Zu weiches Wasser

AW: Zu weiches Wasser

Ich hatte mal Fotos von meinem Teich ins Forum gestellt. Aber die sind weg. War glaube ich noch das alte Forum. Auf jeden Fall finde ich die jetzt hier nicht mehr.

Ansonsten habe ich es nicht mit Fotos. Ich mache privat eigentlich nie Fotos, weder im Urlaub noch sonstwann. Beruflich muss ich sehr viele Fotos für meinen Webshop machen.

Vielleicht bringe ich doch mal meine Kamera aus dem Büro mit und knippse ein bisschen.

Die ersten 100 gr. Gips und Bittersalz sind im Teich. Jetzt habe ich sogar zum 1. Mal einen messbaren GH Wert von 1.

Ich glaube, ich muss auch mal meinen Teichinhalt messen. Die 4500 ltr. sind von der Erstbefüllung. Da hat der Teichbauer auf die Wasseruhr geschaut und mir hinterher den Wert gesagt. Aber das sollte ich besser mal nachmessen. Dafür gibt es ja Sets zu kaufen.

Axel.

Axel
 
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Hmm??
Vielleicht habe ich es ja auf den Augen. Aber ein irgendwie geartetes Fotoalbum, das fest zu meinem Profil gehört, habe ich nicht gefunden.

Also stelle ich mal ein paar Bilder hier rein. Mir war eingefallen, dass ich ja noch in iPhone habe und damit kann man auch Bilder machen. Sind zwar von bescheidener Qualität, aber besser, als nichts.

Also dann. Das ist mein Teich. Von den Fischen sieht man außer meinen 4 Goldelritzen nicht viel. Die sind zu klein und zu grau.
 

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Und noch ein paar Bilder
 

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Hallo Axel.

Dein altes Useralbum geht schon seit mehr als einem Jahr nicht mehr.
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/19563

Zum Thema wollte ich eigentlich nichts mehr schreiben, da es ja "eh nicht hilft", wie Du weiter vorn für alle anderen Problemteiche festgehalten hast....
Vielleicht nimmst Du aber den (gleichen :lala) Rat an, wenn er von Nik kommt?!
Trotzdem denke ich, es gibt keine Alternative zu einer tüchtigen Schicht Lehm und die mit einer guten Schicht Quarzsand (Körnung irgendwie innerhalb von 0,4 - 1,0 mm) abgedeckt.

Deine Bilder bestätigen nämlich meinen Verdacht, dass (fast?) kein pflanzenfreundliches Substrat in Deinem Teich vorhanden ist.
 
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Servus Axel

[OT]
Sind zwar von bescheidener Qualität, aber besser, als nichts.
Finde ich garnet .... sind für ein Handy garnet schlecht :oki[/OT]
 
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Deine Bilder bestätigen nämlich meinen Verdacht, dass (fast?) kein pflanzenfreundliches Substrat in Deinem Teich vorhanden ist.
Sorry Annett, das ist aber ziemlicher Unsinn. Da, wo die Pflanzen stehen sind verschiedenste Substratarten eingesetzt. Kannst Du auch auf den Fotos recht gut sehen, wenn man mit etwas Fantasie die Algenpolster weg interpretiert. Teilweise so ein rauhes Lavazeug, Name weiß ich nicht mehr, teilweise ungewaschener Bausand mit Lehmanteil (!!), teilweise 2-4 mm Kies pur und an ein paar Stellen auch immer noch 2-4 mm Kies mit Teicherde darunter. Ferner stehe eine Menge Pflanzen in Textiltöpfen, was auch deutlich zu sehen ist, mit den original Erdballen noch drinnen aus den Gärtnerreien.Die emersen Pflanzen wachsen zwar bescheiden, aber ein paar Blättchen sind ja doch zu sehen. Die Blättchen sind ziemlich mickrig uund ziemlich hellgrün mit deutlich sichbaren hellen Blattadern. Mein iPhone kann das nicht besser knippsen, oder ich kann damit nicht besser umgehen. Die wären aber mit Düngestäbchen am Wurzelballen vermutlich am ehesten wieder hin zu bekommen.

Das ist aber alles eigentlich Nebensache, da das Hauptproblem die fehlenden Unterwasserpflanzen sind. Und für Wasserpest, Hornkraut usw. braucht man kein Substrat. Die leben aus dem Wasser und nicht aus der Erde unten drunter.

