Wasserwerte: kann ich meinen naturnahen Teich mit Brunnenwasser auffüllen?

Na ja, nicht gleich alles schwarz malen:
Z.Bsp. hat es im letzten Jahr aller 10 Tage in Strippen geregnet, ausgiebig und noch etwas mehr ...
Wahrscheinlich müssen die da oben nun all ihre Behälter wieder erst einmal füllen ... :boah

Vermutlich ist eines Fakt:
Wir werden auch weiterhin Wetter haben, nur die Extreme werden wahrscheinlich immer extremer. ;)


Gruß Carsten

PS:
Ich finde, wenns regnet sollte man nicht aufstehen müssen.
Oder wenns kalt ist, oder heiß.
Oder überhaupt wenn Wetter ist.
:D
 
Bei uns regnet es tatsächlich gerade! Dabei wollte ich Rasen mähen … Ihr seht: Es gibt immer was zu meckern! ;) Aber im Ernst: Ich freue ich gerade riesig über den Regen! Das füllt den Teich weiter auf und außerdem rettet es meine Pflanzen. Einige Neuanpflanzugen haben den trockenen Sommer zwar leider nicht überlegt – ich bin einfach nicht hinterhergekommen mit dem Gießen. Aber auch das ist mir eine Lehre, ich weiß inzwischen besser einzuschätzen, wie es in den einzelnen Gartenbereichen bei Trockenheit und bei Nässe aussieht, und wo sich die moderaten Gartenbereiche befinden, wenn es um das Thema Wasser geht. Für das restliche Jahr lassen wir dem Teich nun erstmal seine Ruhe und kümmern uns um Obstbaumschnitt, das Anlegen eines Rosenbeetes und das Anbringen neuer Regenrinnen … :) Ach ja, und die Holzaußentüren wollte ich auch alle noch streichen! :lala5

PS: René, ich schicke Dir den Regen rüber! Ich brauche dann doch zeitnah mal zwei trockene Tage zum Rasenmähen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Och das wäre aber lieb :rotwerd5 , bis jetzt ist er aber noch nicht zu sehen. :motz
 
Mal wieder ein Update:
Unser Teich scheint doch stärker mit dem Grundwasserspiegel zu korrelieren, als wir das gedacht hätten. Die Unmengen an Wasser, die wir in diesem Jahr in den Teich gegeben haben, sind schon wieder fast weg. Aber: So lange die Fische noch ausreichend Wasser haben, halten wir jetzt erstmal die Füße still und warten auf die Herbststürme mit ordentlichen Regenmengen. Dieses Jahr war so trocken wie selten eines zuvor; ich schrieb ja weiter vorne schon, dass der hiesige Wasserverband zum ersten Mal seit 50 Jahren eine Trockenheitswarnung, verbunden mit der Bitte um intensive Wassersparbemühungen, herausgegeben hatte. Wir werden also zukünftige beobachten müssen, wie das weitergeht. Bislang hatten wir hier zwei sehr nasse Sommer und einen sehr trockenen. Ich spiele mit dem Gedanken, den großen Teich mittelfristig zu verkleinern, was aus verschiedenen Gründen eine Überlegung wert wäre. Zum einen wäre der Teich pflegeleichter, wenn die Teichkante nicht mehr direkt an der Grundstücksgrenze verläuft. Das Ufer fällt dort sehr schroff ab, weswegen ein Umrunden des Teiches kaum möglich ist. Die Ufer würden, wenn sie flacher verliefen, natürlicher aussehen und drittens wären geringe Wassermengen unter Umständen besser zu handhaben – weniger Oberfläche für die Verdunstung, Konzentration der verbliebenen Wassermengen in den tieferen Bereichen, die aufzufüllende Wassermenge fiele geringer aus. Aber wie gesagt: erstmal abwarten und analysieren.
 
Ich spiele mit dem Gedanken, den großen Teich mittelfristig zu verkleinern,
Vertiefe den Kleinen und werfe eine Folie in den Kleinen. Wenn dann der Wasserstand absinkt, bleibt immer noch was im Kleinen.
Notfalls kannst du dann die Fische aus dem Großen da rein packen.

Persönlich finde ich es toll, wenn ein Teich den Grundwaserspiegel wieder gibt und ich denke das ist auch für die umgebende Fauna und Flora sehr gut.
 
Totto, ich finde es auch toll, dass wir da so ein Biotop haben. Und ich will es unbedingt erhalten und hegen und pflegen. Aber wenn möglich, würde ich die Form gerne natürlicher gestalten und würde – mit flacheren Ufern – den Wildtieren auch das Trinken einfach machen. im Moment sind einige der Ufer einfach immens steil. Selbst ein Erwachsener würde, wenn er an mancher Stelle hineinfiele, die Böschung nur schwer bis gar nicht wieder hochkommen. Sinkt der Wasserspiegel, sieht der Teich dann auch nicht mehr schön aus, sondern ein bisschen wie ein großes Loch. Deswegen der Gedanke, den Teich moderat zu verkleinern indem man die Uferzonen leicht auffüllt und sie sanft ansteigend modelliert. Im Gegenzug könnten die tieferen Bereiche noch etwas vertieft werden, das wüssten sicherlich auch die Fische zu schätzen.

