Bitte um kurze Hilfe bei der Bestimmung!

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Hallo Inken,

Schoten haben zum Beispiel die Kreuzblütengewächse. Beim Judassilberling (Lunaria annua), der oft in Trockengestecken verwendet wird, bleiben gerade die Scheidewände stehen, wenn die beiden äußeren Hälften der Schote abgefallen sind. Sie glänzen schön silbrig. Eigentlich sind es falsche Scheidewände, weil sie nachträglich durch das eine Fruchtblatt, aus dem die Schote entsteht, eingzogen werden.
Der Johannisbrotbaum hat gekammerte Hülsen. So was gibt es bei Schoten auch, das nennt man dann Gliederschote (z.B. beim Hederich (Raphanus raphanistrum)).

Viele Grüße,
Kai
 
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Hallo Kai!

Vielen Dank für deine Antwort und Erläuterung!

Hut ab vor so viel Fachwissen und Kompetenz! :oki
 
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Hmmm... Ich hab dieselben Schoten daheim, aber die sind definitiv von einer Glycinie. Seid ihr euch sicher, dass das Johannisbrotbaum ist???
 
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Hallo Dany,

wie schon erkärt, sind es keine Schoten, sondern Hülsen. Ja, ich bin mir ganz sicher, dass es der Johannisbrotbaum ist, denn ich war schon in Spanien und er steht dort wirklich überall wo es wintermild ist. Als ich die Bilder gesehen habe, hatte ich gleich wieder den charakteristischen Geruch der Früchte in der Nase. Sie sind sehr lecker, wenn der Reifegrad stimmt. Inkens sind leider schon zu trocken.
Die Früchte der Glycinie sehen für mich eher aus wie Bohnen.

Viele Grüße,
Kai
 
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Hallo Dany!

Kai wird recht haben. Bei Wiki habe ich "meinen" Baum gleich wieder erkannt.

Auch die Größe der Hülsen ist mit 15cm Länge und 2cm Breite für mich beispiellos. So etwas habe ich bei meiner Glyzinie noch nicht gesehen.

[OT]Magst welche abhaben? Ich hätt' noch welche übrig... :D[/OT]
 
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na egal, meine sieht jedenfalls ziemlich genauso aus und ist aber definitiv von einer glycinie, ich hab sie direkt von der Pflanze runtergenommen, und in diesem Garten stand auch gar kein Johannisbrotbaum ;) Meine "Schote" oder Hülse, wie auch immer, ist außen samtig und die Kerne/Bohnen/wasauchimmerdasist sind dunkelbraun und flach, aber relativ rund. Von der Größe her könnts hinkommen, habs aber nicht nachgemessen

edit: jetzt hab ich mir die Fotos auf der vorigen Seite erst in groß angesehen :oops sieht doch anders aus als meine :oops
 
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Hi

Ich weiß nicht, was an Armleuchteralgen schlecht sein soll? Sie sind eine Konkurrenz für Faden- und Schwebealgen, liefern Sauerstoff, setzen Stickstoff und Phosphat um, bilden ein Laichsubstrat für Haftlaicher, und enthalten oft die kleinen Erbsenmuscheln. Wenn andere Unterwasserpflanzen nicht wachsen, sollte man froh sein, wenn diese gut wächst. In Baggerlöchern ist sie meist die erste Pionierpflanze.

MfG.
Wolfgang
 
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Hallo Wolfgang!

:willkommen hier bei uns!!

Prinzipiell habe ich persönlich nichts gegen die Armleuchteralge.
Allerdings... Stichwort "Biogene Entkalkung"..

Daher stammen meine anfänglichen Zweifel.
Wir sind froh über jedes Grad Härte, dass wir dazu gewinnen können.. :engel

Die Armleuchteralge hat sich inzwischen im Teich etabliert, nimmt aber nicht Überhand. Und aus den von dir genannten Gründen hat sie Bleiberecht!

Los wird man sie ja eh nimmer.. :lala:D
 
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Woran liegts eigentlich, wenn Armleuchteralgen nicht so schön wachsen? Meine sind so fahlgrüngraubraun und liegen mehr am Boden. Was hab ich dann zuviel/zuwenig? Ich hab sie aber nicht eingesetzt, sie ist von selbst gekommen
 
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Hi Dany
als ich, durch das Forum,
zum einen entdeckt habe, das ich Armleuchteralgen habe, zum andern hier auch noch zum ersten Mal was von "biogene Entkalkung" gehört habe..
bin ich erschrocken!
Aus den von Wolfgang genannten Gründe mag ich sie mittlerweile aber ganz gut leiden, die Pflanze wächst in meinem Teich schön frischgrün, ein kompakter Busch. Den mögen die Molchlarven ganz gern...
Du hast schon öfter geschrieben, das dein "Grünzeug" im Teich nicht so wächst/wuchert/gedeiht, wie du es gern hättest.
Was hab ich dann zuviel/zuwenig?
Die Nährstoffsituation im Wasser ist, für mein Verständnis , nicht so einfach zu durchschauen.

Armleuchteralgen sind eigentlich, wie Wolfgang schreibt, Pionierpflanzen in "nährstoffarmem" Gewässer. Ich hatte dieses Jahr aber eine gewaltige Schwebealgenblüte. Das deutet auf "nährstoffreiches" Wasser. Somit hätten Wasserlinsen wuchern müssen - haben die aber nicht getan.
Das die AL-Alge biogen entkalkt - bei mir bleibt sie frisch grün, die andere "biogene Entkalkerpflanze", die Wasserpest, hat das in geringen Umfang getan :kopfkratz

Da kommt dann wohl die Sache mit dem "limitierenden Faktor" ins Spiel...diese Fassregel...

was aber nun genau fehlt, das bekommt man, denke ich, nur sehr schwer heraus, da fallen mir spontan die Beiträge von nik zum Pflanzenwachstum/Düngung oder Eugens Wissen ein -
da steige ich, als "Otto-Normal" nicht mehr durch bzw aus...

Ich stoße dauernd auf (vermeindlich) Ungereimtes und Wiedersprüchliches, solange der Teich in seiner Gesamtheit funktioniert, ist es einfach spannend!
Liebe Grüße
Andrea
 

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