Baugutachter?

Ironm

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Hallo,

wie bereits in einen anderen Beitrag geschrieben. Habe ich mich entschieden eine Doppelhaushälfte zu kaufen. (Fertighaus, Betonfertigteile, mit Keller) Diese befindet sich gerade im Bau.

Das Problem hierbei ist, dass ich die Qualität des Baus nicht beurteilen kann, da ich nicht vom Fach bin. Ich habe mir nun überlegt einen Baugutachter zu engagieren.

Kann mir jemand sagen, ob ein Baugutachter während des Baus sinnvoll ist oder zu welchen Bauabschnitt oder ob es ausreichend ist, den Fachmännischen Rat erst bei der Bauabnahme zuzuziehen.

Des weiteren würde mich interessieren, wie viel Geld muss ich ungefähr dafür einkalkulieren?

Ist es sinnvoll einen Festpreis auszuhandeln?

danke schon mal für eure Ratschläge und Infos.

Marco
 
AW: Baugutachter?

Hallo Marco,

wenn man sich nicht unbedingt mit dem Bau-Geschäft und deren Abläufen auskennt,
kann ich nur wärmstens empfehlen, einen Bausachverständigen hinzu zu ziehen.

Der ´´Bau´´ ansich, ist derart vielschichtig geworden, das man dort kaum alles überblicken kann. Nachteil sind die 4.000€ - 6.000€, die dich so etwas kosten wird.

Die Vorteile beginnen schon beim Vertragsrecht und gehen über Bauüberwachung, Mängelbeseitung, Abnahme, Übergabeprotokolle, Inverzugsetzungen, usw. (Das sind nur einige Wenige!)

Unbedingt machen! Du ärgerst dich grün und blau, wenn du in die Küchenmöbel der werten Gattin mehr investierst, als in eine korrekte Bauüberwachung!!!

Grüße
Sveni
 
AW: Baugutachter?

Vor 14 Tagen hatte ich das Vergnügen, einen ebensolchen Baugutachter kennenzulernen.
Er nannte einige Beispiele, wo er hinzugezogen worden ist... in der jüngsten Vergangenheit, mir lief es nur noch kalt über den Rücken.
Augenscheinlich wird heute derartig rumgepfuscht am Bau, daß es wohl mehr als ratsam scheint, eine Fachkraft die Aufsicht führen zu lassen.
 
AW: Baugutachter?

Noch ein Tipp vorweg,...
mach von allen was neu ensteht Foto´s, Foto´s und nochmal Foto´s.
Fundamente, Abdichtungen, Leitungen, usw.

Wenn dich dabei die ausführende Firma ´´schief´´ anguckt, dann mach noch mehr Foto´s und stelle Fragen.

Wenn dich die ausführende Firma herumführt und alles neue zeigt, ist das zumindest ein Zeichen in die richtige Richtung.

Mit ein bis zwei Stunden www hat man einiges an Fachbegriffen drauf und kann zumindest so tun, als würde man sich auskennen.
Eva Maria kann ich nur Recht geben. Im Baugeschäft geht alles!!!!

Mein derzeitiges Projekt sollte ursprünglich 14 Mio kosten. Wegen fehlerhafter Planung und Ausführung sind es jetzt 36 Mio. Also Aufgepasst:D

Grüße
Sveni
 
AW: Baugutachter?

Danke für die vielen schnellen Antworten!:oki

Nachteil sind die 4.000€ - 6.000€, die dich so etwas kosten wird.
:staun1

Hatte mit 1000-2000€ gerechnet! 4000-6000 ist ja ein großer Brocken! Aber wenn ich deinen Text und so etwas lies,
mir lief es nur noch kalt über den Rücken.
dann sollte ich besser das Geld in die Hand nehmen.

Noch ein Tipp vorweg,...
mach von allen was neu ensteht Foto´s, Foto´s und nochmal Foto´s.
Fundamente, Abdichtungen, Leitungen, usw.

Mein derzeitiges Projekt sollte ursprünglich 14 Mio kosten. Wegen fehlerhafter Planung und Ausführung sind es jetzt 36 Mio. Also Aufgepasst:D
Danke für den Tipp! 36 Mio, da bin ich ja froh, dass ich eine Festpreis habe!:D

Noch eine kurze Frage:

Hab mal schnell gegoogelt. Im Schnitt kostet die Stunde eines Baugutachters ja so 80-120€!
Ist es sinnvoll einen Festpreis auszuhandeln?

Grüße Marco
 
AW: Baugutachter?

Würde ich auf jeden Fall probieren!
Man kann einen Objektlohn vereinbaren.

