Zu weiches Wasser

AW: Zu weiches Wasser

Hallo Axel,

Ein CO2 Düngeanlage für meinen Teich, das wäre noch ein Ding!!
Zurzeit läuft meiner einfach noch nicht ausreichend rund, aber bei 1000L brächte das lediglich den besonderen Aufwand einer Aluminium CO2-Druckgasflasche (nicht rostend) mit sich. Einmalig die und ein bisschen weitere Hardware und 20-30,- € Betriebskosten per anno wäre es mir wert. Bachlauf/Wasserspiele ist dann aber wegen zu hoher CO2-Verluste nicht mehr. Das ist noch nicht zu ende gedacht. In dem Fall zeigte ich eine Pflanzenpfütze, die den Mund offen stehen macht.;) Muss ich mal mit meiner Frau drüber sprechen, sie will es irgendwie plätschern haben. Mit den Problemen ist es jedoch wie mit dem Klöße essen, immer schön einen nach dem anderen. :D

Im Aquarium hatte ich so etwas mal ganz früher. Das war aber die Zeit der allerersten Anlagen. Da war so eine kleinen Röhrchen im Wasser mit einem Schlauch unten dran. Wurde die Indikator grün (oder was es rot??) dann musste man per Hand die Flasche etwas weiter aufdrehen. Eines Tages ist dabei was schief gegangen und meine Altums schwammen mit dem Bauch nach oben. Oh weia!! Dafür hätte man sich einen gut gebrauchten Kleinwagen kaufen können.
Ui, die Technik kenne ich ja gar nicht - und meine älteste, sich auch noch in Verwendung befindende, CO2-Steuerung wird knappe 25 Jahre alt sein.

Aber zurück zum Teich.
Es gibt PH-Automaten für den Teich. Die machen das aber mit Salzsäure. Ich weiß gar nicht, ob es auch CO2 Anlagen für den Teich gibt.
HCl-Zugabe zerstört die Carbonate und setzt CO2 frei. Kann man machen, halte ich wegen der ständig im Auge zu haltenden SBV aber nicht viel von.
Ansonsten sieht man an Koi-Teichen CO2-Druckgasflaschen, Bei den ziemlich techniklastigen Koi-Teichen kommen dann zur Regelung auch die entsprechenden Aquaristikcomputer zum Einsatz. Jenseits der CO2-Regelung sehe ich nicht wirklich eine Notwendigkeit für deren Regelungspotenzial. Und dann haben die Jungs nicht mal Pflanzen. ;)
Na ja, zum Thema (überflüssige) Technik lässt sich trefflich streiten. Solange es die eigenen Ziele sinnvoll unterstützt, lässt sich nichts dagegen sagen.

Inzwischen habe ich eine Auskunft von meinen Wasserwerken mit einer chemischen Analyse. Tja, tolles Wasser, was die da liefern, nur stimmt es nicht mit dem überein, was aus der Leitung kommt. Laut Angaben GH 5,3 und KH 4,0. Bei einem Telefonat hat man mir erklärt, dass das natürlich auch nur eine Momentaufnahme wäre. So hat es an einem bestimmten Tag, dass Wasserwerk X verlassen. Geht dann über ein paar km Leitung, 2 Zwischenspeicher usw. bis zu mir. Es könnte schon sein, dass auf dem Weg zu mir und/oder an einem anderen Tag auch eine ganz andere Härte aus der Leitung kommt. Das Eingangswasser im Wasserwerk ist tatsächlich extrem weich und hat kaum messbare Härte. Deswegen wird im Wasserwerk mit Kalkwasser aufgehärtet, so dass das in die Leitungen abgehende Wasser von "extrem weich" in die Kategorie "weich" aufgewertet wird. Aber mehr könnte man dazu nicht sagen. Man wüsste aber auch, dass Aquarianer damit schon mal Probleme haben. Also nichts genaues weiß man nicht und das könnte auch alles ganz anders sein.
Okay, das ist einfach ein zu akzeptierendes. wegen des Regenwasserzulaufs hättest du dich eh mit dem Thema beschäftigen müssen.
Die Trinkwasseranalyse habe ich mir angesehen, wäre auch sonst als gut, ohne irgendwelche Auffälligkeiten zu bewerten gewesen.

Mit freundlichen Grüßen,
Nik
 
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Hi Axel...

[OT]nach deiner Bechreibung der CO 2 Anlage muss das ja schon vor Urzeiten gewesen sein...:cool:

und du hattest in dieser Zeit schon Altums...klasse.

Kannst du mir bitte mal schreiben (geht natürlich auch per PN, nicht das ich einen Rüffel von den Mods bekomme wegen zuviel off topic...:oops), woher du sie damals hattest.

Ich verfasse nämlich momentan einen Bericht über diese wundervollen Segelflossern,
vielleicht hilft mir die Herkunft deiner Tiere dabei etwas weiter.

momentan pflege ich Wildfänge aus dem Rio Atabapo

[/OT]

zu deinen Problem, mal meine bescheidene Erfahrung...

bei uns hats ebenfalls sehr weiches Wasser,
hatte aber nie übermässigen Algenwuchs.

Die Pflanzen wuchsen , wenn überhaupt eher langsam.

