Panikmodus! Mysteriöser Wasserverlust am HDPE-Teich

Ich sag immer bei diesen Themen, irgendwann setzt sich fast jedes Loch zu und lässt wenig bis gar kein Wasser mehr durch.
Siehe Filter, der ist auch irgendwann zu.
 
Bei dieser Art der Datenermittlung irgendwelche Rückschlüsse auf eine Leckage ziehen zu können, finde ich persönlich sehr gewagt bis hin zu unmöglich. Gerade auch wegen dem sehr trockenen 2018er Jahr "mit ohne" Niederschlägen.
Mit Hintergrundwissen und viel Optimismus könnte man in den 2017er Daten der Grafik die Zeit der Starkregen im Bereich von Juni bis August versuchen zu erkennen.
Ja, ich versuche mit den Daten, die mir vorliegen, das Problem zu analysieren. Wie erfolgreich das ist, weiss ich noch nicht. nach dem Auftreten des Problems kann ich natürlich meine Messmethoden verfeinern.
2017 habe ich nur in großen Abständen mein Gartenwasserbedarf festgehalten. Ich habe als wesentlich öfter nachgefüllt, als wie ich es nun nachträglich abbilden kann.

Schau mal ganz genau in die EBF Rinne, ob da Wasser läuft.
Da habe ich nichts festgestellt. Im Filterkeller waren keine Auffälligkeiten, kein feuchter Boden, keine schneller gefüllte Schmutzwassertonne.
BTW, die Filterstrecke habe ich am 6. Januar deaktiviert (wasserfrei gemacht). Seit einer Woche davor war der Wasserstand schon relativ stabil (siehe Graph im Eröffnungspost).

Beste Grüße
Michael
 
Hallo Micha,
Ja, ich versuche mit den Daten, die mir vorliegen, das Problem zu analysieren. Wie erfolgreich das ist, weiss ich noch nicht. nach dem Auftreten des Problems kann ich natürlich meine Messmethoden verfeinern.
Natürlich kannst Du zukünftig besser messen/aufzeichnen - das hilft aber jetzt gerade nicht weiter.
Du bist mit Deinen Zeilen eigentlich nur auf den unwesentlichsten Teil meines Postings eingegangen. ;)


Gruß Carsten
 
Michael, Du hast aufgrund des EBF Modells wahrscheinlich an deiner Spülleitung ein Rückschlagventil verbaut. Durch die tiefe Spülrinne würde ansonsten das Wasser nach einem Pumpenstopp weiter fliessen. Dieses Rückschlagventil wird mit der Zeit undicht. In deiner Spülrinne müsste ein ganz feines Rinnsal zu erkennen sein. Das ist ein bekanntes Problem.

Grüsse,
Frank
 
Ich habe in 2018 auch 167 m³ über den Gartenwasserzähler laufen lassen. das sind 37 m³ mehr als der gesamte Teich fasst. Davon wurden höchstens 5 m³ zum Garten gießen gebraucht. Der Teich wurde 2x gründlich abgesaugt dabei mussten jedesmal auch ca. 10 m³ nachgefüllt werden.

2017 waren es 79 m³

Das von @DbSam angesprochene "Schleppwasser" ist meiner Meinung nach auch ein Wasserfresser. Unsere Jungs springen mindestens 50x am Tag vom Steg in möglichst komischen Figuren ins Wasser. Beim herausgehen wird jedesmal eine nicht unerhebliche Menge Wasser mit herausgeschleppt.
 
Du bist mit Deinen Zeilen eigentlich nur auf den unwesentlichsten Teil meines Postings eingegangen. ;)
Moin Carsten, ja die Bodenfeuchtesensoren, klingt in der Theorie machbar und einleuchtend. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das vermutlich nicht zielführend sein wird. Meine Uferlinie ist ca. 60m lang, es gibt Bereiche, wo ich ohne weiteres nicht mehr rankomme (Rohrkolbenbereich, Moor, Bambusbeet...). Wie dicht müssten die Sensoren gesetzt werden, um ein punktförmiges Leck im brandenburgischen Wüstensandboden zu detektieren?