Bitte versuche mich nicht als doof darzustellen, Ich bin im Leben nicht ganz unfähig und zähle garantiert nicht zu den Allerblödesten im Land. Das emerse Sumpfpflanzen nicht nur in Grauwacke Steinen wachsen hat sich sogar bis zu mir rumgesprochen.

Wenn man mir mit logischen Argumenten kommt, ist es egal, ob man Nik, Eugen, Annett, Gabriela oder Osterhase heist. Kommt man mir aber mit Unsinn, ist es auch egal wie man heist. Und irgend ein Blatt nehme ich nicht vor den Mund, dass sollte sich inzwischen rumgesprochen haben!!

Axel
 
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Hallo Axel,
das ist hier ja ein recht interessanter und kontroverser thread! ;)
Zuallererst stimme ich Dir mal zu, dass Pflanzen nicht einfach CO2 und Wasser zum Wachstum benötigen... :D.
Ein gewisses Maß an GH sorgt bei einem "normalen" pH dafür, dass weder zuviel Silicat noch Phosphat gelöst sind. Ein pH im Bereich 5..9 sorgt auch für eine schlechte Löslichkeit von Spurenmetallen wie Eisen, und anderen für das Pflanzen- (und Algenwachstum) benötigte Spurenelemente.
Damit bist Du, Karsten und Eugen erst mal im Recht - aber Du bist nicht schlauer. Annetts Tipp mit dem Lehm mag helfen, oder verschlimmert leider die ganze Angelegenheit.
Auf jeden Fall ist Dein Problem keines von Überdüngung durch das Wasser oder die Tierwelt - und damit hast Du ein "Problem", das zwar nicht kritisch, aber unerfreulich ist.
Meiner Meinung nach wachsen Algen nicht nur durch Pflanzenmangel oder Überdüngung, sondern auch durch "ungünstige" Nährstoffsituationen (es fehlt etwas nur was? :oops) nicht nur im Wasser.
Dort, wohin die Pflanzen ihre Wurzeln breiten, sollten sie Nährstoffe finden. Der Vorschlag "Lehm" von Annett ist eine gute Idee, kann aber auch das Fadenalgenwachstum befördern. Wie sieht es mit Deinem "Pflanzboden" aus?
 
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Moin.

Dann geb ich jetzt noch ein letztes Mal "Unsinn" von mir, und dann ist das Thema auch für mich gelaufen. Es ist schade, dass Hinweise, die in eine andere Richtung als "Reinkippen" gehen, einfach so abgekanzelt werden.
Was kostet Dich, Axel, ein entsprechender Versuch an ein paar ausgewählten Pflanzen? So gut wie nichts... Probier mal, ihn als natürlichen Ersatz der Düngestäbchen zu sehen.

Auf den Bildern sehe ich leider immer noch nur große und kleine Steine. Einen Röntgenblick hat mir der liebe Gott (oder wer auch immer) leider vorenthalten.
Ich kann mir trotz der Erläuterung nicht vorstellen, dass zwischen diesen Steinbrocken überall genug feines Substrat liegt um
1. die emersen Pflanzen dauerhaft gut mit Spurenelementen zu versorgen,
2. für einen Wasseraustausch innerhalb des Substrates zu sorgen (damit die gelösten Nährstoffe an den Wurzeln ankommen) und
3. den Pflanzen Platz zum Ausbreiten = Vermehren zu geben.
Wenn man sich ein gutes Pflanzenwachstum wünscht, darf man die Pflanzen nicht einsperren. Manche suchen sich gern selbst den passenden Standort, dessen Tiefe unter anderem vom Nährstoffangebot abhängig ist.


Der von mir empfohlene Lehm hätte zusätzlich den Vorteil, dass er an den Wurzeln der Pflanzen zum Einsatz kommt und eben nicht die Nährstoffe frei im Wasser treiben. Außerdem kann man ihn einfacher wieder entfernen, als aufgelöste Nährstoffe. Aus eben diesem Grund wird hier im Forum auch Vogelgrit als Aufhärter empfohlen - man kann zurück rudern.
Ich hatte schon in dem anderen Thema geschrieben, dass ich ein paar Brocken Lehm in den Bereich der Wurzeln schieben würde. Zur Sicherheit könnte man das Ganze dann auch nochmal mit Sand abdecken, damit eben keine Fadenalgen andocken, wobei die ja sowieso schon reichlich vorhanden sein sollen.