Seit ich gezielt Düngekugeln neben den Wurzeln in den Sand stecke, gefallen die Sumpfpflanzen plötzlich.

Ich weiss, klingt ein wenig blond, und ich kann es auch nicht wissentschaftlich erklären (da ich eher der Fisch als Pflanzenfreund bin, und daher nur den Leitwert und den pH öfters messe), jedoch funktionierts bei mir.

Gruss,

Jochen
 
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Hallo zusammen,

also, das ist der erste Säuresturz von dem ich lese und ich denke ich bin schon ein einigermaßen erfahrenes, altes Hoppelhäschen. Bei mir hat sich mal ein Alt-Weichwasseraquarium ergeben. Die Ausgangs KH war sowieso schon nur 2 und es hatte ein bisschen gedauert bis ich es verstanden hatte, durch die Nitrifikation entsteht auch Salpetersäure HNO3, die, wie bei Säuren so üblich, die KH zerstörte. Es dauerte erheblich bis ich mich getraut hatte es laufen zu lassen. Die KH pendelte sich ohne Wasserwechsel dann bei irgend etwas <0,5 KH ein . Das Becken lief insgesamt über 10 Jahre und in dieser extremen Form die letzten 6-7 Jahre. Kein Säuresturz - und das Becken wurde, wenn auch gering, mit CO2 gedüngt. Das lief vorher schon Jahre stabil. Es gibt noch weitere Puffersysteme neben dem Karbonatkomplex. Auch wenn es nicht erzählt wird ;) , Phospat ist ein relevantes Puffersystem und Silikat ist ebenfalls ein weiteres.

@ Jochen
Dieses Becken war als Skalarbecken gedacht und es landeten von den ersten (für mich ;) ) erhältlichen Altum darin. Ich wusste damals noch gar nicht, dass es verschiedene gibt, geschweige denn deren genauen Fundort.

Ich habe mit meiner Frau darüber gesprochen, sie würde auf den Bachlauf verzichten. :cool: Erst mal sehen, wie sich das entwickelt, aber CO2-Zugabe hätte schon Charme. Das könnte einiges erleichtern, muss ich aber noch intensiver mit schwanger gehen.

mit freundlichen Grüßen,
Nik
 
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So, inzwischen habe ich folgende Wasserwerte:
KH = 5
GH = 5
Dünger ist auch im Teich.

Im Moment sieht es so aus, dass die Fadenalgen immer noch wachsen. Gestern habe ich wieder einige raus geholt. Aber auch die verkümmerten Unterwasserpflanzen scheinen sich zu rühren. Bisher waren das so kleine grüne Fadenalgen-Knubbel. In der Mitte der Rest einer Pflanze und rundum überwuchert von Algen. Jetzt sehe ich auf einmal kleine Triebe aus diesem Knubbeln raus kommen. Meine Vallisnerien waren so 2 cm durchmessende Säulen aus Algen mit fast abgestorbenen Blättern in der Mitte. Jetzt kann man die Säulen nach ober abziehen und es stehen da am Boden auf einmal lauter 1-2 cm lange, schön dunkelgrüne Jungblätter. Auch die Sumpfpflanzen schieben kleine Blätter nach, die aber (anscheinend) deutlich dunkler sind, als die alten Blätter.

Ich bin aber ehrlich, dass könnte auch alles Wunschdenken von mir sein. Weil, so genau wie jetzt habe ich mir die Pflanzen lange nicht mehr angesehen. Vielleicht waren die Triebe in den Knubbeln ja schon immer vorhanden, ich habe sie eben nur nicht gesehen und vieleicht waren die jungen Blätter schon immer dunkler.

Schließlich ist das jetzt alles erst ein paar Tage her und Ergebnisse vermutlich noch gar nicht sichtbar.

Axel
 
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Hallo Axel,

sehe es jetzt erst. Die Triebe sind ein gutes Zeichen. Normalerweise kann man schon nach einer Woche durchaus etwas erkennen. Einfach noch ein paar Tage abwarten, dann kannst du das besser erkennen.

mit freundlichen Grüßen,
Nik
 
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Ich habe gestern nochmals aufgehärtet. Die GH war schon wieder unter 4 gefallen. Die 1. Unterwaaserpflanze hat bereits aus 80 cm Tiefe jetzt die Oberfläche erreicht und eine Blüte aus dem Wassser geschoben. Das hatte ich noch nie.

Jetzt bin ich erst einmal 10 Tage weg. Wenn ich wieder zurück bin, dann sehe ich wohl klarer, was das ganze gebracht hat.

Die Algen haben wohl auch von dem extremen Sonnenschein der letzten Wochen profitiert. Damit scheint ja erst mal Schluss zu sein. Ist vielleicht für die Teiche ganz gut. Hier in der Gegend mehrten sich die Probleme mit öffentlichen Teichen, die kurz vorm Umkippen waren bzw. sind. Das war wohl keine gute Wetterlage für Fischteiche, auch nicht für sehr große.

Axel
 
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Hallo Axel,

achte doch mal auf biogene Entkalkung, d.h. auf Kalkausfällungen, d.h. ob sich optisch Veränderungen ergeben.

Gruß, Nik
 

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