Rieselfilter

Zacky

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Hallo Forengemeinde.

...mal interessenhalber nachgefragt... Wer von euch betreibt Rieselfilter am Teich? Wie groß, wie hoch, mit welcher Füllung auf wie vielen Ebenen und welchem Durchsatz? Worin bestehen die Vorteile/Nachteile von Rieselfiltern? Kann man sie ganzjährig nutzen? ...oder macht es Sinn sie nur im Sommer in einer Parallel-Strecke laufen zu lassen? Es gibt auch halb-getauchte Rieselfilter - Worin besteht hier Vor- und/oder Nachteil?

Danke & Grüße
 
Ich kenne das nur vom Aquarium.
Da waren Rieselfilter eine Zeit der rennen weil diese durch den Luft/Wasser austausch die Bakterien richtig in Schwung gehalten haben. Somit eine Hohe Biologische Reinigung erzielten. Sind aber im Aquarium aus der Mode gekommen weil man das CO2 welche zum Teil extra für die Pflanzen zugeführt wurde, damit schnell wieder ausgetrieben hat.
Dürfte aber im Teich nicht so das Problem sein.
 
Jain, in der Luft ist c02 genauso wie Sauerstoff. Im Aquarium wird CO2 zu gegeben um den Pflanzenwuchs zu puschen. Aber dazu wird dann auch noch jede Menge an Dünger ins Becken geschüttet damit das CO2 auch von den Pflanzen verarbeitet werden kann. Persönlich kenne ich keinen der Dünger in den Teich schüttet. Glaube auch nicht das du das machst. Somit für den Teich nicht so Interessant bzw. ohne Probleme
 
In der Luft ist sehr wenig CO2, es ist weniger als 1%. Daher bewirkt ein Gasaustausch mit Luft, wie es Rieselfilter tun, ein verringern des CO2 im Teichwasser.

Grüße,
Frank
 
Zu Rieselfilter gibt es sicherlich schon genügend Ausarbeitungen, hier kurz im Überblick:

Vorteile
- schneller Ammoniak Abbau (AOB)
- Sauerstoffanreicherung (<=100% Sättigung)
- Unterstützung der Nitrifikation (NOB)

Nachteile
- Stromverbrauch durch Hochpumpen
- CO2 Austrieb (Problem bei geringem CO2 Gehalt)
- Auskühlung bei Kälte

Grüße,
Frank
 
CO2 Austrieb kann ebenso ein Vorteil sein, wenn man zu viel hat. Eine zusätzliche Belüftung entfällt dann.

Einen weiteren Vorteil sehe ich in den feinstofflichen Dingen die beim Zerschlagen des Wassers passieren, die aber niemand messen kann.
Nennt es von mir aus Hokuspokus.
Aber dieser Hokuspokus ist förderlich aus meiner Sicht.

Noch ein Vorteil ist es, dass in einem Rieselfilter wieder andere Bakterienstämme siedeln, als bei bei getauchten Medien.
Je mehr Lebensräume ein Filter bietet, desto effektiver und unempfindlicher arbeitet er.
 
Prinzipell ja. Allerdings gibt es am Koiteich selten zuviel CO2. Hier handelt es sich meist um Hälterungen und hoffnungslos überbesetzte Teiche.

Viele Grüße,
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Foren-Gemeinde.

Da ja sonst noch nicht so viel am Teich und hier im Forum los ist, möchte ich gerne noch ein paar Fragen und bisher gesammelte Erkenntnisse nachschieben und hoffe immer noch, dass sich Jemand meldet, der so einen Rieselfilter betreibt.

Filterhöhe - variabel
Durchfluss - ca. 20-30 % vom Gesamtdurchsatz/Stunde
Filtermedien - eigentlich alles, was Biofläche bietet
Menge - ???

Bei den Biomedien scheint es unterschiedliche Ansätze zu geben. Einige benutzen Keramik-Rolls, andere groß-maschige Füllkörper, Japanmatten oder ähnlich, Glasschaum und Einige gar Gestein. Unabhängig davon, dass all diese Medien nur Bioträger sind, nutzen viele jedoch eher die Keramik-Rolls bzw. Glasschaum-Medien, die scheinbar eine deutlich größere geschützte Biofläche bieten und teilweise auch leicht durchströmbar sind.

Hat Jemand mit den verwendeten Biomedien seine Erfahrungen gemacht oder kann ich wirklich Alles an Medien da rein hauen.
 

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