Mit dem Aufdüngen des Wassers auf optimale Werte läuft man meiner bescheidenen Meinung nach Gefahr, den Algen noch zusätzlich richtig Futter zu liefern - vielleicht fehlt denen auch Mg für ein noch besseres Wachstum?! Diese Gratwanderung ist und bleibt am Teich aus meiner Sicht die allerletzte Lösung.

Was dem Teich laut CO2-Rechner bei den ermittelten Werten (pH, Kh) vor allem fehlt, ist CO2. Damit würde zumindest ich mir das schlechte Wachstum der Unterwasserpflanzen erklären, denn es gibt auch Pflanzen, die mit seeehr weichem Wasser klar kommen. Wasserschlauch + Krebsscheren dürften zwei davon sein, denn ich sah diese letzte Woche in einem Gewässer, welches im Norden ganz der Natur überlassen ist und dadurch nur mit Regenwasser gespeist werden dürfte.
Die Algen haben im Gegensatz zu den meisten emersen Pflanzen ein paar "Tricks" auf Lager, wodurch diese auch dann noch ausreichend Photosynthese betreiben können, wenn CO2 knapp ist. Manche Unterwasserpflanze (beispielsweise Hornkraut, Armleuchteralge) kann das auch, zeigt dann jedoch auf den Blättern Ablagerungen durch die biogene Entkalkung. Sie sind daher eher für Teiche mit hartem Wasser geeignet und sollten selbst dort im Auge behalten werden.
Auch hier die obligatorische Frage und kein Angriff: Blubbern bei Dir ein/mehrere Ausströmersteine oder rauscht der Bachlauf/Filterauslauf zu sehr? Falls ja, wäre das ein weiterer Ansatzpunkt.

Die weiter vorn beschriebenen Mangelsymptome passen übrigens m.M.n. weder zu Mg-Mangel, noch zu Ca-Mangel. Am ehesten zu N-Mangel (die Algen sind schneller/besser), denn bei Mg-Mangel bleiben bei den Dikotylen die Blattadern der älteren Blätter noch längere Zeit grün, da Mg innerhalb der Pflanze umgelagert wird und damit die Blattadern bis zuletzt noch gut versorgt sind. Erst später kommt es zu einer einheitlichen Vergilbung.
Bei Ca-Mangel müßte sich dieser vor allem an den Triebspitzen zeigen.
Das Thema Mangelsymptome ist "etwas" komplexer, als ich es hier gerade versuche darzulegen. Dabei spielt auch das Verhältnis der vers. Elemente zueinander und der pH-Wert eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Auch ich hatte am alten Fischteich lange den Eindruck, dass da was nicht stimmt, weil zu hartes Wasser. Dann habe ich Eisen-Chelatdünger hineingegeben, da der Wert immer 0 war. Gebracht hat das nichts, denn das Phosphat und/oder die Algen werden dieses sofort wieder gebunden haben. Mit Lehm läuft das etwas anders...
Mittlerweile wachsen in genau diesem Teich emerse und submerse Pflanzen recht gut um nicht zu sagen, dass manche wie verrückt wuchern. Das tun sie, seit sich einiges an Mulm abgesetzt hat und seit ich in der Pflanzenzone zwischen den groben Kies ein feineres Substrat (Sand + lehmhaltiger Sand) eingearbeitet habe. Die Fische werden seit einigen Jahren nicht mehr gefüttert, was zusätzlich den Algen das Überleben schwerer macht. Trotzdem gibt es auch in diesem Teich Algen und das ist gut so.


Und noch ein letzter Hinweis, wobei ich natürlich nicht ahnen kann, ob Du das schon gemacht hast.
Ich würde ein paar der mickerigen Pflanzen (wobei ich das Wachstum auf den Bildern sooo schlecht nun auch nicht finde) aus dem Teich holen und mir die Wurzeln anschauen. Dabei zusätzlich auch mal ein Auge auf das Substrat haben. Organische Inhaltsstoffe in so mancher Pflanzenerde fangen unter Wasser zu faulen an, was für ein vernünftiges Wachstum nicht gerade förderlich ist.

Nun ist der Text viel länger geworden, als ursprünglich gewollt. :oops :oops
Ich lass ihn trotzdem mal stehen.

