Filterbau - Biofilmreaktor?

AW: Filterbau - Biofilmreaktor?

Hallo Friedhelm.
Solch einen Biofilmreaktor kann man selbst nicht herstellen. Der Biofilm für meine 22000 Liter ist untergebracht in ca. 3 Meter 150er KG-2000 Rohr, worin sich kleine geriffelte Röhrchen befinden. Mit 5 Liter meines Teichwassers wurde in einem sehr aufwendigem Verfahren in ca. 1 Woche ein Biofilm hergestellt, der genau meine Teichstrukturen enthält. Dieser Biofilm wird dann auf die geriffelten Röhrchen aufgebracht. Der Biofilm ist völlig unempfindlich gegen Medikamentenbehandlungen, paßt sich sofort an neue Begebenheiten an (viel füttern, Überbesatz usw.). Auch würde er keinen Schaden nehmen, wenn ich ihn für ein paar Tage stillegen würde. Die Bakterien im Biofilmreaktor würden sich dann sofort anpassen und den Organismus runterfahren. Bei herkömmlichen Biofiltern würde nach 2 Stunden Stillstand schon das Massensterben der Bakterien anfangen.
Klares Wasser heißt nicht immer auch gute Wasserwerte. Wenn sich nach kräftigem nährstoffreichem Regen Fadenalgen bilden und kurze Zeit später wieder absterben, so entstehen Schwebstoffe, die das Wasser trüben. Deshalb können trotzdem die Wasserwerte gut sein.

Gruß Gerd
 
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hi gerd
meinst du den, guckst du
http://www.biofilmreaktor.eu/

ich hatte schon vor längerer zeit mit jürgen scheen email-kontakt aufgenommen.:engel

das ganze hörte sich auch gut an, aber der preis war mir zu hoch.
ich will später mal meinen teich auf 30-40m3 vergrößern.da hätte ich 3swing-beads vom heinrich bekommen.:?

Auch würde er keinen Schaden nehmen, wenn ich ihn für ein paar Tage stillegen würde. Die Bakterien im Biofilmreaktor würden sich dann sofort anpassen und den Organismus runterfahren. Bei herkömmlichen Biofiltern würde nach 2 Stunden Stillstand schon das Massensterben der Bakterien anfangen.


was für wunderbakterien sollen das denn sein?
haben die ne sauerstoffflasche auf dem rücken?
ich will nix schlechtes über diesen biofilmreaktor sagen. ich weiß auch das eines der geheimnisse die oberflächen-beschaffenheit des inneren "wellrohrs" ist.
aber an wunderbakterien glaube ich nicht.
schon gar nicht wenn es bei manchen teichen wegen starken regenfällen zu leichten wasserproblemen kommen kann.

da ich aber an solchen "sachen" sehr interessiert bin, wäre ich dir dankbar wenn du uns auf den laufenden halten würdest.:oki

ps:natürlich kann ich da auch falsch liegen...ich hatte ja auch keine möglichkeit den reaktor zu testen.
 
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Hallo,

ich habe mir die von Jürgen und Heike eingestellte Webseite durchgelesen.
Da sage ich frei nach Goethe: "Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube".
Ein Biofilm entwickelt sich auf Grund des Nahrungsangebotes und unterliegt dann auch entsprechenden Angleichungen/Veränderungen.
Eine anfänglich auf Basis des Teichwassers gezüchtete Bakterienkultur muss nicht zwangsläufig so bleiben.
Das Besiedlungsmedium in Rohre zu packen, an das ich später nicht mehr ran komme, würde mir ebenfalls nicht schmecken. Eine Rückspühlmöglichkeit sollte dann auf alle Fälle vorgesehen sein.
 
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Hallo,

was mich ein wenig stutzig macht,
in dem von Jürgen eingestellten Link wird beschrieben,

das der Reaktor am Aquarium verwendet werden kann,
und nun kommts, bei Verwendung des Reaktors werden keine Wasserwechsel mehr benötigt!

Das würde ja bedeuten das der Filter auch denitrifiziert, also Nitrat abbaut.

Ich war gerade in zwei meiner Meinung nach sehr guten Aquarienforen,
habe Biofilmreaktor in der Suche eingegeben,
und habe in beiden Foren keine Antwort bekommen.

Wenn der Filter so funktionieren würde wie beschrieben,
wäre doch sicherlich irgendjemand schon darauf gekommen,
und diesen nitratabbauenden Filter bei sich im Aquarium eingebaut...
und den Erfolg (Nitratabbau) in den Foren beschrieben.

Ich will das nicht schlechtreden, nur das sind eben meine Gedanken dazu.
 
