Welcher Bio-Filter ist besser, der Pflanzen oder Japanmatten

Hey Ron,

Ich war auch mal in deinem Profil und was sehe ich da, ne Mondlandschaft.

ich hab wohl grad ein schweres Verständnisproblem. Auch hier mal eine kurze Erklärung bitte.

Sorry, aber gib doch bitte nur mir mal ein Update zum aktuellen stand. Deine Lava war doch überdeckt mit Wasser, es war doch ein Durchlaufbecken mit Wasserfläche oder bin ich immer noch neben der Spur ?

Egal, parallel erst mal weiter im Text.

Ich mache mit meinem Bodenfilter zwar nun kommend den ersten Herbst mit, aber wir hatten ja Kirschblütenzeit und mein Nachbar - datt Luder - schmeisst nachts die ganzen Blüttenblättchen zur mir rüber.:schuetteln Auch wachsen bei mir auf der südlichen Kopfseite des Teiches und vor dem Bodenfilter eine Menge hohe Pflanzen, Namen kann ich grad nicht mit dienen, die immer mal Blätter und Blüten auf den Bodenkörper fallen lassen.
Also bei mir blieb auf der Lava (8/16er) davon fasst nix liegen. Und wenn hat es der Wind wieder abgeweht. Und was liegen blieb ist obendrauf vertrocknet. Ok Pollen und son Geschiss geht in die Ritzen aber das Problem haben wir auch an jeder anderen Stelle unseres Teiches Und zur Not, bei unserer kleinen Oberfläche, zücken wir alle 2 Monate mal den Staubsauger und schlürfen den Rotz da runter.

Bezgl. der Pumpe: Ich bin davon ausgegangen das Dein "Klärbecken" einfach mit Schwerkraft durchflossen wird. Wo sitzt denn die Pumpe von der Du jetzt sprichst, die ist doch im Teich, oder ?
Die hat doch nichts mit dem Bioabteil zu tun, welches bei Dir un angenehmerweise mit fallender Biomasse beaufschlagt wird

Nur noch mal das Du weisst worüber ich rede. Du hast ein Klärbecken, wo zuviel Dreck drauf fällt und Du willst den Matsch nicht im Wasser haben. Ich würde als Lösungsansatz vorschlagen.
1. Mach das "Loch" voll mit Lava
2. Setze die Pflanzen denen das Habitat zusagt,da ist die Knobikröte genau "Dein Mann", in die Lava.
eventuelles Problem, da habe ich gerade keine Info von Dir, Du brauchst natürlich noch genug Höhe im Bodenfilter wenn Dir der Wasserstand durch stärkeren Rückstau ansteigt damit das Wasser nicht an ungewollter Stelle über die Ränder schwappt.
 
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Die Lava war teils teils mit Wasser überdeckt, von Blätter mal abgesehen kommen auch Tannennadeln dazu was die ganze Sache für mich noch erschwert.
Es ist ein gepumptes System da hast Du recht.
Die Pumpe liegt im Teich und hat damit nichts zu tun.
Die Durchfuss - Geschwindigkeit ist/währe sehr gediegen.
Früher habe ich nur mit 8000 l gepumpt ging auch.
 
Naja, bei der Beckengröße ginge es vielleicht nur mit Bypass, aber egal er soll ja auch nur effektiv biofiltern. Abzweig hinter Deiner Pumpe oder Filterstrecke und gut.
Ich habe leider nur die Erfahrungswerte bei ca. 1000l/h Pumpe, 350L Volumen Bodenkörper, durchschnittlicher Querschnitt 50cm x 30 cm, also 3facher Durchsatz durch den Bodenfilter je Std. Wenn ich aber den Dreisatz (350/1000 und 2800/ 6000) anwende hättest Du sogar einen geringeren bis gleichen Durchsatz im umgebauten Bodenfilter. Könnte man drauf ankommen lassen. Ich hatte eine Erhöhung des strömenden Wassers im Bodenfilter von ca 2 cm.
Die Ränder sind einige Zentimeter höher und insofern warte ich mal auf eine etwaige Kolmation und was dann so passiert. Gebe dann bei zu starkem Wasserverlust an meine Fischchen Sonnenbrillen und Strandliegen aus...:what

Was heißt früher hab ich nur 8000l gepumpt, hab ich wieder was überlesen?
Wieviel pumpst Du denn jetzt ?
In Deinem Profil steht 8000er Pumpe.
Und "gediegen" ..."gediegen kannste verschwiegen" das sagt uns allen nix...