....das Schmutzwasser geht in eine Tonne, nicht in den Gully?
Hi Frank, ja. Stimmt, ich habe noch kein Foto von meinem Filterkeller gepostet, da der finale Baustand noch nicht erreicht ist. Die EBF-Schmutzrinne ist ca. 40cm unter Erdniveau, das Wasser fließt in die ca. 80cm entfernte Schmutztonne, die ungefähr 150...200 Liter fasst (blaues Kunststofffass). Da habe ich gute Kontrolle, welche Menge an Schmutzwasser den EBF verlässt.

Michael, Du hast aufgrund des EBF Modells wahrscheinlich an deiner Spülleitung ein Rückschlagventil verbaut. Durch die tiefe Spülrinne würde ansonsten das Wasser nach einem Pumpenstopp weiter fliessen. Dieses Rückschlagventil wird mit der Zeit undicht. In deiner Spülrinne müsste ein ganz feines Rinnsal zu erkennen sein. Das ist ein bekanntes Problem.
Ja, so ein graues PVC-Rückschlagventil. Eine Undichtigkeit habe ich da noch nicht festgestellt. Ich müsste ja dieses Rinnsal dann deutlich hören, wenn es in die Schmutztonne abfließt, da fällt es ja einige Dezimeter auf den Wasserspiegel in der Tonne ...

Ich habe in 2018 auch 167 m³ über den Gartenwasserzähler laufen lassen. das sind 37 m³ mehr als der gesamte Teich fasst. Davon wurden höchstens 5 m³ zum Garten gießen gebraucht. Der Teich wurde 2x gründlich abgesaugt dabei mussten jedesmal auch ca. 10 m³ nachgefüllt werden.
2017 waren es 79 m³
Das von DbSam angesprochene "Schleppwasser" ist meiner Meinung nach auch ein Wasserfresser. Unsere Jungs springen mindestens 50x am Tag vom Steg in möglichst komischen Figuren ins Wasser. Beim herausgehen wird jedesmal eine nicht unerhebliche Menge Wasser mit herausgeschleppt.
Hallo Roland, da sind wir ja in ähnlicher Größenordnung beim Nachfüllen. Obwohl ich 2017 nur die Hälfte deiner Nachfüllung brauchte (40 anstatt 80m³) aber im letzten Jahr ca. 10% mehr verbraucht habe als du.
Das Schleppwasser sehe ich bei mir gar nicht als großes Problem an. Der Steg wurde erst im Spätsommer fertig. Einzig zur Einschulungsfeier war richtig was los, das wird mir schätzungsweise 2...3m³ gekostet haben.
Ich fülle ja auch noch manuell auf, das heisst, ich habe ja keinen dauernd automatisch nachjustierten maximalen Wasserstand. Die Nachfüllzyklen sind ungefähr wochenweise (+/-) d.h. über die Zeit ist der max. Wasserstand immer paar cm unter dem theoretisch höchstmöglichen. Eben um Schleppwasserverluste schon zu minimieren.

An alle, da das Problem sich aus momentaner Sicht nur auf ca. 2...3 Wochen im Herbst ausdehnt, vermute ich ein Zusammenspiel von a) Volumenänderung des Wassers bei Temperaturänderung b) mit der höheren Verdunstung des noch warmen Wassers an der kalten Nachtluft (mein oben schon beschriebener Kochtopfeffekt).
Kennt sich da jemand aus? Vielleicht Roland @trampelkraut als Heizungsbauer? Das Wasser kühlt sich ja von ca. 30 Grad (im Sommer) auf 10 Grad (Spätherbst) ab über einige Wochen. Ich hab mir schon mal den Volumenausdehnungkoeffizienten von Wasser rausgesucht, der war natürlich variabel über die Wassertemperatur.:wand So eine grobe Abschätzung ergab so knappe 60 Liter Volumenänderung für mein Gesamtvolumen von 100m³ (Temperaturänderung von 30 auf 10°C). Das sind 6 Eimer Wasser - eine Änderung des Wasserstands würde ich da nicht mal merken. Diese wöchentlichen 10m³ Wasserverlust in der ersten Dezemberhälfte kann ich so nicht erkären.
Momentan ist es stabil, pro Woche geht ca. 1cm weg, was für eine regenlose Zeit ausserhalb der Saison denke ich okay ist.

LG Michael
 
Hören wirst Du diese Menge eher nicht. Wenn es dicht ist umso besser.

Grüße,
Frank
 
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