Ja genau, die Lehmschicht sollte (sollte!) ordentlich dick sein, nach allem was wir wissen.
Wir haben heute auch gleich weitergeackert: Zuerst haben wir die letzte kleine
Goldrotfeder eingefangen – meine Güte, die hat sich vielleicht gesperrt! Immer wieder ausgebüxt ist sie, als wenn sie eigentlich gerne noch in der Matschpfütze (denn mehr war es heute nicht mehr) geblieben wäre. Außer der kleinen Feder haben wir noch zwei von den Gründlingen gefunden und ebenfalls eingesammelt.
Gelbrandkäfer, Libellenlarven, so skorpionartig aussehende
Käfer und allerlei anderes Kleingetier haben wir zum Großteil im Tümpel belassen, denn die können sich selber helfen, wenn es zu trocken wird, oder? Der große Teich liegt ja gleich nebenan.
Und dann haben wir weiter Schlamm aus dem kleinen Teich gezogen, mit Gartenharken. Die haben sich als bestes Werkzeug erwiesen, weil das Wasser abfließen kann und man auch schnell sieht, ob man Kleinstlebewesen erwischt hat. Wie bereits geschrieben, hatte ich ja gestern zu meiner Überraschung entdeckt, dass der Teich in der Mitte nicht wesentlich tiefer war als am Uferrand. Dachte ich.
Aber: Als meine Freundin, die im Randbereich stand, heute einen Schritt in die Mitte des Teiches tat, versank sie ratzfatz bis zum Rand ihrer (sehr) kurzen Hose in einem gigantischen Matschloch – als würde sie im Moor versinken! Ich musste sie retten, alleine wäre sie vermutlich gar nicht rausgekommen. Das war ein ordentlicher Schreck! Also sieht es so aus, als hätte es mal eine deutlich tiefere Zone im Teich gegeben, die sich über viele Jahre hinweg komplett mit Mulm gefüllt hat. Darum scheint sich vor unserem Hauskauf niemand gekümmert zu haben, in ein paar Jahren wäre der Teich vermutlich verlandet.
Wir haben heute erstmal so viel Schlamm rausgezogen wie möglich war, ohne dass wir zwei im Sumpf versinken und haben den Schlamm die Ufer hochgezogen. So kann das Wasser abließen, Insekten können zurück in die Schlammpfütze krabbeln und die Sonne kann den Schlamm trocknen. In den kommenden Tagen wiederholen wir die Prozedur, beziehungsweise eine von und zieht weiteren Schlamm raus, während die andere den trockeneren Schlamm vom oberen Uferbereich abträgt und am Knick entsorgt, wo er nicht stört.
So, und jetzt erstmal