Unser Schwimmteich

[PeterBoden]

AW: Unser Schwimmteich

Hallo Werner,

wieder hat sich einer an solch ein Projekt getraut. Super!
:gratuliere

Da sind wir ja zeitgleich gestartet.
Geolaser, Böschungslöffel, modellieren, als ob es gestern war. Der Boden scheint bei dir leichter zu sein, meine linke Schulter ist immer noch etwas lädiert.

Auf deinem Entwurf ist zu sehen das der Filter/Regenerationsbereich ca. 1/3 der Fläche des Schwimmbereiches aufweist, du setzt sicher Technik zum Umwälzen ein?

 

[Ralf G.]

AW: Unser Schwimmteich

Hallo
super Teich den du da am bauen bist.
Schade das ich nicht soviel platz haben dann würde
ich auch so einen großen Teich bauen.

Viel erfolg Ralf

 

[Werner W]

AW: Unser Schwimmteich

Danke für eure lieben Rückmeldungen, ich mach dann mal weiter.

Wird es auch Technik im Teich geben ... Skimmer, Bodenablässe ???

Hallo Helmut,
im Teich wird es so wenig Technik wie möglich geben. Im Boden wurden vier Abläufe mit Grobfilter eingesetzt. Die Rinnen kannst du auf den Bildern schon erkennen, später sieht man sie noch besser.

Vom 6. bis 9. Tag wurde der Wall zwischen Teich und Pflanzengraben befestigt und der Uferwall fertig gestellt. Das Mauern mit der Schaufel ging sehr gut und viel schneller als mit der Kelle.

     

Jetzt konnten wir auch schon die Materialmengen ausmessen und bestellen. Hierzu haben wir eine Schnur mit Markierungen mitten durch den Teich gelegt und dann ca. alle 2 mtr. zu den Seiten gemessen.

Pause, erstes Probesitzen auf dem Damm. Sandsäcke füllen um damit später die Teichfolie fest zu legen.

   

Alles lief sehr gut zusammen und dann stand auch schon der LKW mit dem Material von NG auf dem Hof. Jede Menge Rollen, Pakete und natürlich die Folie im Stück.

Später mehr

 

[Digicat]

AW: Unser Schwimmteich

Servus Werner



Weiter so ...

 

[Werner W]

AW: Unser Schwimmteich

Tag 10
Der Tag an dem die Folie in den Teich sollte. Vorher mußte aber noch Vlies 900 verlegt werden.
Im Boden sind viele spitze Steine und wir wollten auf Nummer Sicher gehen.

     

Bahn für Bahn wurde mit der Heißluftpistole verschweißt. Auf dem 2. Bild sieht man noch mal einen Teil des Uferwalls.
Im Vordergrund soll später ein kleiner Strand entstehen.
Auf Bild 3 erkennt man die Rinnen für die Schläuche der 4 Filter.

     

Letzte Erdarbeiten am Filtergraben. Gut zu erkennen die beiden Durchbrüche für den Einbau der Zielsaugtechnik von NG.
Auf Bild 2 rechts unten liegen über 600 kg Folie und warten auf den Einbau. Vlies fertig verlegt.

Gegen Abend sollte es dann endlich losgehen. Die Nachbarn und Freunde kamen, um die Folie in den Teich zu ziehen.
Alle hatten gehörigen Respekt vor dem großen Folienhaufen an der Ecke des Teiches.
Es ging dann aber alles viel schneller, als erwartet. Die Folie wurde einmal quer zum Teich ausgerollt. In der Rolle war ein Gurt
eingelegt, so dass ein paar Leute ziehen und die anderen rollen konnten. Die Folie lag jetzt gefaltet am Rand. Fünf sechs Leute
zogen die Folie jetzt durch den Teich, während die anderen am Rand fest hielten, damit sie nicht in den Teich rutschte.
Nur ein mal wurde kurz gestoppt um zu sehen ob alles richtig läuft. Die ganze Aktion hat wohl nur 10 bis 12 Min. gedauert,
so dass es leider keine Bilddokumente vom Einbau gibt.

 

Die Folie lag im Teich und wurde mit den Sandsäcken gesichert.
Da konnte man schon mal den Grill anschmeißen und eine Karaffe Bier kredenzen.
So nahm dann der Abend seinen Lauf.

on

 

[Werner W]

AW: Unser Schwimmteich

Nun lag die Folie im Teich, die Wurst war gegessen und das Bier getrunken. An Pause war aber nicht zu denken, der Urlaub mußte schließlich genutzt werden und die meiste Arbeit lag ja noch vor uns. Die Schönwetterperiode war jetzt leider zu Ende und immer wieder wurden wir von Regenschauern überrascht. Fisselig gestaltete sich der Lückenschluß der Dammdurchführungen. Hier mußte Folie geklebt werden und die ständige Arbeitsunterbrechung wegen Regen nervte. Wir fingen auch schon mal langsam mit dem Verlegen der Verbundmatte an. Laufend mußte die Folie trocken gewischt werden.

     

Letztendlich klappte es mit dem Verkleben der Folie an den Durchführungen dann doch ganz gut. Die Klebestellen hielten richtig gut zusammen. So was macht man schließlich nicht jeden Tag und wenn man weiß wie es am besten geht, ist keine offene Stelle mehr da.