Bleibt noch: Hast Du genug Luft nach oben was den steigenden Wasserstand im Bodenkörper angeht ?

Und noch was, hatte gestern die Frage gestellt ob ein Bodenfilter überhaupt in Frage kommt. Gib mal ein Statement.
Auch ich gehe wegen mangelnder Theorie das Risiko ein das da ein Süppchen drin kochen kann was mir gar nicht schmecken wird. Aber für mich habe ich entschieden. Wenn es Probleme geben sollte, ist bei meinem kleinem Volumen das ratzfatz änderbar. Ist ja faktisch erst mal nur die Testrecke für meinen kommenden großen (Schwimm-) Teich.

Beschreib auch bitte noch mal genau (Stichworte reichen) die Abfolge Deine(r/s) Wasserkreisläufe(s)
in der Art :
Pumpe x L (netto)
Vorfilter
Hauptfilter
Klärteich
Abzweig direkt zum Teich etc.
Eine Skizze oder aussagekräftige Bilder zum wie und wo das Wasser fließt wäre natürlich toll.

So, gute Nacht allen Miteinander. Wir sehen uns morgen in alter Frische !
 
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Für mich ist zumindest theoretisch der effektivste Filter der, der die Wasserchemie und -Biologie so aufbereit, dass kein Teilwasseraustausch notwendig ist.
Und genau da täuscht du dich, bzw. dir muss klar werden das manche Wasserparameter sich nicht von selbst regenerieren können. Jedenfalls nicht in unseren künstlichen Teichen. Ganz vorne weg die Karbonathärte die sich einfach nur verbraucht.
 
Florian, wenn du von deinem Koi-Pool ausgehst stimmt deine Aussage.
Wenn du aber von einem gut bepflanzten Gartenteich ausgehst, stimmt deine Aussage nicht mehr.

Alles ist relativ ....

LG
Helmut
 
Schön Florian, wir sind alle begeistert von Deinem umfangreichen Erfahrungsschatz und würden uns alle wünschen, Deinen Wissenstand auch nur zu 50% bis zu unserem Ableben erreichen zu können.:i

Nur...was hast Du an dem Wort theoretisch nicht verstanden ?

Da war er wieder, das kleine provozierende Katerchen *fg*.
Für mich ist zumindest theoretisch der effektivste Filter der, der die Wasserchemie und -Biologie so aufbereit, dass kein Teilwasseraustausch notwendig ist. Wie viel Wasser wechselst Du wöchentlich nochmal, Frank ?:aengstlich :i

PS: Und mich als Bürstenverkäufer zu bezeichnen ist ja eine Unverschämtheit, ich glaube es hackt... :rofl
Auch an Dich einen lieben Gruß Frank !

Ich will Frank aus der Reserve holen auch mal mit seinem Wissen zu glänzen und nicht nur ständig irgendwelche Thesen und Paradigmen von sich / (wieder-)zugeben.
Wobei ich diese momentan ja oft teile und mit jetzigem Kenntnisstand voll unterstützen würde.

Das lesen wir hier zu oft.
Wobei ich auch ihn "im Boot haben" will! (...denn er erstellt z.B. Versuchsaufbauten und lässt uns in Form von Videos etc. sogar an seinen Versuchen teilhaben). Nur diese Videos u.a. (auch ich kenne nur wenige) bringen nix wenn ich nach Googlesuche seine Aussagen mit nur einem Satz hier wiederfinde aber keine Erklärung.

Es kann anderen nur richtig geholfen werden wenn man nicht nur sagt "Mach so", sondern auch erklärt warum !

Kann ich ansonsten Dir/Euch noch irgendwie weiterhelfen?

