Zu weiches Wasser

AW: Zu weiches Wasser

@Axel
ist zwar etwas gemein :oops
aber vll. sollten wir unsre beiden Teiche mal "zusammenschütten" :lach
Du hättest mehr und ich weniger. :lach

solfatare 005 (Small).jpg 

Der Tannenwald wurde da grad zur Hälfte gerodet. :oops
 
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Also.

Der Froschlöffel steht frei und stand schon immer frei. Die Sagitarien stehen auch frei. Im Topf stand der Tannenwedel. Dazu hatte ich mir einen großen nierenförmigen Wasserpflanzen-Topf geholt. Den habe ich dann unten zu 2/3 mit Teicherde gefüllt. Darüber eine Lage Zeitungspapier, damit die Teicherde nicht sofort beim Einsetzen in den gefüllten Teich mit dem Wasser in Verbindung kommt. Über das Papier dann Lavasubstrt. Aber der Tannenwedel wuchs nicht. 2-3 Stämmchen, die aber immer wieder umknickten und unter gingen. Da das gleichzeitig der größte Batzen Teicherde war und ich die Teicherde für meine Fadenalgen verantworlich machte, habe ich den Topf nach 1 Jahr wieder raus geholt und den Tannenwedel frei gepflanzt. So steht er da immer noch. Jetzt hat er sich ein bisschen seitlich ausgebreitet, aus 3 Stämmchen sind 5 geworden, aber immer mickrig.

Im tiefen Wasser steht ein Knötereich im Topf. Davon sieht man auf den Bildern nur die Schwimmblätter. Der hat ziemlich gelbe Blätter. Wenn ich Lust habe, steige ich in den Teich und stopfe dem unter Wasser ein paar Düngekegel in den Topf. Dann geht es dem spürbar besser un seine Blätter werden dunkel. Allerdings komme ich inzwischen ohne Hilfe nicht mehr aus dem Teich raus. Die Algen haben alles so glatt gemacht, dass ich auf dem Glibber einfach keinen Halt mehr finde. Mein Frau muss dann 90 kg Mann aus dem Teich ziehen, was die, mit fast nur der Hälfte an Gewicht, nicht so prickelnd findet. Irgendwann liegen wir dann beide mal drinnen und müssen die Feuerwehr rufen.

Mein Wasser war noch nie trübe und ist immer kristallklar. Eine Algenblüte kenne ich tatsächlich nur vom Hörensagen und das obwohl der Teich fast den ganzen Tag volle Sonne bekommt. Durch diese Wasserklarheit sieht man alles im Teich. Dummerweise auch alle Algen, alle verkümmerten Unterwasserpflanzen, übrig gebliebene Wurzelstöcke, umgeknickte Tannenwedel usw.

Aber, wir werden sehen.
Heute abend kommt die nächste Ladunug Gips und Bittersalz rein und vielleicht haben die Pflänzchen ja schon eine Reaktion :beten. Ich meine, dass die Algen seit dem Düngen vor ein paar Tagen und dem 1. Aufsalzen mit 100 gr. Bittersalz bereits deutlich dunkler geworden sind. Nun weiß ich aber nicht, was besser ist, die schönen hellgünen Fadenalgen von voriger Woche oder die jetzigen eher dunkelgrünen und was die Verdunklung bedeutet.

Axel
 
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Servus Axel

Wenn du gestattest ;)

Hab mir mal deine Teichgeschichte angesehen .....

Dein erstes Problem 2007 mit dem Wasser

Problem 2008

Problem 2009

und jetzt dieses Thema wo ich gerade schreibe .....

Habe die Befürchtung du hast bis jetzt immer zuviel an den Werten geschraubt ...Ganz am Anfang ... "Super, keine Algen" ..... dann hast angefangen zu düngen ... usw.

Dein erstes Thema ... Teichheizung ... es geht leider nie hervor ob du sie installiert hast und mit welcher "Wintertemperatur" du den Teich heizt :kopfkratz

Dein zweites Thema ... Blei im Teich ... hast du oder hast du nicht ... also liegt das Blei noch im Teich :kopfkratz

Zum Blei habe ich dies gefunden
es ist ein Blei das nur aus ca. 25% Blei besteht der rest ist Aluminum, Bronze und noch ein Metall das ich gerade nicht herausgefunden habe.
Quelle

Obs stimmt :ka, aber wenn dem so ist ... alles Metalle die im Teich nix verloren haben ;)

Was will ich mit meinem Beitrag sagen ...... die "Schrauberei" an den Wasserwerten bringt einen in Teufelsküche ....

