thermoholz oder hallo wuzzel :)

AW: thermoholz oder hallo wuzzel :)

Hallo Wuzzel,

soweit sind wir doch nicht weg vom Termoholz. Zumindest bei der Entsorgung werden beide termisch behandelt... :lol

Du bist halt der Fachmann. Die Herstellergarantie weiß ich auch nicht wie es gemeint ist. Da die Amis keinen vor Ort Service haben werden, denke ich das ich nie mit meinen Decks darüber fliegen werde. Von daher hätten Sie auch 50 Jahre draufschreiben können...
Nein, ich denke das es von einem Markführer kommt und wirklich gut ist, zumal die Sichtfläche extrabeschichtet ist, was den Farberhalt gewährleisten soll. Das glaube ich sogar.

Aber darum ging es wirklich nicht. Frag einfach in 25 Jahren nochmal.

Was man sicher mal sagen muß, weil ich es auch dachte, dass es wirklich nur einheimische Sägespäne mit Bindemitteln sind. Und somit ökologisch nicht bedenklicher als eine OSB Platte oder eine Spannplatte. Damit ist es kein Sondermüll sondern (sofern die Kommune es weiß) Sperrmüll wie jeder Schrank.
Evtl ist die Ökobilanz sogar erheblich besser, da für ein paar Decks keine geradegewachsenen astlose Bäume fallen müssen, sondern der Tischler seinen Abfälle zur Herstellung der Platten bereitstellt.

Find ich sehr nett von Dir, das Du Annett auch ein paar Muster schickst. (Ich habe ja nur 1)

Es geht mir ja nicht darum jemanden zu übereden, aber die WPC's sind schon eine Überlegung Wert denke ich. 25 Jahre Ölen a 100 Euro sind auch 2.500 Euro.

Grüße

Thomas
 
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Der Marktfüher gibt meines Wissens nach keine 25 Jahre Garantie.
Und wie gesagt , in den meisten Kommunen geht es beim Sperrgut nicht um das Material, sondern um
die Herkunft (Haushalt) ... Baustoffe und Autoteile gehören da z.B. bei uns nicht zu, obwohl teilweise wertvolle Rohstoffe.
Mit den Abfällen vom Tischler ist das allerdings nicht ganz so.
Um ein gutes Produkt, gleichbleibender Qualität zu produzieren, braucht man auch Späne definierter Größe und mit gleichbleibenden Eigenschaften.
Abfälle vom Tischler sind dafür ungeeignet, ich vermute aber mal, das wie für Spanplatten auch nicht unbedingt die wertvollsten Stämme zerspant werden.

Bindemittel ist so ein laxer Ausdruck.
Es sind Holz Polymer Verbindungen, bei OSB Platten werden Späne zusammengeklebt und unter hohem Druck verpresst.

Gruß
Wuzzel

edit sagt mir noch das ich mal in nem großen Laminatwerk war, die auch die Trägerplatten selber produzierten, da lagen unmengen von Fichtestämmen rum fuer die Zerspanung.
Bei den Mengen die heute an Span, MDF und OSB Platten sowie WPC benötigt werden reichen die Tischlerabfälle bei weitem nicht aus.
 
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Hallo Wuzzel,

auf alle Fälle sind es Späne, die aus einfacher mit krummen Bäumen nachwachsenden Holzwirtschaft gewonnen werden. Es sind keine Bäume, die teif aus den Wäldern geschlagen weden müssen, damit sie keine Astlöcher haben. Wie es nun zu den Spänen kommt weiß ich doch auch nicht.
Dier Bilderllinks führen Dich eigentlich zum Hersteller. Da ich keine Provision bekomme, es mir egal ist und dies ein unabhäniges Forum ist habe ich es vermieden direkte Links zu legen.

Ich weiß es doch auch bloß nicht. Ich denke ich habe es richtig gemacht, aber ein Echtes Holz ist für mich absolut ungeschlagen am schönsten, wenn es nicht verwittern würde.

Grüße

Thomas
 
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Deine Illusionen in allen Ehren, aber haste mal so ein Stammlager eines Zerspanungswerkes für Spanplatten gesehen und ne grobe Vorstellung was da täglich an Stämmen verbraucht wird ?
Hast Du eine Vorstellung wieviel Holz allein für Spanplatten verbraucht wird ?
Ich war beeindruckt was für Massen das sind, die da täglich durchgehen.



Zu viel um das allein aus krummen Bäumen zu ernten.
ABER: es kommt meist aus nachhaltiger Europäischer Forstwirtschaft, ohne lange Transportwege, ohne Zerstörung von Urwäldern usw. ...
 
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Hallo Wuzzel,

es macht schon Spaß mit Dir zu diskutieren. Wir machen aber gerade das Thema vom Thermoholz kaputt. Aber trotzdem.

Tschuldschung

Also so große Illisionen habe ich ja wirklich nicht.
Es ist aber so, wenn Du eine makellose astlose Kiefer kaufen willst muß sie aus dem tiefsten Wald geschlagen werden, da nur dort die Bäume unten kaum Äste ausbilden.

Somit ist dort wenig machbar mit Nachhaltigkeit, weil es immer an die Urbestände geht.

Brauchst Du Bäume für Späne, säbelst Du Dir ein paar Tonnen irgendwo ab und jagst die durch den Schredder. Pflanzt neue, die Du ein paar Jahre später wieder durch den Schredder schickst.

Wenn Du Dir eine Holzterassendiele kaufst sollte Sie makellos sein, also nicht mit Ästen durchzogen. Also braucht es Holz tief aus dem inneren des Bayrischen Waldes welches xx Jahre dort gewachsen ist.

