Baugutachter?

AW: Baugutachter?

Frag lieber nach der Kompetenz als nach dem Preis, denn den Gutachter begutachtet ja meist keiner mehr.
Gruß
Wuzzel

Danke für den Gedankengang! Qualität vor Quantität!:oki

Sven, da hab ich es ja mit nen richtigen Fachmann zu tun!:D

Ob es ein Bodengutachten gibt weiß ich leider nicht.
So weit ich weiß sind die Ersten Häuser Dez 2010 fertig gestellt worden.

Nach deren Aussage haben sie keine Probleme mit Wasser im Keller oder feuchten Wänden.

Beim neuen Bauabschnitt ist mein Haus das erste.

Ich hab hier mal nen Auszug von der Baubeschreibung. Ist das Haus für Grundwasser ausgelegt?

"Ausführung des Baukörpers
Die Ausführung des Kellers erfolgt gemäß aktueller WU-Richtlinie des DAfStb (Deutscher
Ausschuss für Stahlbeton, DAfStb Wasserundurchlässige Bauwerke; WURichtlinie:
2003-11), für die Beanspruchungsklasse 1 – drückendes und nichtdrückendes
Wasser und zeitweise anstauendes Sickerwasser. Für alle Außenbauteile wird Beton
mit hohem Wassereindringwiderstand nach DIN 1045-2 (2008-08) verwendet."

eine pos. Antwort würd mich jetzt ziemlich beruhigen!:beten
 
AW: Baugutachter?

Jo... also so als technischer Laie mit etwas Bausachverstand würde ich sagen,
da kannst Du beruhigt schlafen, wenn das auch vertragsgemäß ausgeführt wird.
Denn das ist ja ne sogenannte "weiße Wanne" der meiner Kenntnis nach höchsten Beanspruchungsgruppe.

Gruß
Wuzzel

edit lässt mich noch fragen, ob da auch was von Nutzungsklasse steht ?
Das wäre glaub ich auch noch wichtig.
 
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AW: Baugutachter?

Nuja... damit Du nicht all zu tief und fest schlummern kannst: Das muss auch ordentlich ausgeführt sein... da kann man später kaum noch korrigierend eingreiffen.

Gruß
Wuzzel

edit UND... bevor Du schlafen gehst warte sicherheitshalber ob einer von den Profis da noch was zu sagt.
Ich hab mehr mit Fußböden, Untergründen usw. zu tun als denn mit Kellerwannen.
 
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AW: Baugutachter?

Von ner Nutzungklasse finde ich nichts in der Baubeschreibung.

Ich frage morgen beim Bauträger nach.
 
AW: Baugutachter?

Nuja... damit Du nicht all zu tief und fest schlummern kannst: Das muss auch ordentlich ausgeführt sein... da kann man später kaum noch korrigierend eingreiffen.
Wuzzel

Davon darf sich dann der qualitativ hochwertige Baugutachter überzeugen!:D

Gute Nacht!:)
 
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AW: Baugutachter?

Hallo Marco,

das liest sich doch schon mal nicht schlecht.:oki

Bin hier auch ganz bei Wuzzel´s Meinung. Wenn das Ganze jetzt den Verarbeitungsrichtlinien gemäß erbracht wird und das Wasser mit einer ordentlichen Drainage abgeführt wird, sollte hier nix mehr passieren.
Eine spätere Mängelbeseitung im Bereich der Betonwanne wäre so gut wie aussichtslos.
Wichtig wäre auch, dass die Drainage in einem großflächigen Kiesbett liegt und über vernünftige Kontroll und Übergabeschächte verfügt.Sobald Wasser irgendwo zum ´´Stehen´´ kommt,
sucht es sich zwangsläufig neue Wege, wo es hinlaufen könnte. Dies kann sicher viele Jahre dauern, aber es läuft irgendwann.Die Zugänglichkeit der Drainageschächte/Rohre hat den Vorteil, dass man in den kommenden Jahren immer ´´spülen´´ kann, falls die Rohre versanden.
Grundsätzlich würde ich aber nicht in Panik geraten! Nach dem ersten Haus, kannst du locker beim zweiten mitreden.:D

Grüße
Sveni
 
AW: Baugutachter?