Jetzt konnten wir die beiden Saugsammler einbauen. Diese wurden an die Durchführung gestellt auf der Rückseite mit einem Flansch durch die Folie mit dem Filtergraben verbunden. Auf der Teichseite sind die Anschlüsse für die Saugleitungen. Hier könnte man auch noch einen Schlammsauger oder einen Skimmer anschließen. In den Saugsammler haben wir die Absperrschieber eingebaut. So kann später jeder Filter je nach Verschmutzung auf dem Teichgrund auch einzeln angesaugt werden. Zur Entlastung der Folie an der Dammdurchführung wurde an jede Seite eine Stützwand gemauert.

       

Auf den nächsten Bildern sieht man schön, wie die Saugschläuche in den vorher modelierten Rinnen verschwunden sind. So ist alles oberhalb der Teichfolie eingebaut und es gibt keine unnötigen Foliendurchbrüche. Auf die Folie wurde zum Schutz Vlies gelegt, dann die Schläuche eingebaut und mit Zementmischung abgedeckt. So entstand wieder eine ebene Fläche die danach mit der Verbundmatte überbaut wurde Diese Technik ist natürlich nicht auf meinen Mist gewachsen sondern von NG übernommen worden. Die Bauanleitungen von naturagart(NG) sind wirklich sehr präzise. Wenn man sich dann auch noch so einigermaßen daran hält, passieren sehr wenige Fehler und man ist immer wieder zufrieden mit den Ergebnissen.

     

In den folgenden Tagen gab es wieder mehr Regen und das hieß dann, Schutzfolie rein Schutzfolie raus und .....
....Pause wenn man keine brauchte.

   

Jetzt waren wir 17 Tage lang ohne Unterbrechung an unserem Teich am Werkeln gewesen, hatten Vlies, Folie und Saugtechnik eingebaut und die Verbundmatte hatte nun auch ihren Platz gefunden. Wir waren sehr zufriedem mit dem Erreichten und hoften, dass es mit dem jetzt anstehenden Vermörteln des Teiches so ruck zuck :beten weiter gehen würde. Die Planungen dafür liefen bereits und das Material war geordert.
Ob es dann wirklich nach Plan lief? ...hierzu bald mehr.

 

[S.Reiner]

AW: Unser Schwimmteich

Nu da kann ich mit meiner Pfütze nicht mithalten aber ich bin total von Eurem See beeindruckt sehr Schön

 

[wkremer]

AW: Unser Schwimmteich

Super,
toll geplant und ausgeführt.
Bin schon auf die Fortsetzung gespannt.

Schöne Grüße aus dem Rheinland

 

[Werner W]

AW: Unser Schwimmteich

Nun sollte mit der Vermörtelung die letzte Schicht in den Teich eingebracht werden. Wie bereits gesagt, hatten wir uns mehrere Teiche angesehen und zwei ausprobiert. Beim ersten Teich war die Mörtelschicht nur bis 2/3 an den Hängen herunter angebracht, der Rest war dann nackte Folie und unten auf dem Grund lag eine Kiesschicht. Dies gefiel uns nicht so gut, da es scharfe Kanten an den Übergängen gab und das Trittgefühl zu unterschiedlich war. Oben fest und sicher, dann etwas glitschig und zuletzt krümelig. Der Schwimmteich am Ferienhaus(http://www.m-jahn.info/) war komplett gemörtelt. Dies war optisch sehr gut gelungen und es fühlte sich auch beim Baden sehr gut an. Für uns stand fest, dass wir den Teich auch komplett ausmörteln würden, man baut ja schließlich nur einmal?!! Wir entschieden uns für eine sandfarbene Mischung. Der Mauersand wurde angeliefert, weißer Zement(!ganz wichtig, ist zwar teurer als grauer Zement, dafür verschluckt er die Farbe nicht) war geordert und der Farbstoff von NG war auch vor Ort.
Wir hatten es uns so vorgestellt, dass wir den Mörtel mit der Putzmaschine eines befreundeten Putzunternehmers so in zwei Tagen in die Grube einbringen wollten. Die Maschine stand bereits am Teichrand, als es dann doch Bedenken seitens der Firma gab. Da kein Kalk verwendet wurde, wäre die Mischung nicht sämig genug gewesen, um sie durch den dünnen Putzschlauch zu pumpen. Das Risiko einer Beschädigung wäre zu groß und vor allem bei uns gewesen. So verließ die Putzmaschine die Baustelle, ohne je weißen Zement gesehen zu haben. Wir fühlten uns danach ein wenig hilflos, da nun immerhin über 200 m² mit der Hand verputzt werden mußten. Es blieb uns nur Schaufel, Mischmaschine und Karre um den Mörtel in den Teich zu bringen. Am späten Nachmittag des 18. Tages ging es ans Werk. Zuerst wurde eine dünne Mörtelschicht in die Verbundmatte eingeschlemmt. Wir waren zwar noch etwas skeptisch aber ließen uns nicht unterkriegen. Da keiner genau wußte wie schnell es voran gehen würde, gab es prompt die erste Nachtschicht. Bei uns sagt man auf plattdeutsch "don deit leern" übersetzt "Versuch macht klug" und so waren wir dann doch ganz zufrieden mit dem ersten Abschnitt.

 

[Werner W]

AW: Unser Schwimmteich

So ging es nun in den nächsten Tagen Stück für Stück weiter um den Teich herum. Einschlemmen, Mörtel aufbringen und Glätten. Immer wieder mußten wir die Schutzfolie auf die fertigen Abschnitte ziehen. Mal gegen Regen und mal wegen der Gefahr zu schneller Austrocknung gegen die starke Sonneneinstrahlung. Damit der Mörtel gleichmäßig ohne Risse abbinden konnte, wurde er immer wieder mit Wasser eingenebelt. Eine gute Woche brauchten wir für die Hänge.