Aufsteigender Mulm: Was für eine Sche... ist das denn?

So wurde gegoogelt!
Eventuell reden wir auch an einander vorbei. Ich benutze die Säure nur um aufsteigende Algen zu bekämpfen nicht die Schwebealgen selbst, davon gibt es noch eine ganze Menge im Teich.
 
Wie Du meinst, ich finde es nur bedenklich Lötwasser in den Teich zu geben. Wenn Du meinst das Säure die Wirkung hervorruft dann verwende doch eine die unbedenklich ist, Essig zB. Wenn Du eher meiner Argumentation folgst das es das Zink ist dann versuch mal ein Produkt mit Zinkoxid. Zumal das Zink dort nicht wie im Lötwasser als Zinkionen vorliegt sondern sich nur sehr langsam löst wodurch eine Depotwirkung erreicht wird.
 
Moin.
Ich würde auch eher von Zink abraten.
Bei der Haltung von Krummschnäblern (Papageien) wird auch von verzinktem Draht abgeraten, da die Vögel in den Draht beißen, z.B. zum Klettern.
Dabei nehmen diese immer etwas Zink auf, was langfristig zu einer Zinkvergiftung führt, an der der Vogel sogar sterben kann.

Das Zinkoxyd wird sicherlich ebenfalls von den Fischen aufgenommen. ...
 
Wie gesagt auch das Zinkoxid ist umstritten und hat in D keine Zulassung als Algenmittel aber ich würde es trotzdem Lötwasser vorziehen.
Ob ZnO für Fische gefährlich ist wird wohl von der Dosis abhängen denn es wird in geringen Mengen sogar Koifutter zugesetzt.
 
Was den pH-Wert betrifft, glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass der irgendeinen Einfluss auf Algenwachstum hat, sofern er nicht so extrem niedrig oder hoch ist, dass Leben grundsätzlich unmöglich ist. Es gibt weltweit ca. 5000 Süßwasser-Grünalgenarten, da kann man getrost davon ausgehen, dass sich für jede Gewässersituation früher oder später eine findet, die sich munter vermehrt.
In meinem ungefilterten Naturteich mit pH zw. 6,5 und 7 schwankend, fallen auch regelmäßig nennenswerte Mengen an salcylsäurehaltigen Weidenblättern rein und die Fadenalgen fühlen sich sauwohl.

Ach ja, Mulmflocken-Gebilde steigen auch mal auf, kleine und größere. Kann man abfischen oder warten, bis es wieder absinkt.
 
Hallo Ron,
bestimmte Zusätze zum Teich mögen sinnvoll sein. Wenn es einen Mangel an Spurenelementen o. ä. gibt, dann kann man den damit beheben (wie z. B. bei der Düngung im Garten). Wenn ich mein beschränktes Wissen mal zusammenkratze, dann fallen mir folgende mögliche Wirkungsmechanismen ein.
Zinkchlorid könnte in dreierlei Hinsicht wirken:
- Verfügbarmachung von Zink und/oder Blockade von Silicat/CO2 (als Gegenspieler),
- Verfügbarmachung von Chlorid und Kationen wie Na, K, Fe, Mg, Ca etc (in Wechselwirkung mit dem Teichleben/Substrat),
- Änderung pH bzw. der Basizität/Acidität.
Der letzte Effekt wird leider oft und ausschließlich diskutiert. Ausgerechnet dieser wird nicht angestrebt, oder er sollte bei der Dosierung keine Rolle spielen (biologische und geologische Systeme sind gepuffert).
Über die anderen beiden Effekte könnte man fabulieren, allerdings ist das schon schwierig, diese mit Messergebnissen zu belegen. Ich denke aber, dass solche Wechselwirkungen der Schlüssel zum Problem sind. Damit ist die Wirkung solcher Zusätze auch auf einen Teich mit ausreichend "Biologie" beschränkt.
Als eine Konsequenz daraus kann man für Algenprobleme "mehr Pflanzen!" ausrufen. Damit diese besser als die Algen wachsen, kommt man auch auf Düngung. Mit "mehr Filter!" kann man dieses Thema auch angehen. So weit meine Botschaft zum Thema "Mulm".
 
Moin.
Ich konnte bei meinem Kumpel beobachten, wie schnell bei nur wenigen Eintragen in den Teich die (Faden-) Algen sprießen.
Der Teich wurde vor 2 Jahren angelegt und nur von Amphibien, Käfern, etc besiedelt. Wenig Pflanzkörbe, kein Filter, direkte Sonne, Volumen ca. 30 Kubikmeter.

Vor 2 Monaten wurde der Filter in Betrieb genommen und vor einem Monat sind ein paar kleine Fische eingezogen. (Ca 50 Elritzen und Gründlinge).
Vor 3Wochen sind dann 6 kleine Koi eingezogen mit ca 20cm Länge, also ein Witz für so einen Teich.
Trotz geringer Fütterung kommt die eigentliche Teichbiologie nicht gegen den Nährstoffüberschuss an und die Fadenalgen sprießen wie verrückt. Krass, 30 Kubikmeter und ca. 120g Futter führt zu einer Algenexplosion
 
Ich finde Vorschläge sehr interessant. Allerdings ist mir jetzt nicht klar worum es sich bei den aufsteigenden Wolken handelt. Sind es Algen oder Mulm? Im letzten Fall würde ich jetzt mal einen Versuch mit flüssigem Mulmsauger wagen von EASY CLEAN für 30,00 €. Ich hoffe, dass die Flüssigbakterien den Abbau beschleunigen und so die Mulmflocken erst gar nicht nach oben kommen. Hat das schon mal jemand probiert?
Wenn das nicht klappt, werde ich das mit dem Lötwasser probieren. Da ich nicht viele Fische im Teich habe, halte ich das Risiko für überschaubar. Allerdings befürchte ich, dass die Ansäuerung nur von kurzer Dauer ist, da ja ständig neues Wasser von unserer Terrassenüberdachung in Form von Regenwasser nachläuft.
Aber wie gesagt, mich würde interessieren, ob es sich um Algen oder Mulm handelt. Hat jemand Ideen?
 
Hallo,
Sind es Algen oder Mulm?
die Frage ist ja, was ist "Mulm" :wunder ==> http://www.algen-im-aquarium.de/mulm-im-aquarium/ ==> im Mulm sind abgestorbene Algen

das einfachste ist einfach den Mulm abzusaugen oder durch einen Filter herauszufiltern, dann kann er auch nicht durch Zersetzungsprozesse(kleine Gasbläschen) aufsteigen.
entfernen ist die beste Möglichkeit um die Biologie im Gleichgewicht zu halten, alle anderen Methoden halte ich für nicht gut.
 

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