Für mich ist und bleibt Geduld das oberste Gebot, es sei denn und das dürfte bei Dir der Fall sein, daß viele bauliche Fehler begangen wurden, nicht von Dir, sondern vom Teichbauer.

Falls es eine Möglichkeit gibt parallel einen "Testteich" anzulegen ... ohne Filter, ohne Fische, aber mit gleichem Wasser, wo du die Pflanzen aus dem jetzigen Teich einbringst, im richtigen, auch fetten Substrat ... würde alles mehr bringen, als die viele "herumschrauberei" ;)
 
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@Helmut
Passt doch alles zusammen.
Das 1. Problem aus 2007 war wohl ein übliches Problem eines Neuteiches, in dem eine Menge Zement verarbeitet wurde. Die Pflanzen wuchsen schon damals nicht. Also habe ich den Teich in Ruhe gelassen. PH-Wert machte aber Bocksprünge weil kein SBV vorhanden war. Also habe ich den Hühnergritt rein getan. Im 2. Jahr war der Teich damit für Fische geeignet, was er ja bis heute ist. Ich glaube, sagen zu können, dass es den Fischen gut geht. An den Wasserwerten hab ich bisher, außer dem Hühnergritt nie rum gedreht oder geändert. Deswegen habe ich auch im 3. Jahr die gleichen Probleme mit allen Pflanzen, außer den Algen. Zwischenzeitlich habe ich die UV-Lampe außer Betrieb genommen und auch den elektrischen Algenvernichter mit der Kupferannode. Ich halte davon inzwischen nichts mehr, auch wenn ich es mal ursprünglich gekauft habe, bzw. es im Rahmen der Klarwassergarantie des Teichbauers enthalten war.

Die Heizung lief auf 12° Wintertemperatur, wird aber dieses Jahr wohl etwas höher gedreht. Bei 14° wird es meinen eigenlichen Teichstars, den verschiedenen lebendgebährenden Zahnkarpfen vermutlich besser gehen

Die Bleistreifen von den Pflanzen habe ich alle entfernt. Davon ist kein Stück im Teich gelandet.

Ich habe noch einen Zementkübel mit dem gleichen Wasser. Darin sind neu gekaufte Pflanzen direkt mit Ihren Pflanzschalen aus der Gärtnerei. Der Kübel steht im Schatten. Die Algenentwicklung ist geringer aber die Pflanzen wachsen auch da nicht. Diesen Kübel habe ich vor 14 Tagen eingerichtet und wollte den jetzt mal richtig kräftig aufdüngen. So stark, wie ich das im Teich mich nicht trauen würde. Dazu musste ich aber auch erst die Mittel für die GH-Anhebung haben, was ja nun der Fall ist. Den Dünger dazu, Easy Life Profito, ist heute auch gekommen. Von dem erzählt man sich im Aquaristik Bereich ware Wunder.

Axel
 
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Danke für deine Antwort Axel :oki

Hmmm ... einzig die Teichheizung würde mir sorgen bereiten .... auch Teichpflanzen brauchen eine Winterruhe ... aber vielleicht schaffst du ja den Spagat zwischen halbwegsem Pflanzenwachstum und den Zahnkarpfen ... ich wünsche es Dir von ganzen Herzen :five:engel
 
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Hallo zusammen,

mit den Substraten ist das so eine Sache. Ich habe einen erheblichen Respekt vor Substraten mit organischen Anteilen. Teicherde ist da für Überrraschungen gut. Das grundsätzliche Problem solch organisch belasteter Substrate ist das Mineralisieren derselben unter Sauerstoffabschluss. Leicht hat man dann mit H2S zu tun und mit Schwefelwasserstoff kann man sich nicht nur das Substrat schlimm verderben. H2S ist ein ziemlich wirksames Zellgift.

