Hallo Ron,
bestimmte Zusätze zum Teich mögen sinnvoll sein. Wenn es einen Mangel an Spurenelementen o. ä. gibt, dann kann man den damit beheben (wie z. B. bei der Düngung im Garten). Wenn ich mein beschränktes Wissen mal zusammenkratze, dann fallen mir folgende mögliche Wirkungsmechanismen ein.
Zinkchlorid könnte in dreierlei Hinsicht wirken:
- Verfügbarmachung von Zink und/oder Blockade von Silicat/CO2 (als Gegenspieler),
- Verfügbarmachung von Chlorid und Kationen wie Na, K, Fe, Mg, Ca etc (in Wechselwirkung mit dem Teichleben/Substrat),
- Änderung pH bzw. der Basizität/Acidität.
Der letzte Effekt wird leider oft und ausschließlich diskutiert. Ausgerechnet dieser wird nicht angestrebt, oder er sollte bei der Dosierung keine Rolle spielen (biologische und geologische Systeme sind gepuffert).
Über die anderen beiden Effekte könnte man fabulieren, allerdings ist das schon schwierig, diese mit Messergebnissen zu belegen. Ich denke aber, dass solche Wechselwirkungen der Schlüssel zum Problem sind. Damit ist die Wirkung solcher Zusätze auch auf einen Teich mit ausreichend "Biologie" beschränkt.
Als eine Konsequenz daraus kann man für Algenprobleme "mehr Pflanzen!" ausrufen. Damit diese besser als die Algen wachsen, kommt man auch auf Düngung. Mit "mehr Filter!" kann man dieses Thema auch angehen. So weit meine Botschaft zum Thema "Mulm".