Wenn das Ganze jetzt den Verarbeitungsrichtlinien gemäß erbracht wird und das Wasser mit einer ordentlichen Drainage abgeführt wird, sollte hier nix mehr passieren.

Hallo Sveni,

das heißt also, dass auch nach der Fertigstellung das Wasser kontinuierlich abgeführt werden muss.
Die Aufgabe der Pumpe muss also nach der Baufertigstellung ein Drainagerohr erledigen.
habe ich das so richtig verstanden?

Habe heute übrigens mit 3 Baugutachter telefoniert. Alle haben ein Honorar zwischen 80 und 120€ netto. 2 Stück sind in der engeren Wahl. Werde heute noch eine Nacht darüber schlafen und mich morgen für einen der Beiden entscheiden.

Grüße Marco
 
AW: Baugutachter?

Hallo Marco,

würde mich freuen, wenn du vom jetzigen Zustand mal ein paar Foto´s zeigen könntest.Wenn jetzt dauerhaft gepumpt wird, ist das noch nichts schlimmes. Siehe auch U-Bahn und Tunnelbau.
Meine Eltern wohnen zum Beispiel im Saale/Unstruttal. Als vor gut 45 Jahren (also im Sozialismus) das Haus gebaut wurde, gab es noch im Umland einige Pumpstationen, die den Grundwasserspiegel niedrig hielten. Leider wurden dies nach der Wende nach und nach abgestellt und viele Anwohner hatten statt Kartoffeln das Wasser im Keller.

Nachträgliche Betonwanne nicht möglich! Was nun?:kopfkratz

Also das ganze Haus ringsrum freigebackert, Drainagerohre und Schächte verlegt, durch die Bodenplatte zwei große Öffnungen gestemmt und 1,50m tief ausgehoben.
Darin haben wir dann 2 Stück 300l Regentonnen eingepasst, die Böden der Tonnen mit Löchern versehen und je eine 15.000l Schmutzwasser-Tauchpumpe mit Schwimmer installiert.

Seit über 15 Jahren funzt alles und der Keller ist trocken. Dass das Wasser in die Kanalisation gepumpt wird und dieses verboten ist, habe ich hier nicht erwähnt.

Nun wieder zu deinen Fragen:

Ein Drainagerohr wird das gesamte Wasser nicht abführen. Hier bedarf es eines ausgeglügelten Systems mit vielen Rohren in verschiedenen Ebenen, Schächten zur Reinigung, Prüfung und Kontrolle.

Viel Glück mit der Gutachterwahl!

Grüße
Sveni
 
AW: Baugutachter?

Hallo,
bezüglich der Wahl eines "Baugutachters" würde ich nicht zimperlich sein!
Am besten ist freilich ein pensionierter Bauingenieur, der täglich allen Gewerken auf die Füße tritt! :D
Die nächste Stufe sind solche Vereine wie der Bauherrenschutzbund, die einen "punktuell" unterstützen.
Die Aussage, dass ein solcher Gutachter seine Summe mehr als einspielt, kann ich unterschreiben. Allerdings kostet er immer extra... :(.
Wenn man seine Bank um 1% Kreditzinsen "drücken" konnte, ist so ein Gutachter reine Geldverschwendung. Wenn man eine ordentlich ausgeführte Bauleistung haben möchte, dann sollte man selbst als Experte immer vor Ort sein, oder jemanden je nach Budget beauftragen... :D. Vieles hat weniger mit Pfusch, sondern mit Absprache zu tun... :D. Wer von uns "Nicht-Experten" spricht "Baudeutsch"?
 

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