Wenn das leergerodet ist entstehen solche makellosen Bäume nicht mehr, also muß man immer tiefer in den Wald und hoffen, dass der Nachwachsende Wald mal so hoch wird wie der Urwald, um makellose Stämme liefern zu können.

Grüße

Thomas
 
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Moin.

Auf die Terrasse soll ganz sicher keine schnell verrottende, unbehandelte Kiefer oder Fichte. Und ich glaube auch nicht, dass wir da jährlich streichen. Wohl eher gar nicht. Dahern könnte das Holz dann wohl doch in den Ofen, wenns soweit ist und man das dann überhaupt noch darf. :engel
Aus diesem Grund auch das Interesse an Alternativen zu WPC oder Tropenholz.

Aber wer will sich denn mehr als 25 Jahre die gleiche (Holz)Terrasse anschauen? Bis dahin sind doch ganz sicher schon wieder Umbaupläne gereift. ;)

@Wolf
Vielen Dank für das Angebot, welches ich sehr gern annehme. Adresse hast Du bestimmt schon?!
Ich hatte tatsächlich nur Thomas gemeint, da bei uns die Entfernung nicht so groß ist...
 
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So Wuzzel,

ich habe mal Dein Argument gegoogelt: Quelle Bundesumweltamt

"Zu den wichtigsten biobasierten, nicht abbaubaren Kunststoffen zählen naturfaserverstärkte Kunststoffe, etwa Hanf- und Flachsfasern mit Polypropylen, Polyethylen, Polyethylenterephthalat oder Phenolharz und Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen (englisch: Wood-Plastics-Composites; WPC).
Bei letzteren handelt es sich um thermoplastisch verarbeitbare Verbundwerkstoffe, etwa aus Polyethylen oder Polypropylen mit bis zu 80 Prozent Holzmehl und Additiven, wie Haftvermittler, UV-Schutzmittel und Farbpigmente.
Die Produktionsmenge in Europa ist inzwischen allein in der Bau- und Möbelindustrie auf 12.000 Tonnen pro Jahr gewachsen. Die europäische Automobilindustrie setzt jährlich weitere 50.000 Tonnen ein."

Gut man kann es nicht Kompostieren, aber ein geöltes Holz ja auch nicht.
Von daher könnte die Ökobilanz schon recht gut aussehen im Gegensatz zur Jahrzentelang geradewachsende wachsenden Siebirischen Lärche, welche tief aus dem Wald geschlagen werden muß, da Jungbäume alle mit Astlöchern nachwachsen. Hat der Wald nach Jahrzenten diese Lücke im Wald geschlossen, wachsen wieder große Lärchen ohne Astlöcher. (Die Jungen Bäume wären dann nur C oder D Sortierung also Feuerholz).

Grüße

Thomas
 
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Wie versprochen: hier die Bilder von der Thermoholzterrasse.
Das ist eine Testterrasse und die ist deswegen bewusst nicht gereinigt.
Ich hab die Fliese vorne mal hochgenommen, von unten war das Holz auf Grund des Wetters ganz feucht, aber
noch total fest und kein bisschen angegammelt.
Nen Schrubber und nen bisschen Wasser, dann hat man eine wunderbare silbergraue Holzterrasse.

Thermoholz.jpg  thermoholz1.jpg  Thermoholz2.JPG 

@annett Musterbox ist unterwegs :)

@thomas damit kein falscher Eindruck aufkommt, ich hab überhaupt nix gegen WPC, das ist nen toller Werkstoff und ich denke ökologisch besser als vieles andere.
Aber ich immer für Klartext, deswegen möchte ich die Sache auch nicht verklären und z.B. von den Abfällen des Tischlers reden, bei einem Produkt das eher ein Hightech Material aus der Industrie ist.
Ich möcht das Produkt auch nicht schön reden mit 25 Jahresgarantien, die u.U. das Papier auf dem Sie stehen nicht wert sind.
Ich bin da eher für Fakten und Erfahrungen.

In der Produktion werden z.B. Reste, Anlaufproduktionen etc. entweder stofflich verwertet, oder energetisch recycelt. Hat nen guten Heizwert das WPC, aber dafür ist es eigentlich zu schade.

Wer auf die Kriterien des Qualitätssiegels für Terrassendielen aus Holz-Polymer-Werkstoffen beim Kauf achtet kann sicher sein ein Produkt aus 100 % nachhaltig angebautem Holz zu bekommen.

So nun aber wieder zu Thermoholz... was sagt ihr zu der Optik nach ca. 4 Jahren ?

Gruß
Wuzzel
 
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Halllo Wuzzel,
das sieht recht ansprechend aus :like:!
Hi Lao, meine Terrasse findest Du auf jedem Fall in meinem Album. Ich habe sie jetzt seit über 7 Jahren, und sie sieht auf keinen Fall schlechter aus als bei Wuzzel ;).
Das "Obermaterial" ist Garapa, die UK (Konterlattung!) ist Bangkirai. Beide Namen stehen für verschiedene ostasiatische Nadelhölzer, die im Neuzustand eine bestimmte Färbung haben.
Ich habe das Material über den Holzhandel gekauft (FSC-Zertifikat), und hätte Dein Preislimit unterschritten. Das Obermaterial ist 25 mm stark, die Unterlattung 70x42 mm² Bangkirai, auf 80x80 mm².
Ich habe aber mitbekommen, dass die Holzpreise mittlerweile um gut die Hälfte geklettert sind... :(.
Es gibt allerdings viele Regionen hier in D, wo man Akazie oder Eiche kaufen kann, auch gebraucht. Die Transportkosten und der fehlende Kontakt zu einem Sägewerk haben mich damals von abgehalten (das waren Preise von 200-500,-€/m³, fand ich sehr interessant).
 

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