Eingangstreppe in Eigenregie renovieren/neu bauen?

die grossen hersteller haben riemchen, klinker und pflasteklinker aus einer serie.
mir war wichtig das das alles zu meinem 100 jahre altem stall passt und der charakter des bauernhauses nicht ruiniert wird.

wenn ein "echter maurer" verfugt sieht das auch etwas besser aus als bei mir :lala5

hier wird der bau dokumentiert
 
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Ganz generell wäre ich mehr als froh, wenn ich hier den einen oder anderen hilfreichen Tipp bekommen könnte – hat eine/r von Euch vielleicht schon mal seine Außentreppe in Eigenregie renoviert oder neu gebaut?

;) naja, renoviert würde ich es eher nicht nennen, sondern "einem neuen Zweck zugeführt" :lach

Vielleicht als Anregung für eine Alternative :zwinker

Als ich den Hof vor knapp 8 Jahren kaufte, war am Haupteingang die Treppe nicht mehr "verkehrssicher".

Da ich nicht eines Tages dem Postboten die Invaliditätsrente bezahlen wollte, musste was geschehen.

Auf dem Land ist es eigentlich so, dass der Haupteingang nur zum Einsatz kommt, wenn geheiratet oder gestorben wird
oder wenn der Gerichtsvollzieher kommt.

Ansonsten kommen alle durch die Küche rein.

Mit anderen Worten: der lange, schmale Flur ist eine ungenutzte Fläche, die ständig geputzt werden will.

Da die Wohnung auch kein Bad hatte (Klo und Dusche waren in zwei kleinen Kammern im Kuhstall) habe ich
den Haupteingang zu geschlossen, den Flur mit einer Wand abtrennen lassen und ein Bad eingebaut.

Damit die Treppe nicht doch mal von jemandem genutzt wird, der sich dann den Hals bricht, habe ich sie
zu einer Pflanztreppe umfunktioniert :smile:

IMG_6550.JPG  IMG_6552.JPG  IMG_6553.JPG  IMG_6554.JPG 

....ist eine "only win" Entscheidung gewesen:
weniger putzen; Bad in der Wohnung; weniger heizen, da weniger Türen; Treppenrenovierung gespart;
Pflanztreppe "frei Haus" :oki
 
Lach! Danke Tanny – man könnte meinen, Du habest von meinem Haus geschrieben! Allerdings habe ich den Haupteingang, nachdem er viele Jahre lang verschlossen war, beim Einzug reaktiviert und die Funktionalität des Hauses damit quasi vom Kopf wieder auf die Füße gestellt. ;) Mit Hilfe eines findigen Tischlers habe ich die Tür aufgearbeitet und durch Veränderungen bei Glas, Farbe, Türdrücker etc. in die Gegenwart geholt. Auf diese Weise habe ich jetzt eine richtig schöne Haustür (na ja, ist noch nicht ganz fertig, der Außenanstrich fehlt noch) und habe mir einen Neukauf gespart, der mit dem vier- bis fünffachen Preis zu Buche geschlagen hätte. Aber aus diesem Grund ist jetzt eben auch die Treppe ein Thema … :lala5

Ich lese mir heute Abend in Ruhe all Eure Beiträge durch, gehe alle Linktipps durch und melde mich dann morgen in Ruhe dazu zurück. Heute bin ich ziemlich groggy, weil ich rund 80m Straßenrand gereinigt habe (das kommt davon, wenn man ein Eckgrundstück kauft – man hat ordentlich Grundstücksgrenze zur Straße hin!) Mein Mann hat derweil den Sichtschutzzaun angefangen zu setzen, worauf sich einige vorbeispazierende Nachbarn gleich bedauernd darüber äußerten, dass jetzt, wo wir den Garten und den Teich so schön gemacht hätten, sie das Ganze wegen des Zaunes in Kürze nicht mehr sehen könnten. Ich habe ihnen gesagt, dass sie dann eben einfach zum Kaffee vorbeikommen müssten … ;)

Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend und danke schon mal sehr herzlich für all Eure Beiträge!

Kathrin :danke
 
hat eine/r von Euch vielleicht schon mal seine Außentreppe in Eigenregie renoviert oder neu gebaut?
Hallo Kathrin,
mit ner Idee kann ich dienen. Die Treppe habe ich zwar nicht selber gebaut, aber entworfen. War damals beim Hausbau zu groggy....
Die Setzstufen sind mit Klinker gemauert, der Stufenzwischenraum mit 4/6er Granit aufgefüllt - so wie auch die Gartenwege und öffentlichen Gehwege bei uns.
Ist jetzt 11 Jahre alt, hin und wieder muss man mit nem Kärcher ran und das Moos rausholen (Westseite!). Durch das Granitpflaster ist die Oberfläche relativ rauh und damit im Winter nicht glatt.