Heute hatte ich übrigens wegen anstehender Sielbauarbeiten einen Erdarbeiter (nein nein, keinen Maulwurf!) zu Besuch, der aus der Gegend stammt. Er erzählte mir, dass unsere Ecke des Dorfes berühmt ist für den hohen Grundwasserspiegel und dass der Untergrund als „bodenlos“ gilt. Das soll wohl heißen, dass es sehr schwer ist, auf diesem Untergrund etwas zu bauen, das nicht langfristig einsinkt. Auch dieser ältere Herr erzählte mir (das habe ich jetzt schon häufiger erzählt bekommen), dass unser Haus auf einen Fundament aus Brunnenringen gegründet ist, die mit Beton ausgegossen wurden. Er sagte mir, dass wir froh darüber sein sollten und, dass die neuen Häuser im Dorf deutlich mehr Setzrisse hätten als unser alte Haus. Ist doch interessant, was man alles so erfährt, wenn man mal ein Schwätzchen hält!
 
Mal wieder eine „Wasserstandsmeldung“!

In diesem Jahr haben wir der Natur zunächst sehr weitgehend ihren Lauf gelassen, um zu sehen, wie weit der Teichpegel runtergeht, wenn wir nicht auffüllen (außer dem Wasser, was der Brunnen alle paar Tage hergibt). Der kleine Teichteil ist daraufhin schon vor ein paar Wochen trocken gefallen. Der große Teich ist bis auf den tiefen Bereich hinten ebenfalls trocken. Die Seerosen sitzen auf dem Trockenen, die (endlich gebaute) neue Brücke führt über ausgetrocknetes Teichbett. :( Die Teichmuscheln ziehen der Wasserkante hinterher, den Fischen geht es im verbliebenen Nassbereich aber noch gut – zum Glück ist es nicht mehr so heiß. Ich habe heute aber beschlossen, dass jetzt Wasser her muss, da das mit dem Regen einfach nix zu werden scheint. Den Standrohrzähler habe ich heue mittag beim Wasserverband ausgeliehen und die netten Nachbarn von der freiwilligen Feuerwehr haben Hilfe signalisiert. Heute oder morgen wird der Teich also aufgefüllt. Ich denke, wir werden erstmal um die 100 Kubikmeter angießen. Dann ist der Teich zwar längst noch nicht voll, aber den Teichbewohnern sollte das schon einen deutlich erhöhten Bewegungsradius ermöglichen. Und uns allen eine Atempause bis zu den nächsten Regenfällen. Drückt uns die Daumen!
 
Hallo Kathrin,

ist es dieses Jahr wieder so schlimm bei Euch?
Hier im Pott geht es noch, obwohl manche Gärten so aussehen als hätte es noch nie Regen gegeben :(
Ich drück Euch ganz doll die Daumen, dass es mal so richtig durchschüttet und Mensch und Garten wieder aufatmen kann!

Viele, liebe Grüße in den Norden!
Ida
 
Liebe Ida,

ja, tatsächlich ist dieses Jahr so gut wie der ganze Regen an uns vorbeigegangen. In der Umgebung gab es durchaus Wolkenbrüche, aber bei uns blieb alles trocken. Im Knick, der unser Grundstück begrenzt, ist jetzt sogar eine Linde eingegangen. Da werde ich jetzt einen wilden Wein dranpflanzen und die Linde für die Vögel stehen lassen. Und die Blühhecke, die ich in den vergangenen beiden Jahren gepflanzt hatte, hat zum großen Teil leider auch nicht überlebt. Die großen Straßenbäume haben jeden Tropfen Wasser weggetrunken, da blieb für die Sträucher nichts übrig. Und ich muss auch gestehen, dass ich nicht ständig alles gegossen habe, dafür ist der Garten einfach zu groß. :( Ich fürchte, da habe ich es auch ein bisschen übertrieben mit dem Pflanzen. Jetzt werde ich an der Stelle mit Bodendeckern arbeiten, die mit Trockenheit besser klarkommen und dann gleich auch den Zaun begrünen.

Hier ein paar Impressionen vom Teich. Vorher:

Teich_31-8-2019_KvdM_ - 1.jpg  Teich_31-8-2019_KvdM_ - 3.jpg  Teich_31-8-2019_KvdM_ - 2.jpg 

Nachher:
Teich_31-8-2019_KvdM_ - 4.jpg  Teich_31-8-2019_KvdM_ - 5.jpg  Teich_31-8-2019_KvdM_ - 7.jpg  Teich_31-8-2019_KvdM_ - 8.jpg 

Kleiner Teich:
Teich_31-8-2019_KvdM_ - 6.jpg 

Es war toll zu sehen, wie sich die Fische gefreut haben über den erweiterten Radius. Im Nullkommanix waren sie wieder im kleinen Teich, der ja als erster trocken gefallen war. Ich habe den Eindruck, dass sie sich sehr über den Blutweiderichwald freuen, der da plötzlich gewachsen ist. :) Und für uns heißt es jetzt erstmal keschern, um das ganze Laub aus dem Teich zu bekommen, dass sich da über die Wochen auf dem Teichgrund angesammelt hatte.

Herzliche Grüße
Kathrin
 

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