AW: Wie oft Wasserwerte messen und womit?
Hallo zusammen,
ich will heute kurz über meinen Versuch berichten, mein
Hornkraut in zwei Außenbecken mit Nährstoffen zu versorgen und so über den Winter zu bringen.
Ein Becken habe ich mit Ammonium Nitrat auf 15mg/l gedüngt, das andere mit meinem Biotop-Wassserpflanzendünger. Der Erfolg ist bis heute, also nach vier Wochen in beiden Becken nicht berauschend, ein besseres Wachstum als im Teich konnte ich nicht wirklich erkennen, sondern nur ein Farbunterschied, das Hornkraut mit dem Biotopdünger hat ein kräftiges, reines Grün angenommen, im Ammonium-Becken ist es eher grünbraun aber frisch. In beiden Becken lösen sich die Triebspitzen jetzt von den Stängeln.
Eine unterschiedliche Erfahrung machte ich in dieser Zeit mit den Mikroalgen. Im „Ammoniumbecken“ veränderte sich in Bezug auf die Schwebealgen im Vergleich zum Teich gar nichts, während sich die Wände des Beckens mit dem Biotopdünger kräftig grün färbten. Unter dem Mikroskop stellte ich einige neue Mikroalgen fest, die ich bisher noch nie und nirgendwo im Teich gesehen habe, doch leider nicht zuordnen kann.
Dass sich das Hornkraut, unabhängig von der Temperatur und Sonneneinstrahlung ( beides ist hier noch eher spätsommerlich) im Herbst zersetzt, scheint für mich jetzt klar, zumindest für die Hornkraut-Art, die ich in den Teich gesetzt habe. Ich hoffe jedoch, dass die absterbenden Pflanzen nicht nur eine große Sauerei am substratlosen Teichboden abgeben werden, sondern auch Schutz und Nahrung für die abtauchenden Winterknospen, damit sich im Frühling daraus neue Pflanzen entwickeln.
Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede