Dünger für Wasserpflanzen

Hallo zusammen,

heute habe ich mich auf die Tröpfchentests beschränkt und keine neuen Erkenntnisse gewonnen.

Tröpfchentest:
NO2: nicht nachweisbar (<0,01 mg/l)
NO3: <1 mg/l Farbfeld für 1mg/l wird nicht erreicht, weiterhin ist das Testgläschen aber nicht ganz farblos

Daher erneut 6g Harnstoff und 30g Zucker.
 
Hallo zusammen,
Aufgrund des intensiven Urlaubsprogramms bin ich Updates die letzte Zeit schuldig geblieben...bis heute.

Die Werte sind weiterhin unverändert, daher habe ich die Dosis geringfügig erhöht. Weiterhin sehen Fische, Frösche und Pflanzen gut aus, nachweisbar sind die Werte NO2+NO3 immer noch nicht.

Auffällig bei den Pflanzen:
Die Seerose hat weiterhin 4 (inzwischen offene) Blüten. Allerdings hatten wir schon größere Blüten.
Am Froschbiss lassen sich tatsächlich hier und da dunkelgrüne Blätter finden. Möglicherweise können daher ein paar Pflänzchen gerettet werden.

Zudem sind heute noch die Dolomitsteine zusammen mit etwas Muschelkalk in den Teich gewandert.

Allen Interessierten ein schönes Wochenende und Gruß
Torben
 
Hallo zusammen,
nach Ende des Urlaubs habe ich den Rhythmus von täglicher Aktion zu wöchentlich verändert. Heute ist daher wieder mal Zeit zum Messen und zum Berichten.

Erst mal die Messung - soweit alles unverändert:
Tröpfchentest:
NO2: nicht nachweisbar (<0,01 mg/l)
NO3: nicht nachweisbar (<0,5 mg/l) -Probe heute gaaaanz leicht eingefärbt, aber weit weg vom ersten Farbfeld (1mg/l) - also alles wie bisher immer

Teststreifen:
Cl: 0
KH: 3
GH: 4
PH: 6,8
CO2 (berechnet): 13,5

Weiterhin finde ich den geringen KH- und GH-Wert etwas bedenklich. Zudem lässt die Wasserklarheit noch ein wenig auf sich warten. Ansonsten ist aber alles wie erwartet und gewünscht.

Von großem Vorteil war meine geringere Zeit - so bin ich zwangsläufig weniger ungeduldig. :rofl
Nach der Woche ist jetzt eindeutig feststellbar, dass einige Pflanzen noch nie so dunkelgeüne Blätter hatten. Daher bin ich zuversichtlich bei früheren Start im kommenden Jahr insgesamt besser unterwegs zu sein.
20220814_115952.jpg 
Schönes WE und Gruß
Torben
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

es ist mal wieder Sonntag, also Zeit zum Werte messen. :)

Tröpfchentest:
NO2: nicht nachweisbar (<0,01 mg/l)
NO3: nicht nachweisbar (<0,5 mg/l)
=> Habe mich schon gefragt, ob ich irgendetwas falsch mache...aber so schwer ist es laut Anleitung ja gar nicht :unsure

Teststreifen:
Cl: 0
KH: farblich zwischen 3 und 6
GH: 4
PH: 6,8

Kürzlich hat es kurz aber sehr stark geregnet. Gestern und heute dafür wieder volle Sonne und Hitze.

Die Werte sind insgesamt stabil. Dennoch setzt sich der positive Trend bei den Pflanzen fort - die Pflanzen sind inzwischen deutlich grüner als das Wasser. :rofl
Einzige Einschränkung weiterhin: Das Wasser will einfach nicht aufklaren.

Dennoch allen ein schönes WE und Gruß
Torben
 
Ich muss mal eine unqualifizierte Frage stellen...

Eigentlich versucht man doch in so einem Naturteich ein Gleichgewicht zu finden, dass sich von selbst erhält. Ist es da nicht per se kontraproduktiv, da alles mögliche in den Teich zu kippen, angefangen von Zucker bis hin zu frischem Wasser, Fischfutter und Harnstoff...? Oder dient das nur dazu, diese Gleichgewichtsfindung zu beschleunigen?

Mein Teich hat 5-6 Kubikmeter und trotzdem kommt der bestens ohne jeglichen Input von außen klar (Ausnahme: mal 500L Leitungswasser im trockenen Hochsommer). Ich habe über Pollen und Blätter reichlich Nährstoffeintrag, den ich gar nicht verhindern kann. Daraus wachsen Algen, die meine Wasserflöhe ernähren, das reicht, um Moderlieschen und eine schier endlose Anzahl von Libellenlarven zu ernähren. Gefüttert wird da nichts. Ich weiss nicht, ob es die Moderlieschen sind oder Abbauprozesse am Boden, jedenfalls scheint genug CO2 vorhanden zu sein, dass auch Pflanzen wachsen. Das war nicht von Anfang an so, das hat 2 Jahre gedauert. Ich hab einiges versucht an Pflanzen, Hornkraut und Wasserpest verschwinden bei mir ruck zuck, Tannenwedel auch. Tausendblatt hält sich bei mir ganz passabel, ufert aber nicht aus. Was bestens gedeiht, ist Krebsschere, obwohl ich von den Leitungswasserwerten (mittelhart) eigentlich anderes erwartet hätte. Mit ein bisschen Algen abschöpfen im Frühsommer ist es dann auch schon getan, dies Jahr hab ich die Krebsschere ausgelichtet und damit Biomasse aus dem Teich geholt. Der Teich ist ausreichend klar, Sichttiefe 50-80cm und offenbar geht es allen Bewohnern gut.
 
