und meine Vorahnung bestätigte sich: Ja, bei der Standrohrkammer müssen auch Muffenenden als Interface zur Kammer da sein. Also teilweise alten Beton aufkloppen (Frank hatte damals den Vorschlag gemacht, den Restbeton in das KG-Rohr-arrangement zu kippen - ggrrr), Rohre ablängen, dabei eine bestehenden Gummilippe abziehen (man, ist das fest!) und Doppelmuffen aufbringen. 1/2 Tag verbraten....
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Nun kommt eine schöne fette Bodenplatte im Bereich Standrohrkammer und EBF hin. Als SIcherheit noch ein Bewehrungsgitter rein.
1/3 des Filterkellers wird ohne Bodenplatte sein. Da soll später Kies rein, so versickert das Wasser schneller, wenn ich mit dem Kärcher mal nen Frühjahrsputz mache...
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Hier noch die Anbindung des Betonringgurts (Uferlinie) an den Filterkeller.
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So, nach endlosen Abenden und durchgearbeiteten Wochenenden erkennt man schon, was es mal werden soll:
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Dosen für Unterwasserleuchten einschweissen

in den letzten Tagen hatten wir uns dann doch noch für dekadente UW-Leuchten entschieden. DIe Position folgt dem Gehirnsturm-Thread. 4 im Tiefbereich, 3 in der Insel und 1 im Bereich des Eingangs (Treppe).
Ich hatte mich dafür entschieden, die Leuchten in PE-Dosen zu setzen und das Kabel dann auf direktem Weg unter den Ufer-Ringgurt via einem PE-Trinkwasserschlauch nach draussen zu leiten. Glücklich wer zu diesem Zweck solch schicken Erdbohrer hat:zufrieden

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Die Dosen haben die Leuchte, einen (noch zu bauenden) Styrodor-Führungszylinder und 1...2 m des Kabels aufzunehmen. Für den Fall des Leuchtmittelwechsels über dem Wasserspiegel.
Hier brät der Großmeister die Dosen zusammen:
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An die eine Seite soll sich unmittelbar der Rohrkolbengürtel anschließen. Da haben wir den PE-Schlauch längergelassen und sind im Uferbereich zum nächstmöglichen Zugriffspunkt - eine noch zu bauende Verteilerdose unter dem Steg - gegangen.
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Hier eine Insellampendose. Hinten ist ein KG-Winkel installiert. So kommt man von oben an die Lampe heran.
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Uferbereich folieren und PE-Aufkantung als Uferlinie erstellen
Die Uferschräge wird mit einer Holzlatte modelliert. Darauf kommt nun die Folie.
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Was ich an den PE-Teichen so mag ist die dünne Uferlinie, gelöst duch eine PE-Aufkantung. Kein dicker Uferwall nach NG, keine Wulst an sichtbarer schwarzer Folie - einfach ein eleganter schwarzer Strich....
Fast wie Blackbirds Edelstahlkante zwischen Rasen und Wasserspiegel.;)
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Fertig ist die umlaufende "Tierrettungrampe". click
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Findlinge
Ziemlich zu Anfang stand fest, dass wir auch Findlinge am Teich haben wollen. Frank empfahl uns, gleich die Fundamente mitgießen zu lassen (sieht man hier sehr gut).
Jetzt wird unser Garten von schwerem Gerät durchgepflügt. Wenn die Hecken irgendwann wieder geschlossen sind und alles blüht (was ich mir momentan gar nicht recht vorstellen kann), bekommt man so einen Stein nicht mehr bewegt ....

Hätte im Vorfeld nicht geglaubt, dass man für so paar Steine ne Stange Geld dalassen kann. Hier beim Baustoffhandel:

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Auch der Transport muss bedacht werden. Wieder ein dreistelliger Betrag weg. Uurrgggh.

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Hier einige Impressionen vom Positionieren der Findlinge. Welchen Stein wohin und in welcher Orientierung, das war Aufgabe der Chefin des Hauses. Der Baggermensch hat´s genossen. Ich hab derweil Kaffee gekocht für die Männer.:kaffee
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Nanu, da hat sich ja schon eine Nixe angesiedelt!!:zwinker
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Die Schwimmteichtreppe
Frank schweisste mir diesen Kasten. Ende Mai kam auch der Handlauf. Per Internetrecherche fand ich eine Edelstahlbiegefirma aus Dessau. Die Daten gab ich direkt in den Online-Konfigurator ein - eine klasse Sache.
Ach, danke nochmal für die Hilfestellungen im Vorfeld (click).

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Der hochmotivierte Bauherr beim Treppenbaustart. Der Treppenblock besteht aus drei Schichten - damits einfach bleibt und nicht unnötig teuer wird. Unter den Belag kommt die Trassbetonschicht von ~ 10cm Dicke. Darunter die grob modellierten Stufen aus Beton. Darunter/dahinter dann Brandenburger Sand. Frank wird mir vorn eine Schweissraupe vorsetzen, dann kann die Treppe nicht nach vorne weg. Zu sehen auch das Drainageloch, um das Wasser nach dem Einschlämmen des Sandes wieder rauszubekommen. Sollte sich der Sand mal setzen, habe ich zwei Pfahlgründungen gesetzt, da soll dann das Gewicht der obersten Stufe nach unten abgeleitet werden.
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Erst wollte ich als Belag die ThorstenC ´schen Logsleeper nehmen. Im letzten Moment haben wir uns für Quarzit Polygonalplatten entschieden. Ein herrliches Mittelmeer-Urlaubs-Feeling - auch schon beim Bauen... Sicherheitshalber habe ich sie von hinten eingeflext. Die Platten sind allseitig vom Trassbeton umhüllt, die müssen einfach halten!
Beim Belegen der ersten Stufen habe ich ganz schön geschwitzt. Der Trassbeton ist nach allen Seiten abgehauen. Dann hatte ich den Bogen raus. Die Setzstufen gestellt, und am nächsten Tag waren sie so fest, dass ich dahinter auffüllen konnte.

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Mitternachts zu betonieren hat schon was Meditatives! Die Eulen schreien, die Grillen zirpen. Irgendwie schön.
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Heute noch einige spitze Ecken an der Stufenfront weggeflext. Bin kein Maurer - aber ich bin stolz wie Bolle auf mich!! :zufrieden
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Warten auf den Meister
Die Treppe ist fertig, Fundamente für Terassenpfoste gesetzt, die Teichbauer sind lange angemeldet.
Montag früh der traurige Anruf - während es in Berlin-Brandenburg staubt, versinkt der Rest der Republik im Dauer-Regen. Arbeit wetterbedingt nicht geschafft - 3/4 Woche Bauverzögerung! Unser Urlaub ist schon eingereicht, da wir im Anschluss die Teichumfeldgestaltung in Angriff nehmen wollen. Die Nerven liegen blank - bei dem tollen Wetter soll auch bald mal Wasser in den Teich!!

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Die Enten des Nachbarn haben sich ein Loch im Zaun gesucht und patroullieren nun auch täglich um den Teich. "Rhabanus, füll Wasser ein! Wir wollen baden!!"
 

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