Wie schnell das mit Teicherde geht, weiß ich selbst. Ich war so schwankend, dass ich die Teicherde schon am Teich sitzen hatte und mich erst zum Schluss doch für den Lehm entschieden hatte. Sand stand außer Frage, da sich mit dem wirksam das Nährstoffsubstrat abdecken lässt. Ob diese Trennung überhaupt Sinn macht, habe ich selbst erhebliche Zweifel, es bleibt aber der Sand als ausgezeichnetes Pflanzsubstrat Die Zweifel sind darin begründet, dass ich im Aquarium nur ungedüngten Quarzsand verwende und vollständig über das Wasser dünge, also auch das schlimme Nitrat und PO4 kommt sowieso schon mit 1,5mg/L aus der Leitung. Das mache ich schon ziemlich lange und es funktioniert auch mit submersen Sumpfpflanzen völlig mängelfrei. Irgendwann sieht man dann einfach, dass Algenprobleme mit Nährstoffmängeln einhergehen. Man kommt also nicht daran vorbei etwas für's Wasser zu tun.


Ein gewisses Maß an GH sorgt bei einem "normalen" pH dafür, dass weder zuviel Silicat noch Phosphat gelöst sind.
Gell, du nimmst es nicht persönlich, wenn ich schreibe, dass alle diese Dinge näherungsweise nichts miteinander zu tun haben. ;)

Ein pH im Bereich 5..9 sorgt auch für eine schlechte Löslichkeit von Spurenmetallen wie Eisen, und anderen für das Pflanzen- (und Algenwachstum) benötigte Spurenelemente.
Soll das 5-9 meinen? Pflanzliche Nährstoffversorgung ist insgesamt ein provozierend umfangreiches Thema. Herausfordernd in dem Sinne, dass es mich ganz sicher an die Grenzen meiner Möglichkeiten bringt. Nichts desto trotz fehlt es mir ausreichend am Sträußchen, dass ich mich nach der Beschäftigung mit zugänglicher und verträglicher hydrobotanischer Literatur auch anfänglich ziemlich hässlich zu lesender wissenschaftlicher Lektüre zuwandte. Das ist viel, viel Theorie und häufig kaum verwertbarer Praxisbezug.
Bei der pH-abhängigen Verfügbarkeit der Spurenelemente ist das aber ziemlich eindeutig. Grundsätzlich ist in einem Bereich von pH 6.3 - 7 eine allgemein gute Verfügbarkeit gegeben. Das ist schon bei den verschiedenen Nährstoffen unterschiedlich und hat etwas vom Spagat. Ist aber ein Grund, warum angesichts chronischen CO2-Mangels im Teich eine niedrige KH und der daraus resultierende niedrigere pH günstiger ist. Es verbessert die Nährstoffverfügbarkeit.

Das ist aber alles eigentlich Nebensache, da das Hauptproblem die fehlenden Unterwasserpflanzen sind. Und für Wasserpest, Hornkraut usw. braucht man kein Substrat. Die leben aus dem Wasser und nicht aus der Erde unten drunter.
Ja.

Das Hauptproblem ist erst einmal das schnörkellose Eingehen der Wasserpflanzen. Pflanzen sind im Kreislauf sicher wichtig, aber man kann sich auch über viele Pflanzen Probleme generieren.
Dafür bin ich Fachmann! :D Bei soviel Pflanzenmasse, wie das bei mir üblicherweise wird, kann das ohne unterstützende Maßnahmen nicht funktionieren. Muss ich für mich auch noch finden, was praktikabel ist.

Ich erwähne es nur noch 'mal ;) ,bei der Zugabe von Gips und Bittersalz ist das Verhältnis zu beachten. Und wenn du dann irgendwann 6-7°dGH :D misst, ist der Spatz gefangen. Wieviel Liter der Teich dann fasst ist sekundär, natürlich schön, wenn's passt.