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Hallo
Alle mit einander

Ich weiß aus meiner Aquarium Zeit das Sera Früher einen Nitratfilter fürs
Aquarium hatte.Nur da musste man die Bacs mit so nen Fluid Füttern.
Sonst wären die hopps gegangen.Ich glaub ich hab noch im Keller so ein
Teil.Ich such mal die Anleitung,liegt sicher auch noch rum.Wenns Interessiert?
Tschüss
Günther
 
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Hallo
Annett

Wahr gerade im Keller meinen Biodenitrator,so nennt sich das Teil,zu
untersuchen.Mit dem Ergebnis ...........Seht selbst(Bilder).Als Trägermaterial
Filterwolle wer hätte sich das Gedacht.Jetzt ist er leider Tot:beeten .
Warum hast du dich nicht ergeben,so mußte ich gewalt anwenden.Warum?
War sowieso ein sch... Teil wo man Bakis füttern muß.Aber auch bei anderen
Systemen zur Nitrat Reduktion muß auf eine art gefüttert werden(bei Zajac
Nitratreduktor füttert man mit Deniballs).In der Anleitung steht nicht
wirklich was Informatives(blabla blabla).Ein so ein Fläschchen Nährstofflösung
reicht für 20 Tage.Die Fressen recht Viel:kopfkratz .
Ok. das war mein Ergebnis.

Tschüss
Günther
 

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Hallo Teichfreunde.
Der Biologe Herr Scheen hat mir versichert, das der Biofilm nicht abstirbt, selbst wenn ich den Biofilmreaktor den ganzen Winter nicht benutze. Er darf nur nicht trocken werden. Natürlich soll man im Frühjahr, bei Inbetriebnahme die ersten paar Liter Teichwasser, die durch den Biofilmreaktor laufen nicht in den Teich leiten. Danach ist der Biofilmreaktor innerhalb kurzer Zeit wieder auf 100% Leistung.
Da ich kein Biologe bin, kann ich nur das wiedergeben, was Herr Scheeen mir erklärt hat. Im Übrigen habe ich seit dem Einsatz des Biofilmreaktors keine Wasserwechsel mehr gemacht.
Wenn Ihr spezielle Fragen habt, mailt Herrn Scheen einfach an. Er wird euch alle Fragen beantworten.

Gruß Gerd
 
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hi
hab ichs doch gewußt, doch jürgen scheen.:oki

also mal vorne weg....
generell gibts gegen die jürgens frei nix schlechtes zu sagen gell.:box

aber ich würde sagen das mal einer von den bakterienexperten hier mal aktiv werden sollte.:smoki

ich habe schon mal kontakt mit ihm gehabt (wegen dem preis), jetzt ist da aber einer von euch mal dran.:jaja

also wer meldet sich hier freiwillig?

vorneweg...ich nicht, ich habe da nicht so die ahnung von bakterien, aber ihr schon.


ja, wie siehts aus otto oder jochen...kümmert ihr euch da mal für uns darum.;) ;) ;)

wir sind euch auch alle sehr dankbar dafür,oder?
 
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Haitu schrieb:
Hallo,

ich habe mir die von Jürgen und Heike eingestellte Webseite durchgelesen.
Da sage ich frei nach Goethe: "Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube".
Ein Biofilm entwickelt sich auf Grund des Nahrungsangebotes und unterliegt dann auch entsprechenden Angleichungen/Veränderungen.
Eine anfänglich auf Basis des Teichwassers gezüchtete Bakterienkultur muss nicht zwangsläufig so bleiben.
Das Besiedlungsmedium in Rohre zu packen, an das ich später nicht mehr ran komme, würde mir ebenfalls nicht schmecken. Eine Rückspühlmöglichkeit sollte dann auf alle Fälle vorgesehen sein.


und genauso sehe ich das auch :oki

-- im teich bilden sich alle bakterien die ein geeignetes milieu vorfinden und die passenden nährstoffe ........ einzig herr schenn beschleunigt das einwenig.

genauso stirbt aber alles aus, was keine passende umgebung vorfindet.

-- was das überleben von biofilmen (egal welche) betrifft kommt es zuerst mal auf das alter an, mehrschichtige biolfilme überleben lange und auch vieles, so auch medikative eingriffe ............. erste lage stirbt ab und schottet die zweite und tiefere lagen gegen die giftstoffe ab (dieses erscheinen ist leider auch im menschlichen körper teilweise gang und gebe und erschwert medikamenten ihre arbeit zu tun - nachzulesen in der humanmedizin)

und dieses betrifft jeden biofilm - nicht nur den von einem biofilmreaktor !!

@jochen

-- es könnte ohne weiteres sein, daß sich in der röhre, gegen ende, anoxische verhältnisse einstellen welche einen nietratabbau ermöglichen.
-- desweiteren sagt man jedem mehrlagigen biofilm nach, daß er in seinem kern anoxisch arbeitet, sprich denitrifikation stattfindet.

ganz allgemein, es ist ohne weiteres möglich in relativ kurzer zeit medien mit einem guten biofilm zu versehen .......... dazu muß man ein kleines system herstellen, optimalste voraussetzungen schaffen und gut animpfen ..........

sorry herr dr. scheen ......... in meinen augen ist das zur verfügung stellen von teichwasser mehr oder weniger ein kleiner verkaufsgeck ....... mit dem hintergrund, nachahmern das handwerk zu versauern und einen wirtschaftlich angenehmen preis zu rechtfertigen (natürlich sollten die wasserwerte schon den allgemeingültigen normen entsprechen, kann man ja kurz testen)

was geliefert wird ist vermutlich ein biofilm, wie ihn jeder von uns irgendwo in seinem filter hat - jo ..... und der funktioniert dort auch :smoki
 
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