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Schwimmteichbau von Thias

Hallo!

Ich betreibe meinen Schwimmteich auch mit Filtergraben und zwei 24 V Pumpen a 6500l/h. Die Pumpen sitzen am Ende des Filtergrabens in NG Pumpenschächten. Ich habe vor den Pumpenschächten einen kleinen Kiesfilter angelegt, in dem ich 4 1m lange Vorfilter habe. Funktioniert eigentlich sehr gut. Was mich interessieren würde, wenn du 2 Saugstellen hast, eine im FG und eine im Kiesbett hast du durch den Widerstand des Kiesbett unterschiedliche Wassermengen an den Saugstellen. Wie hast du das geregelt? Denn Saugseitig sollte man ja nicht drosseln.

Anbei Bilder des Kiesbett mit Vorfiltern

 
Hallo Roland, ich habe es ähnlich gemacht wie du, nur nicht so perfekt durchgestylt
Ich denke wenn der Drainschlauch lang genug ist, ist da auch nicht so ein großer Widerstand. Allerdings habe ich eine größere Kiesschicht (ca. 2x3x0,6 m). Ich habe nur eine Pumpe mit 6000 l/h, aber mit 2 Saugstellen. Kontrollieren kann ich das schlecht, wie viel Wasser jeweils gezogen wird.
Im letzten Sommer hatte ich etwas im Filtergraben gerodet (nach 8 Jahren):
Der Kiesfilter hat sich nicht zugesetzt, keine Spur von Mulm oder zersetztes Material. Die Pflanzen ließen sich problemlos raus ziehen (weiße Wurzeln). Von daher nehme ich an, dass er funktioniert und durchströmt wird. Wenn ich die Pumpe ausschalte, wird das Wasser nach ein paar Wochen sichtbar trüber und beim Einschalten klärt es sich wieder.

Aber ich finde es toll was hier im Forum alles für Lösungen erarbeitet und getestet werden.
Das war vor 9 Jahren noch nicht so stark ausgeprägt
 
Das Ansaugen im Kiesbett habe ich im NG Park gesehen, man hat mir dort versichert das der Teich seit 6 Jahren ohne Reinigung des Kies problemlos funktioniert.
 
Nun aber etwas weiter im Text von meinem Bautagebuch:
Ich widme mich einer anderen Baustelle.

31. Oktober 2015

Für die Garage haben wir uns was ganz feines ausgedacht. Ein richtiger Fachwerkverbund mit Holznägeln.
So etwas kann man im Internet bestellen. Der Zusammenbau war dann so etwas wie Lego für Große. Das Gründach ist drauf und jetzt muss „nur“ noch das Fachwerk mit Klinkern ausgemauert werden. Nächstes Jahr will ich ja auch noch etwas zu tun haben…

So schnell geht der Aufbau:
View: https://youtu.be/X-5xvNxtQzU


Aber wieder der Reihe nach.
So ein Fachwerkhaus kann man sich nach seinen Wünschen konstruieren und eine Firma fertigt daraus die Werkspläne. Das sind keine Baumarktlatten, sondern richtige Balken 140 mm. Wenn man dann die Zeichnung abgesegnet hat wir das Holz innerhalb kurzer Zeit von einem Abbundwerk geliefert. Durch die CNC-Fertigung und CAD-Zeichnungen ist alles absolut passgenau. Das ganze ist sogar bezahlbar.

Man bekommt als ein paar Bündel mit Holz.

Dieses ist noch gehobelt roh. Da die Garage so einen Touch von alter Scheune haben soll, werden die Balken gebürstet. Anschließend werden sie mit leicht eingefärbten Leinöl grundiert.

Nun geht es an den Aufbau. Die Balken sind nummeriert und müssen erst mal sortiert werden.

Dann versucht man ein System und die Technik heraus zu bekommen und dann geht es richtig los. An die Zapfen muss man ein kleine Fase anschleifen und dann bekommt man sie auch in die Löcher.

Wir haben an einem Samstag wirklich nur zu zweit gearbeitet…

… und am Abend standen die Wände.

Zusammengehalten wird alles mit Holznägeln…


 
Zuletzt bearbeitet:
07. November 2015
Der Firstbalken kommt aber erst eine Woche später drauf. Dafür sind noch ein paar Helfer nötig.

Dann geht es an die Dachschalung. Das sind nun schon schöne finish-Arbeiten und machen richtig Spaß.

An den Rändern werden noch Ortgangbretter hoch gezogen als Vorbereitung für das Gründach (etwa 100 mm Substrat).

Das ist mal die Morgensonne. Früh lässt es sich manchmal besser arbeiten…

… und die Aussicht genießen. Schade, dass das Fachwerk noch mit Klinkern ausgemauert wird.
 