Es muß aber gewährleistet sein, das alle Arbeiten und deren Mängelfreie Fertigstellung vollständig überwacht werden.

Hast du eine Orts-ansässige Firma als Bauträger? Das bringt zumindest den Vorteil der Nähe. Google hilft auch bei positiven, oder auch negativen Erfahrungen von anderen Häusle-Bauern.

Schade, das ich derzeit so Eingebunden bin. Du wohnst ja nur ´ne halbe Stunde ums Eck!!!

Grüße
Sveni
 
AW: Baugutachter?

Das neue Haus entsteht in Bayreuth (dann ist es ne Stunde ums Eck!:D)
Ich baue mit der Firma Zapf. Die waren mir im Vorfeld nur aus dem Garagenbau bekannt.

Auf jeden Fall entsteht die Doppelhaushälfte Luftlinie 100m vom Bauträgergebäude (also Ortsansässig):oki

Was ist denn ein üblicher Objektlohn? 3000€?

Wahrscheinlich ist es auch sinnvoll einen Baugutachter aus bzw. in der nähe von Bayreuth zu engagieren!

Sag mal, kommst du aus dem Baugeschäft?
Kannst du mir vielleicht auch sagen, ob es ein Problem ist, wenn das Fundament (Bodenplatte) ca. 20cm im Grundwasser steht?
 
AW: Baugutachter?

Hallo zusammen ,

ich hab gerad auf ner Schulung nen Baugutachter getroffen, der sagte: "ich gehe jede Wette ein, das ich bei jedem Neubau weniger Geld koste, als ich dem Bauherren einspare."
Festpreis rate ich meist von ab, weil irgendeiner ist immer der Betuppte, entweder der Auftraggeber, oder der Auftragnehmer. Ein Festpreis verleitet den Auftragnehmer möglichst wenig Zeit in das Objekt zu investieren.
Und die Begutachtung ist auch nur so gut , wie der Gutachter sich Mühe gibt.

Zu dem Mann musst Du vollstes Vertrauen haben... willst Du bei so einem mit den Euronen geizen ? Da sollte es auf den letzten Euro nicht ankommen.
Ich geh davon aus , das er Dir so ein Gutachter nen ziemlich verbindlichen Preis für ne übliche Bauüberwachung geben kann, aber was ist , wenns hart auf hart kommt und besondere zeitaufwendige Untersuchungen nötig sind, um ggf. vorhandene Mängel im vollem Umfang zu untersuchen.

Viel Schwieriger als nen günstigen Gutachter zu finden, aber auch viel wichtiger, ist die Frage nach einem kompetenten Gutachter. Den auch der Gutachter wird nicht auf jedem Gebiet fit sein.
Ich kenn in meinem Gewerk Gutachter, die sind wahre Meister in Ihrem Fachgebiet, haben aber von anderen Gewerken nur sehr wenig Ahnung.
Man wird selten einen finden , der wirklich alles perfekt kann.

Fazit: Frag lieber nach der Kompetenz als nach dem Preis, denn den Gutachter begutachtet ja meist keiner mehr.

Gruß
Wuzzel
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Baugutachter?

Ich bin derzeit in Hof. Dann ist es doch nur ´ne halbe Stunde:D

Ich würde mir einen unabhängigen Sachverständigen aus der näheren Umgebung suchen und einfach handeln.
Fa. Zapf ist zumindest mal kein No-Name Laden. Arbeiten aber viel mit Subunternehmern zusammen. (Wie übrigens alle andern Bauträger auch)

Ein Fundament/Bodenplatte gehört keineswegs ins Wasser. Da es in den letzten 14 Tagen in deinem Baufeld keine Niederschläöge gegeben hat, kann dies nur Grundwasser sein.
Dieses bleibt auch dort, wenn dein Haus drauf steht.
In Grundwasser gefährdeten Gebieten wird eigentlich, wenn man überhaupt bauen darf, nur mit sogenannten Wannen gearbeitet. D.h. Loch gebuddelt, Betonwanne aus wasserdichtem Beton gegossen, und dann Fundamente/Bodenplatte drauf. Gibt es ein Bodengutachten?
Wann wurde das Baufeld erschlossen? Gibt es schon Nachbarn, deren Baufortschritt weiter als deiner ist? Wie sieht im allgemeinen die bebaute Situation aus? Wassser im Nachbars-Keller?

Bin seit gut 25 Jahren am Bau tätig. Die letzten 10 Jahre im Bereich Gebäudeaussenhüllen als Projekt/Bauleiter.

Pfusch spüre ich am Verhalten der ausführenden Firmen!

Grüße
Sveni
 

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