Beste Grüße
Annett,
ohne Doktor, dafür mit Diplom im Bereich Pflanzenwissenschaften - aber das nur ganz am Rande
 
AW: Zu weiches Wasser

@Annett
ich habe mir eines der BIlder raus genommen und kurz beschriftet. In dem gemauerten Becken steht noch 1 müder Rohrkolben. Ein Pflanze, vor der in kleinen Teichen wegen der wilden Ausbreitung gewarnt wird. Deswegen auch das gemauerte Becken extra dafür. Aber für den Rohrkolben brauche ich kein gemauertes Becken. Ich bin ja froh, wenn der im nächsten Jahr überhaupt nocht da ist. Das Schilf stand vorher auch völlig frei darin ohne Topf, wuchs aber nicht. Jetzt habe ich es in den Topf getan und mit Düngestäbchen versorgt. Erste Neutriebe lassen hoffen. Die Sumpfzone geht hinter den Trittsteinen noch weiter. Da stehen bzw. hängen recht müde diverse Pflanzen. Die Sumpfzone ist in regelmäßigen Abständen mit den verschiedensten Substraten gefüllt. Vom feinen Quarzsand, über Kies, Lavasplit zum groben Bausand mit Lehm. Teilweise mit Teicherde oder Lehm/Sand Gemisch unten drunter. Diesen Substrat-Wechsel habe ich bewußt gemacht, um eine davon hinterhar als die beste Mischung auszuwählen. Darin stehen 2 verschiedene Binsen, angeblich stark wuchernde Vergissmeinicht, Kalmus, Schnittlauch, Iris, Pfenningkraut. Na ja, der Boden ist bedeckt, aber wuchern tut da nichts. Man erkennt auch kaum einen Unterschied in den einzelnen Mischungen. Am schlechtesten schneidet der Quarzsand ohne alles ab.

Die Pflanzen in dem 20 cm Flachwasser Bereich sind da jetzt teilweise im 3. Jahr. Seit 3 Jahren stehen da z. B. 3 Froschlöffel. Keiner davon hat bisher seinen Umfang vergrößert, geschweige denn sich in Nachbargebiete ausgebreitet. Dabei ist Froschlöffel eigentlich eine durchaus wüchsige und schon mal lästige Pflanze.

Aber genug.
Ich mache das jetzt so, wie ich das beschlossen habe und dann sehen wir weiter.

Axel
 

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AW: Zu weiches Wasser

Hi Axel,

na geht doch :oki
Jetzt seh ich auch einiges klarer. :D

Unabhängig von dem weichen Wasser,einige Bemerkungen zu deinen Pflanzen.
Üppig ist was anderes,aber sooo schlimm sehen sie auch nicht aus.
Als erstes,hast du jemals "umgetopft" ?
Ich habe den Verdacht,daß in all den Körben/Töpfen inzwischen nur noch Wurzelmasse und kaum noch Substrat vorhanden ist.
Gönn ihnen doch mal - wenns den überhaupt sein muß - viel größere Gefäße.
(Ich selber hab ja fast alles frei ausgepflanzt,ausser einiges in den Minis,das aber andere Gründe hat. )
Gemisch aus lehmhaltiger Erde und Sand (1:1) und mit Kies abdecken.
Der Froschlöffel steht für mein Gefühl zu tief.
Auf Bild 5 könnte ich mir vorstellen, daß du in dieser Ecke etwas meht Substrat rein gibst und die Pflanzen frei auspflanzt.
Auch die Seerose könnt 2 Düngekegel vertragen.
Den "armen" Tannenwedeln fehlt schlicht der "mulmige" Untergrund. Die werden in Schlamm/Mulm erst so richtig schön.(bei mir von Kopf-Fuß ca 140cm :D )
So wie bei dir "züchte" ich meinen Wedel für die Minis. Dort sehen sie "putzig" aus,in einem größeren Teich halt nur mickrig. :oops

zu den submersen Pflanzen:
Dein "Wackerstein-Teich" sieht optisch zwar gut aus,aber für einen Unterwasserwald fehlt der Mulm. Wasserpest oder auch Laichkräuter "wurzeln" nämlich schon und ziehen ihre Nährstoffe nicht nur aus dem Wasser.
Allerdings gefällt ihnen weiches Wasser nicht so sehr. Aber das hast du ja schon feststellen müssen. :(
Insofern ist dein Versuch der GH-Erhöhung schon richtig.
Btw. hast du es schon mal mit Krebsscheren probiert ?
Besorg dir mal 3-5 Stück. In deren Nähe fühlt sich bei mir auch die Wasserpest wohl.

Und wenn du die Ergebnisse deiner Wasseranalyse hast, kann man etwas konkreter ran gehen. (= Düngen )
 

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