14. November 2015
Auf das Dach kommt noch Teichfolie mit 1000er Vlies und anschließend Granulat für das Gründach.

Und dann wird auch noch gepflanzt, extensiv und ein paar kleine Kiefern und Gräser.

Fenster und Tor werden auch noch eingebaut. Die Fenster stammen aus über hundert Jahre alten Abrisshäusern.
Das Tor habe ich selber gezimmert. Insgesamt sieht die Baustelle schon fast aufgeräumt aus…
 
… aber es gibt noch Nebenschauplätze.

01. Oktober 2015

Der Wärmespeicher
Eigentlich ist das eine ganz andere Baustelle, sozusagen der Zukunft vor gegriffen.
Irgendwann will ich die Heizung so umbauen, dass ich nur mit eigen erzeugter Energie auskomme. Dazu möchte ich auf der Dachsüdseite Hybridmodule installieren, also Solar und PV-Module kombiniert. Die PV-Module werden gekühlt und bekommen dadurch einen höheren Wirkungsgrad. Die gewonnene Wärme soll für die Heizung verwendet werden. Wenn im Winter die Infrarotstrahlung für die notwendige Vorlauftemperatur nicht ausreicht, wird mit einer Wasser/Wasser-Wärmepumpe nachgeheizt. Die elektrische Energie dazu kommt von der PV-Anlage. Die vorhandene Gastherme ist dann nur noch für die Angst. Die überschüssige Wärme von der PV-Kühlung wird in einem 2 m³ Pufferspeicher zwischengelagert, um auch nachts heizen zu können. Wenn darüber hinaus noch Wärme übrig ist, habe ich Leerrohre zum Teich verlegt, den ich damit auch heizen kann. Es kann auch möglich sein, dass aus dem Teich Wärme für die Wärmepumpe entzogen wird. Aber das ist alles noch Zukunftsmusik.
Da nun einmal ein Bagger da war, wollte ich im Garten gleich den Pufferspeicher versenken.

Das Loch wurde 3 m tief gegraben.

… und Betonringe mit 1, 5 m Durchmesser eingesetzt.

Am Pufferspeicher sind alle Rohre nach oben geführt und Sensoren angebracht, damit man ihn schichtweise beladen kann.

Der große Moment:

Alles ist verpackt. 2 m³ Polystyrolgranulat bilden eine 200 mm starke Dämmung. Als Abdeckung soll später eine kleine Holzterrasse drauf.

Das Leerrohr geht in den Teich. Dort kommt mal der Wärmetauscher hin, der von der Umwälzpumpe umspült wird.

Auch der restliche Garten wird elektrifiziert .
 
Zuletzt bearbeitet:
05. Dezember 2015

Die Havarie
Nach einem staubtrockenen Sommer ist es ja nur normal, dass es im Herbst wieder regnet. Wir saßen im Wohnzimmer als es draußen polterte. Das ist aber bei dem Sturm bei uns recht normal. Am nächsten morgen inspizierte ich den Garten, denn er war weiß. Bei Temperaturen von 10°C schwer möglich… Dann sah ich die Bescherung. Der 400 kg schwere Pufferspeicher schaute einen halben Meter aus der Erde raus. Hier war etwas „explodiert“.

Das kann nur Wasser sein. Der Behälter ist wie ein Ball unter Wasser nach oben „geploppt“

Ein Flaschenzug wir installiert und die ganze Bescherung nach oben gezogen. Tatsächlich, die Betonringe stehen unter Wasser.

Also erst mal ausgepumpt… nur wo kommt das Wasser plötzlich her? Die Grube war vorher staubtrocken.

Ich habe die Zisterne daneben in Verdacht. Der Wasserspiegel des Auslaufes liegt durch den neuen Teich nun höher und wahrscheinlich läuft sie über.

1. Versuch. Also Rohre nach oben gezogen und Zisterne tot gelegt (hab genug Wasser in den Teichen) und wieder zugebuddelt.
 
08. Dezember 2015
Der nächste Regen kam und das Wasser stieg wieder in den Betonringen… Wahrscheinlich hat die Zisterne eine weiteren Zulauf??? Bagger geholt und tiefer gegraben.


2. Versuch und Rohre neu verlegt neben der Zisterne.
 
17. Dezember 2015

Der nächste Regen kam und das Wasser stieg wieder … Wahrscheinlich sind die KG-Rohre noch irgendwo anders defekt, ganz weit unter dem Haus.
3. Versuch. Alle Regen-Abflüsse einschließlich Überlauf vom oberen Teich völlig neu verlegt. Zum Glück habe ich einen Sohn, der kräftig mit zupacken kann…

Bist jetzt ist das Wasser nicht mehr gestiegen… Das eingesammelte Polystyrolgranulat kommt aber erst im Frühjahr wieder rein.
 

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