Wie sieht es 2018 an Euren Teichen aus?

Hier soll es ja auch wieder kalt werden. Eigentlich wollte ich die Zweige von Weihnachtsbaum auf einige empfindliche Pflanzen legen, aber es ist zu warm. Wir haben jetzt noch 10°C und es weht ordentlich.

LG
Anja
 
Hallo Beate,
ich fürchte auch, dass aus dem unglaublich vielen Regen hier in der Region in Zukunft noch sehr viel mehr Regen werden wird. Wir sind am überlegen, ob es sinnvoll wäre, den Bereich des Gartens, der ohnehin immer wieder überschwemmt wird, in ein Feuchtbiotop zu verwandeln (ich schrieb an andere Stelle bereits darüber). Wichtig wäre dabei aber, dass das Wasser, welches sich dort immer wieder sammelt, irgendwohin laufen kann (es versickert einfach nicht im Boden, der Lehm hält es an Ort und Stelle. In den Teich leiten wäre das Naheliegendste - aber das ist wegen des Nährstoffeintrags vermutlich nicht wirklich gut, oder? Wäre es eine Option, eine weitere Senke auszuheben, in der sich das Wasser neben dem großen Teich sammelt, und das Wasser dann über ein Kiesbett zu leiten oder irgendetwas, was dem Wasser die Nährstoffe entzieht? Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus, aber kann man das Regenwasser, welches sich auf dieser Fläche sammelt, irgendwie auf natürliche Weise filtern und es dann ohne Schaden für den Teich in diesen einleiten? Ich kann dazu sagen, dass wir die Fläche nicht düngen, dass also auf diesem Weg keine Düngemittel ins Teichwasser geraten könnten.

@Anja: Zweige auf die Beete – gute Idee! Bei mir schauen auch schon alle Tulpenspitzen aus dem Boden und auch Krokusse und Narzissen scheinen sich schon zu rühren. Es wird doch bestimmt noch mal knackig kalt diesen Winter. Ich hoffe, dass meine beiden Magnolien das gut wegstecken …
 
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@Anja W.
Die Kälte kommt noch. Bei uns im Süden soll's ab Wochenende frostig werden. Mein Bäumchen ist längst aufgebraucht, ich sammle Nachschub, weil ich im Herbst in meiner "Not" überall wild Zwiebeln vergrub, wo ich noch Platz zum buddeln fand. Sohnemann arbeitet in einer Gärtnerei und kann's immer noch nicht ertragen, wenn gesunde Pflanzen auf den Kompost fliegen, nur weil die Saison rum ist oder ein Schaubeet abgeräumt wird. Der hat uns regelrecht überschwemmt mit Zwiebeln, (und Dachpflanzen) "leidet" aber wenigstens mit, weil er in seinem Garten natürlich auch jede Menge verbuddelt hat. Jetzt sprießt es überall, aber für manches ist es echt noch zu früh.

@Kathrinvdm

Hm, schwierig. Kommt auf die Größe deines Grundstücks und die Lage des Teichs an. Ich meine, ein Schilf- Seggen-bepflanzter Kiesfilter könnte funktionieren, braucht aber sehr viel Platz um effektiv zu sein. Ich selbst habe erst letztes Jahr einen solchen ausgeräumt, weil er hoffnungslos zugewuchert war und viel zu klein. Dass das ein Kiesfiltergraben sein sollte, erkannte ich erst beim ausräumen, der war schon bei Übernahme vor 10 Jahren zugewuchert und nicht mehr funktionstüchtig gewesen. Bei kleineren Teichen funktioniert sowas womöglich nur gepumpt, kenne ich mich aber nicht mit aus. "in der Natur" sind solche Gewässer mit Schilfgürtel eher größer.
Interessant finde ich die Option einen Teil des Gartens für ein Feuchbiotop "zu opfern". Da gibt's ja auch natürliche Vorbilder. Bei uns im Mittelgebirge läuft zwar Wasser grundsätzlich in Form von Bächen den Berg runter, aber es gibt natürlich auch Senken und flache Stellen mit undurchlässigem Untergrund, wo Wiesen dann ganz oder teilweise an vielen Tagen des Jahres unter Wasser stehen. Je nach Nährstoffangebot und Bodenchemie hat man dann Staudenfluren mit Mädesüß, Blutweiderich, Sumpfdotterblume, Hahnenfüßen, kleine Bruchwäldchen usw. Das Wasser versickert/verdunstet dort sehr langsam und man kann auch an einem heißen, trockenen Sommertag plötzlich knöcheltief im Wasser stehen :D. Solche Wiesen werden immer seltener, weil sie schwer zu bewirtschaften sind, als nasse Wiese "funktionieren" sie natürlich trotzdem.
 