Hast Du vielleicht auch Hilfe für Ron's Problem beizutragen? Kannst Du statt meine Beträge neuerdings zu zerfleddern mir auch ein paar von meinen Fragen beantworten?
Vielleicht diese sogar mit nicht nur abgelesenem/abgeschauten Wissen erklären. Dann werde ich Dir auch wieder als dankbarer Gesprächspartner zur Verfügung stehen.
l
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab lange überlegt, ob ich hier auch noch meinen Senf dazugegen soll.
Hier ist inzwischen schon soviel geschrieben worden, dass man ja schon gar nicht mehr durchblickt, um was es eigentlich geht.

Zur ursprünglichen Fragestellung: Pflanzenfilter oder Japanmatten?
Im Prinzip läuft das auf die Frage hinaus, künstliche (also vor allem kunstoffbasierende) Filterelemente wie Japanmatten, Schaumstoffe oder Kaldnes/Helix,
oder mehr natürliche Filterelemente wie Kies, Sand, Lehm, Erde in denen zusätzlich Pflanzen wachsen.

Die ersteren werden in der Regel immer von Wasser durchströmt, auch wenn einige, gerade bei Japanmatten, eine Bauart wählen, bei denen das Wasser vorbei strömt.
Bei den Pflanzenfilter gibt es ja auch unterschiedliche Ausprägungen.
Da würde ich sagen, das sind zum einen die sogenannten Klärteiche und dann, zum anderen, die bewachsenen Bodenfilter.

Bei der Fragestellung dieses Threads würde ich, gerade auch bei Fischbesatz, immer beides empfehlen.
Natürlich kommt zuerst einmal die mechanische Vorfilterung. Das dürfte ja allgemeiner Konsens sein.
Wie man das macht, dazu gibt es ja auch unterschiedlichste Techniken und Ansichten darüber, was besser oder schlechter ist.

Und danach kommt in der Regel die biologische Stufe.
Warum jetzt meiner Ansicht nach Helix/Matten/Schaumstoff und Pflanzenfilter?
Die künstlichen (kunststoffbasierten) Filtermaterialien lassen sich relativ einfach handhaben (sprich reinigen), und haben definierte Eigenschaften (also Oberfläche, Porengröße etc.),
und werden vor allem von den nitrifizierenden Bakterien besiedelt.
Warum jetzt auch noch einen Pflanzenfilter?
Wenn ich von einem Pflanzenfilter rede, dann meine ich eine bestimmte Art von Pflanzenfilter. Nämlich den vertikal durchflossenen Bodenfilter.
Warum jetzt nicht einen Klärteich? Der wesentliche Unterschied ist der, dass bei einem Bodenfilter, bedingt durch die Bauart (nach Definition), das Wasser gezwungen wird das Substrat zu durchströmen.
Das Substrat (z.B. Kies/Sand oder Lava) ist der Lebensraum verschiedenster Bakterien. Zum einen sind das auch nitrifizierende und dann auch noch denitrifizierende Bakterien.
Und vor allem leben daneben noch eine Menge andere nützliche Bakterienarten.
Leider gibt es die Seite bodenfilter.de nicht mehr. Da war das alles sehr gut beschrieben, und auch mit Zahlen belegt.
Unter anderem auch, dass diese Lebensgemeinschaft aus Bakterien und Pflanzen (also die Wurzeln) z.B. auch Parasiten zu hemmen scheint.
Dann ergibt sich auch, dass durch das Substrat (sprich Kies/Sand, Lava) auch der KH Wert stabil gehalten wird.

Gerade bei den Koiteichbesitzer scheint es ja verbreitet zu sein, seinen Teich soweit wie möglich steril zu halten. Keinen Kies/Sand, keine Pflanzen, jedweden 'Schmutz' so schnell wie möglich aus dem System entfernen.
Unter anderem auch deshalb (aber nicht nur) die Trommelfilter, Vlieser etc. Der 'Dreck' könnte ja sonst irgendwo zum gammeln anfangen.

Ich bin für Vielfalt. Auch beim Filteraufbau. Jeder findet Monokulturen schlecht, weil die anfällig sind für Krankheiten, Parasiten (Fressfeinde) etc.
Da wird Vielfalt und mehr Natur gepredigt, aber beim Koiteich muss die Natur draußen bleiben? Lieber andauernd die verschiedenen Parameter messen, und wieder was ins Wasser schmeißen?
Je vielfältiger ein System ist, desto stabiler ist es auch.

Servus
Robert
 
Schön Florian, wir sind alle begeistert von Deinem umfangreichen Erfahrungsschatz und würden uns alle wünschen, Deinen Wissenstand auch nur zu 50% bis zu unserem Ableben erreichen zu können.:i

Nur...was hast Du an dem Wort theoretisch nicht verstanden ?



Ich will Frank aus der Reserve holen auch mal mit seinem Wissen zu glänzen und nicht nur ständig irgendwelche Thesen und Paradigmen von sich / (wieder-)zugeben.
Wobei ich diese momentan ja oft teile und mit jetzigem Kenntnisstand voll unterstützen würde.

Das lesen wir hier zu oft.
Wobei ich auch ihn "im Boot haben" will! (...denn er erstellt z.B. Versuchsaufbauten und lässt uns in Form von Videos etc. sogar an seinen Versuchen teilhaben). Nur diese Videos u.a. (auch ich kenne nur wenige) bringen nix wenn ich nach Googlesuche seine Aussagen mit nur einem Satz hier wiederfinde aber keine Erklärung.

Es kann anderen nur richtig geholfen werden wenn man nicht nur sagt "Mach so", sondern auch erklärt warum !

Kann ich ansonsten Dir/Euch noch irgendwie weiterhelfen?

Hast Du vielleicht auch Hilfe für Ron's Problem beizutragen? Kannst Du statt meine Beträge neuerdings zu zerfleddern mir auch ein paar von meinen Fragen beantworten?
Vielleicht diese sogar mit nicht nur abgelesenem/abgeschauten Wissen erklären. Dann werde ich Dir auch wieder als dankbarer Gesprächspartner zur Verfügung stehen.
l
Du findest bestimmt irgendwann auch mal das was du dir hier erhoffst. :i
 
Hallo Robert,
ich teile Deine Auffassung und gehe deshalb z.B. ebenfalls ein gewisses Risiko mit meinem Bodenfilter ein.
Geht es denn @samorai überhaupt noch/nur um die Minimierung eines Pflegeaufwandes. Er weiß sicherlich das egal welche Filterstrecke er auch platziert, es keine Lösung, oder nur indirekt, für den fallenden "Müll" und Schlamm in seinem Teich darstellt.
Insofern sollte er sein Anliegen erst noch ein wenig unterteilen:
Mir ist nicht so ganz klar warum es wenig Informationen und Post's von seiner Seite gibt. Hab den Eindruck, er will zwar alles schöner haben aber kann sich selber noch nicht ausmalen wo die Grenzen sein sollen und werden.

Insofern würde uns bei unserer Hilfestellung z.B. eine Aufschlüsselung in der Form:
1. Das Minibecken: Was will ich, und warum will ich es noch haben, was sollte eine Lösung leisten, etc.
2. Der eigentliche Teich: Was will ich, welche Lösung erhoffe ich mir von einer etwaigen Änderung u.s.w.
.... warum will ich ihn noch haben :i)

3. Gesamtsystem: Nährstoffe etc. Filterstrecke und deren Leistungsfähigkeit und vieles mehr

Bekannt ist ja das die Vorfilter natürlich den Effekt des schnellen Nährstoffaustrags haben und einen Schutz unserer Bioabteilung, ganz besonder bei einem Bodenfilter, übernehmen.


Ich glaube das wenn Ron uns wirklich mal genau klar macht was und warum,
wir ihm schnelle und probate Hilfe geben können. So komplex wie dieser Thread schon ist, sehe ich das eigentliche Problem gar nicht.
 
Ich ziehe jetzt mal ein Fazit aus das hier geschriebene/ gelesene;
Dem zu Folge sind ca. 85% für eine natürliche Bio weil diese eine breitere Facetten-Weite aufweist in Sachen Abbau, Bakterien usw .
Im Grunde hatte ich immer eine natürliche Bio ob es zur NG Zeiten war oder nach dem Umbau.

Natürlich schreibe ich sehr karg, ich bin ja der Frage-Steller und hoffe auf Eure antworten, beschrieben habe ich mein Anliegen eigentlich ziemlich genau.
 
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