Treppe1.jpg  Treppe2.jpg 
Gruß
Michael
 
Moin Kathrin,

ein kleiner Vorbau käme nicht in Betracht? Dann wärst du in der Wahl des Materials etwas freier, kostet natürlich auch mehr. Hier haben viele alte Häuser einen einfachen Holzvorbau, das passt sehr gut, finde ich. Bei einigen wird das nicht mal gestrichen, sondern bleibt so wie es ist, allerdings weiß ich nicht welches Holz dafür verwendet wurde, vermutlich eine ziemlich teure Angelegenheit...
 
Hallo Ihr Lieben,
bitte entschuldigt die verspätete Antwort – das Neupflastern meines Gartenweges hat mich stärker beansprucht als ich das eigentlich erwartet hatte. Wie immer bei solchen Sachen. ;) Aber es hat mir großen Spaß gemacht und mit dem Ergebnis bin ich auch zufrieden. Morgen wird weiter verfugt und dann noch mal abgerüttelt, aber für heute bin ich glücklich, dass die Pflasterklinker alle liegen. Ich stelle Euch ein paar Bilder mit ein, damit Ihr sehen könnt, warum ich mir eine Klinkertreppe vorstellen könnte – oder eben eine weiße Holztreppe als Kontrast zum Klinker.

Über eine weiße Stahltreppe, die aussieht wie eine Holztreppe, habe ich noch nie nachgedacht, interessanter Vorschlag! Und über ein Vordach aus weißem Holz habe ich schon mal nachgedacht, aber das müsste dann schon alles zum Heimatschutzstil passen, in dem das Haus erbaut wurde. Auf dem Haus liegt zwar kein Denkmalschutz, aber ich möchte den alten Charakter gerne bewahren, beziehungsweise wieder hervorholen, deswegen wird es auch in Kürze neue Fenster geben – mit Sprossen, die den ursprünglichen Fenstern des Hauses nachempfunden sind (oben im Giebel ist noch ein altes Fenster erhalten). Zum Glück gab es ein altes Bild des Hauses in der Dorfchronik, daran können wir uns orientieren.

Aber hier erstmal die Bilder:

Haus1.jpg Haus2.jpg Treppe2.jpg Der Gartenweg1.jpg  Eingang*2.jpg Eingang1.jpg Eingang*4.jpg Treppe1.jpg Der Gartenweg3.jpg  Der Gartenweg5.jpg  Der Gartenweg2.jpg  Der Gartenweg4.jpg 
 
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Nachtrag: Morgen mache ich noch mal Bilder der »nackten« Treppe, damit Ihr die Form besser erkennen könnt. Bisher habe ich der Treppe einfach nicht viel Foto-Aufmerksamkeit geschenkt – es sei denn, eine meiner Katzen turnte darauf herum. ;)
 
Moin,
schönes Haus. Dieser Baustil ist toll. Ich würde mich spontan Marco anschließen und auf die Klinkertreppe setzen. Oder noch besser, mich über den Baustil noch ein bisschen schlauer machen. Aber auf keinen Fall würde ich irgendwelche Vorbauten drankleben.
Vielleicht findest Du irgendwo in der Bibliothek dieses Buch:
H.G. Andresen, Bauen in Backstein, Heide 1989, Boyens, ISBN 3-8042-0475-9
 
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Moin Christine,
ja, der Baustil ist wirklich toll! Ich habe schon eine ganze Menge Bücher und Literatur darüber zusammengetragen und hatte vor dem Kauf eine Gutachterin im Haus, die den Zustand dokumentiert und Empfehlungen für anstehenden Sanierungen und Renovierungen gegeben hat. »Bauen in Backstein« hätte ich mir wahnsinnig gerne zugelegt, aber es ist leider nirgends mehr zu bekommen. Ich kann es aber zumindest bei der Gutachterin einsehen, wenn ich möchte. Und nächste Woche bekomme ich die Dorfchronik von Nachbarn geliehen, da kann ich mir auch noch mal anschauen, wie die anderen Häuser dieser Zeit in ihren Anfängen so aussahen – vor dem heutigen teilweise traurigen Sanierungszustand.

Liebe Grüße,
Kathrin
 

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