Wenn die (hauptsächlich) emers wachsenden Sumpfpflanzen kümmerlichen und chlorotischen Neuaustrieb zeigen, dann lässt sich dem mit Nährstoffgaben an die Füße begegnen. Ich kenne "Düngelehmpräparate" im aquaristischen Bereich, das wird aber absurd teuer. Man kann sich selber Lehmkugeln basteln und gibt irgendeinen mineralischen Volldünger hinein, das könnten auch ein paar Körner Blaukorn sein.Gesteinsmehl ist auch eine Möglichkeit. Es sollten sich jedoch Rezepte im Netz finden lassen. Mir selbst habe ich solche Lehmkugeln als Seerosendüngervariante für meine eine Zwergseerose gekauft. Der geht mit Sicherheit. In meiner neu gesetzten 1000 L GFK-Schale ist in der umlaufenden Sumpfrinne bestimmt 5cm Gartenlehm vulgaris drin und Quarzsand drauf. Die Sumpfpflanzen wachsen mängelfrei, was ich von den reichlichen submersen Wasserpflanzen nicht sagen kann. Eine erhebliche Rolle spielt die bakterielle, grüne Trübung, die jeden Stickstoff bindet und man kann den Pflanzen sehr deutlich ansehen, dass sie in Stickstoff deutlich zu kurz kommen. Ein weiterer Punkt ist der den CO2-Haushalt des Teichleins überfordernde CO2-Bedarf der (zu reichlichen) Pflanzen. Ich kann mir gerade eine massive biogene Entkalkung ansehen. Biogene Entkalkung gibt es bei einer CO2-Zugabe im Aquarium nicht, die bakterielle Trübung läuft frappierend identisch ab. Die werde ich als nächstes beseitigen. Ein Aquarium lässt sich halt um einiges leichter beeinflussen..

Mit freundlichen Grüßen,
Nik
 
AW: Zu weiches Wasser

Hallo Axel,

Zahnkarpfen ist ja scharf! Welche hast du denn? Schon mal über Red Fire Garnelen nachgedacht? Die schaffen es mitunter schon ohne Teichheizung und entwickeln sich im Teich prächtig.

Profito ist ein ordentlicher Dünger. Mehr nicht! Den hätte ich auf Anfrage, neben einigen anderen, auch genannt. Wenn es einen Nitrat- und Phosphatmangel hat, kann das immer noch nicht funktionieren. ;)

Gruß, Nik
 
AW: Zu weiches Wasser

??
Ein CO2 Düngeanlage für meinen Teich, das wäre noch ein Ding!!

Im Aquarium hatte ich so etwas mal ganz früher. Das war aber die Zeit der allerersten Anlagen. Da war so eine kleinen Röhrchen im Wasser mit einem Schlauch unten dran. Wurde die Indikator grün (oder was es rot??) dann musste man per Hand die Flasche etwas weiter aufdrehen. Eines Tages ist dabei was schief gegangen und meine Altums schwammen mit dem Bauch nach oben. Oh weia!! Dafür hätte man sich einen gut gebrauchten Kleinwagen kaufen können.

Aber zurück zum Teich.
Es gibt PH-Automaten für den Teich. Die machen das aber mit Salzsäure. Ich weiß gar nicht, ob es auch CO2 Anlagen für den Teich gibt.

Inzwischen habe ich eine Auskunft von meinen Wasserwerken mit einer chemischen Analyse. Tja, tolles Wasser, was die da liefern, nur stimmt es nicht mit dem überein, was aus der Leitung kommt. Laut Angaben GH 5,3 und KH 4,0. Bei einem Telefonat hat man mir erklärt, dass das natürlich auch nur eine Momentaufnahme wäre. So hat es an einem bestimmten Tag, dass Wasserwerk X verlassen. Geht dann über ein paar km Leitung, 2 Zwischenspeicher usw. bis zu mir. Es könnte schon sein, dass auf dem Weg zu mir und/oder an einem anderen Tag auch eine ganz andere Härte aus der Leitung kommt. Das Eingangswasser im Wasserwerk ist tatsächlich extrem weich und hat kaum messbare Härte. Deswegen wird im Wasserwerk mit Kalkwasser aufgehärtet, so dass das in die Leitungen abgehende Wasser von "extrem weich" in die Kategorie "weich" aufgewertet wird. Aber mehr könnte man dazu nicht sagen. Man wüsste aber auch, dass Aquarianer damit schon mal Probleme haben. Also nichts genaues weiß man nicht und das könnte auch alles ganz anders sein.

Und so sieht die Analyse aus.
http://aggerenergie.de/fileadmin/user_upload/pdf/05-2010/twanalyse2009_auchel.pdf

Axel
 
AW: Zu weiches Wasser

@Nik
Das ist mein momentaner gesamter Fischbestand:
Heterandria formosa, Xiphophorus nigrensis, Xenotoca eiseni, Xiphophorus variatus, Xiphophorus pygmaeus, Macropodus opercularis, Danio rerio, Corydoras paleatus, Ancistrus (unbekannt) und Notropis chrosomus + 4 Goldelritzen, aber das fällt ir der lateinische Naen nicht ein.

Axel
 

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