Salü Ralph
Jedem das seine. Viele bewegen sich mit ihrem Teich auf Messersschneide.

Viel Tierbestand und aus Platz oder Kostengründen eine knapp bemessenen Filteranlage.
Die vielleicht die erforderliche Pflege und Reinigung besonders in Ferienzeiten auch nicht immer erhält.
Da sind Wasserwert Messungen ideal, damit man frühzeitig merkt, das etwas faul ist. Dies bevor sich ein Problemchen zum Problem ausgewachsen hat.
Messungen können das Verständnis was im Teich abgeht bei Temperaturveränderungen oder Tag-Nacht erleichtern.
Da kann das reinkippen von diesem oder jenem Mittel das verlorene Gleichgewicht wieder herstellen. Bevor übles wie Krankheiten entstehen.

Je kleiner die Belastung im Teich, je grösser die Wassermenge, desto einfacher kann der Teich das ganze selber regulieren.
Je kleiner die Wassermenge, desto anspruchsvoller.
Viele haben nicht wirklich einen funktionierenden naturnahen Teich, sondern ein Freiland Aquarium oder einen Fischteich.
Daraus resultieren ganz andere Ansprüche.

Ein Richtig oder Falsch gibt es da glaub nicht, wenn es mit dem Tierwohl klappt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ergänzende zu dem was @Turbo / Patrick geschrieben hat:
Dann gibt es noch die Schwimmteich- Besitzer, die zwar klares Wasser wie im Pool haben möchten, deren Pflanzen aber kümmern weil ein Parameter nicht passt, jedoch die Algen wachsen wie blöd :aua
 
Hi Ralph,

um es kurz auf den Punkt zu bringen: Das von Dir beschriebene Gleichgewicht hätte ich sehr gern in meinem Teich, befinde mich aber noch auf dem Weg.

Die längere Version ist:
Schwebealgen habe ich in dem Maß, dass kaum 10 cm Sichttiefe bestehen. Während es aber immer heißt "Algen bedeuten Nährstoffüberschuss" geht mir alles außer der gedüngten Seerose ein. Es kann daher weder genereller Nährstoffmangel noch Nährstoffüberschuss sein...oder zumindest gibt es Argumente für beide Sachlagen.

Die bisher beste Erklärung ist ein einseitiger Nährstoffmangel bzw. Ein genereller Nährstoffmangel mit einseitigem Überschuss. Den versuche ich zu beheben.

Die Vermutung ist, dass ich durch mein Bodensubstrat (Sand und Lehm, vermutlich hauptsächlich verursacht durch den Lehm) einen sehr hohen Kaliumanteil im Wasser habe. Der wird von den Pflanzen jedoch nicht abgebaut solange sie nur vor sich hin kümmern, weil die anderen notwendigen Nährstoffe nicht in ausreichendem Maß vorhanden sind. Schwebealgen hingegen sind da recht anspruchslos, denen reicht weitestgehend scheinbar Kalium+Licht.

Die Dauer bis zum Aufklären des Teichwassers hängt nun sicherlich von der Menge des abzubauenden Kaliums ab. Bis zum nächsten Jahr gebe ich dieser Theorie noch, dann geht es notfalls an gezielte Messungen um dem Problem auf den Grund zu gehen. Da die Pflanzen inzwischen aber gut wachsen, gehe ich davon aus auf dem Richtigen Weg zu sein.

Anfangs dachte ich ja auch "Pflanzen, Wasser, einige wenige Fische (8 Moderlieschen und je 7 Regenbogel- und Goldelritzen) und dann wird das schon". Daher auch nur recht knapp dimensionierte Pumpe und Filter. Mit reichlich Pflanzen, so die Hoffnung, läuft sich das schon zurecht. Auch in größerem Format würden Pumpe und Filter den Kaliumüberschuss bzw.den sonstigen Nährstoffmangel nicht beseitigen. Läuft das ganze System erst mal, erhoffe ich mir natürlich einen ähnlich geringen Aufwand, wie Du ihn beschreibst.

Mit Deinen 50-80 cm Sichttiefe wäre ich übrigens mega-zufrieden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die geringen Sichttiefen hatte ich auch. Und speziell im 1. Jahr Fadenalgen ohne Ende. Irgendwann sterben die Algen mal ab, sinken zu Boden und setzten CO2 frei, ich habe die Vermutung, dass zuwenig davon bei mir die Ursache war, dass die Pflanzen kümmerten. Im 2. Jahr ging das dann schon ganz gut. Einer der Gründe, Moderlieschen einzusetzen, war der Gedanke, dass die CO2 in den Teich einbringen. Ob das im nennenswerten Maße der Fall ist, weiss ich nicht. Filter und Pumpe habe ich gar nicht.

Ich will übrigens gar nicht klugscheißen, ich lese hier gespannt mit, ich habe bei mir nie eine Wasseranalyse gemacht, habe lediglich die Werte der Leitungswasserversorgung, die mir sagt: mittlere GH. Ich hoffe, hier trotzdem noch das eine oder andere mitzunehmen an Erkenntnissen.
 
Alles gut, als Klugscheisserei habe ich das auch gar nicht aufgefasst.
:oki

Ich bin ja noch seeeehr frisch dabei mit meinem Teich und hatte auch etwas andere Vorstellungen (wie geschrieben), die sich hoffentlich irgendwann mal so einstellen. Erst mal bin ich aber froh, dass die bisherigen Schritte offensichtlich in die richtige Richtung führen und dass trotz allen kontroversen Sichtweisen hier im Forum Hilfe zu finden war.
 

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