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Liebe Beate,
ich glaube, ich habe kaum eine andere Wahl – sofern ich nicht anfangen will, den Garten großflächig zu drainieren … Und daran möchte ich nicht mal denken! Der Bereich für die Feuchtwiese ist bestimmt 100 Quadratmeter groß und ich kann ihn aber leichten Herzens opfern, weil das Grundstück mit knapp 2400 qm ohnehin riesig ist. Eine Feuchtwiesen-Naturlandschaft wäre in diesem Bereich mein Favorit, er liegt direkt vorm Knick zum Nachbarn* hin, das würde also mit Erlen und Birken im Hintergrund gut passen. Mädesüß und Blutweiderich sind auch schon da, dazu Unmengen von Pestwurz. Und Gartenfarne habe ich an anderer Stelle übrig und werde sie verpflanzen. Zuvor muss ich nur den blöden Rasen entfernen, den der Hausvorbesitzer in diesem klitschnassen Bereich gesät hat. Das war echt nicht schlau – es ist selten trocken genug zum Mähen …

*Dessen Grundstück einen guten Meter höher liegt, so dass aus dem Hang zusätzlich Wasser in unseren Garten läuft.
 
Hallo zusammen,

hier ist auf dem Weg zum nächsten Dorf eine Wiese, in der die Fläche der Binsen jedes Jahr größer wird. Dort ist es wohl auch dauerhaft feucht. Ich bin mal gespannt, was sich da noch so ansiedelt. Wenn ich etwas Neues sehe, berichte ich mal. Vielleicht kann man das ja als Idee gebrauchen.

Herzliche Grüße
Anja
 
Hallo,
das mit dem feuchten und warmen Wetter ist auch bei uns so - das soll sich ja diese Woche noch ändern. Vielen vorwitzigen Pflanzen wird das gar nicht gefallen, wobei so ein "Vorfrühling" nicht der erste für mich war. Am Teich habe ich begonnen aufzuräumen, und nebenbei hab' ich auch mal durch die Gärten geschaut, und mich über die ersten Frühblüher gefreut :).
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heute (dem ersten Tag mit blauem Himmel und Sonne:like: seit anfang November hier in Marburg) sahs so aus

im klaren Wasser mit Sichttiefe 1,6m (seit letztes Jahr alle "Buddelfische" rausgefolgen sind) tummen sich Unmengen von Wasserflöhen, Mückenlarven, Würmchen ect. - auf Bild 6 leider kaum zu erkennen:bored) und auch so komisches grünes Zeugs zwischen dem Fettblatt (leztes Foto). Sind das etwa Fadenalgen:finger

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Grünzeug rund um den teich ist auch auszumachen

bei den Osterglocken (normale und den Alpenveilchen- Narzissen) sind schon überall die Blütenknospen sichtbar

die Blaukissen schieben immer mal einzelne Blüten

am Teich treiben die Rosenprimeln - Foto 2

auf der Wiese überall blühende Gänseblümchen - Foto 6

Bärlauch kann bald geerntet werden - Foto 4

überall in Garten bühen die stinkende Nieswurz - Foto 5

Krokuse sind am aufblühen - Foto 3

und in der Ligusterhecke haben einige Iris reticulata Knollen überlebt, sind eingewurzelt und blühen nun (nachdem der grünzeughassende Schwager da letztes Jahr nen Blumentopf voll wutentbrannt reingekickt hatte weil der ihm beim mähen im Weg stand:rolleyes:) - Foto 1

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