Panikmodus! Mysteriöser Wasserverlust am HDPE-Teich

Hallo,

Die Volumenänderung durch Temperaturabfall kannst du abhaken, die entspricht deiner Berechnung.
 
Hallo Roland, danke für diese Bestätigung.
Für die zweite Ursache, die ich sehe - der Kochtopfeffekt - müsste ich vermutlich nochmal Meteorologie, Verfahrenstechnik, etc. studieren. Jedenfalls beobachte ich im Herbst oft Bodennebelbildung in meiner Gegend. Ich denke, da geht nochmal ne Menge Feuchtigkeit aus der Erde in die Atmosphäre.
In den letzten Jahren habe ich bei einigen Posts gelesen, dass die Leute im Frühjahr von einem Leck in ihren Teichen ausgehen, weil der Wasserspiegel so weit gesunken sei. Für mich wäre es sehr interessant, ob dieses Erschrecken der Leute erst im März auftritt, oder ob die Beobachtungen auch schon ein Drittel Jahr früher, also im Spätherbst, auftreten.
Wer diesbezüglich Erfahrungen hat, gern hier posten ... :schreib
 
Ich konnte diesen Winter auch beobachten das nach gefrieren und wieder auftauen des Wassers auch immer etliches an Wasser fehlte.
 
Ich konnte diesen Winter auch beobachten das nach gefrieren und wieder auftauen des Wassers auch immer etliches an Wasser fehlte.
Na da wäre meine Vermutung eher in Richtung Ausdehnung beim gefrieren und dadurch überlaufen zu suchen. Wärend in der Zeit wo der Taupunkt knapp über der Wasseroberfläche günstig liegt und die Luft auf Grund ihrer Temperatur eigentlich mehr Wasserdampf aufnehmen könnte als in ihr gespeichert ist, sowohl im Herbst als auch im Frühjahr optimale Bedingungen, je nach Wetterlage findet.
Also im Endeffekt ist das alles ein Zusammenspiel von vielen Faktoren und diese können geografisch zwar dicht nebeneinander liegend doch völlig verschieden sein.
 
Also übergelaufen ist bei mir nichts, aber mit dem Rest gebe ich dir recht.
 
pondlost_Apr2019.jpg 
Hallo zusammen,
hiermit beende ich meine täglichen Messprotokolle. Es scheint damals ein one-off, ein einmaliges Event gewesen zu sein.
Ich werde mal im nächsten Herbst wieder ein Auge darauf haben.
Der Teich läuft nun wieder, die Filterstrecke ist an, alles ist so, wie es sein soll. Die Uferzone wieder zugeschippt und neuen Rasen gesät.
Der Regen hält sich in Grenzen, ich habe also weiterhin Bedarf zum Nachfüllen. Seht selbst auf den Graphen anbei. Aber der Graph ist bei weitem sehr viel flacher.
Auch habe ich in den letzten drei Wochen insgesamt 1,96 m³ Wasser als Schmutzwasser des EBF´s rausgeholt. Alles schon säuberlich gemessen mit Eimern. Das könnte ich jetzt auch noch ins Diagram übertragen, dann wird die Linie noch flacher, aber dazu bin ich zu faul. Werde nun wieder in den "Genuss-Modus" wechseln....
Bis denne!
Michael
 
Hallo Michael,
ich habe mir nun nicht alles durchgelesen. Der erste Post von Dir erinnert mich genau an meine Situation. Bei mir absolut identisch - ich hab meinen Teich mit -20cm Wasserstand überwintert und die letzten Tage genutzt alles soweit mir möglich zu überprüfen. Rund um meinen Teich finden sich jede Menge Maulwurfgänge und siehe da, im Moorbeet nach Ufergrabenmethode angelegt war ich mit dem Vlies schlampig und genau da hat sich das Mistvieh an 2 Stellen mehrfach durch die Folie gebissen.

Nachlesen kannst das in meinem Thread Grosse Sorgen - brauche Rat oder in meinem Teichbauthread siehe Signatur.

Ich hoffe das nun der Spuk ein Ende hat und ich nach Ostern wieder meinen Teich geniessen kann. Aktuell hab ich ne Baustelle...
 
Kleines Update von meinem kleinen Teich,
dank der Abkühlung :winter4
Ist der Wasserspiegel auch wieder um 3cm in 3 Tagen gesunken :kopfkratz
 
pondlost_Jun2019.jpg 
Ich hatte mir ja damals vorgenommen, die Vorgänge auch mal im Sommer zu beobachten. Zwei Wochen im Juni habe ich jetzt genutzt. Das Wetter war ziemlich heiss und es gab auch einige starke Regenfälle / Gewitter im Brandenburger Land.
Was ist zu sehen? (Die Regenperioden mal ausgeklammert) Der Verlust im Rohrkolbenbereich ist doppelt so groß (ca. 1,5cm pro Tag) als im Schwimmteich (ca. 0,7cm pro Tag).
Das macht auch Sinn, da dort eine Feuchtwiese und das Moor kapillartechnisch angeschlossen ist. Das saugt wie ein Schwamm.
Ich habe nun auch noch einen dritten Graphen drin, die rechnerische Visualisierung des Schmutzwassers (grüner Graph). Insegamt habe ich in den 2 Wochen 2,2m³ Schmutzwasser des EBF aus dem Teich gesaugt. Das wäre ein Wasserstand von 11mm, die der Teich höher wär, wenn ich keine Technik angeschlossen hätte.

Wenn ich das nun mit dem Event Ende November/Anfang Dezember 2018 aus dem Eröffnungspost vergleiche, hatte ich damals dennoch einen doppelt so großen Wasserverlust wie jetzt im Hochsommer. (9cm Wasserstand pro Woche anstatt 5cm Wasserstand pro Woche jetzt) . Das macht mich skeptisch...
Nun gut, ich werde im Herbst wieder etwas genauer schauen. Wenn mein Teich in der Dämmerung dampft.....

Kommt alle gut durch den Sommer!
Michael
 

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