Filterbau - Biofilmreaktor?

AW: Filterbau - Biofilmreaktor?

Hi,

ja, wie siehts aus otto oder jochen...kümmert ihr euch da mal für uns darum.

dann wäre es doch schön wenn sich Jürgen Scheen hier anmelden würde.
Ein funktionierender Nitratabbau, im Filter würde dem Forum und den Usern unheimlich weiterhelfen...:oki

Mich persönlich würde dazu interessieren, was so ein Teil für ein 470 ltr. Aquarium kosten würde,
wenn es sich lohnt würde ich es ausprobieren, und kann mir dadurch ne Menge Wasser sparen.
 
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AW: Filterbau - Biofilmreaktor?

Hallo
Jochen

Habe so ein Teil wie Du gesehen hast Gestern geschrottet.War für 200Liter
Becken ausgelegt.Gibt es bei Zajac in verschidenen größen.Ist von der Firma
Aqua Medic (Firma Sera baut scheinbar keine mehr),heißt Nitratreduktor
für 400liter Becken 101Euro 1000Liter Becken 257Euro.Weil die Behälter
so Klein ausgelegt sind müssen die Bakis(Backterien)mit Deniballs gefüttert
werden,(Deniballs ist Spezial Kunststoff der von den Bakis zersetzt sprich
gefressen wird)da eine schnelle Bakis Besiedelung und Große anzahl an Bakis
gewünscht ist.Kann man sich aber auch selber bauen.Ein Kunststofffaß mit
abnehmbaren Deckel(am besten Verschraubbar).2Anschlüsse fürs Wasser.
Als Trägermaterial Filterwolle oder Kunststoff Kartoffelsäcke.Das Wasser
darf nur ganz langsam durch diesen Filter laufen.Damit die Bakis Zeit haben
denn Sauerstoff zu verbrauchen und dann in der Anerobenzone das Nitrat
sich schmecken zu lassen.Bei 50Liter Filtervolumen vieleicht 5-10Liter die
Stunde,sonst wird der Sauerstoff zuweit in denn Filter hinein getragen.Der
Effekt wäre zu schwach.
Hallo
Juergen B
Ich bin deiner Meinung,wenn Wasser durch ein Behältnis langsam genug
durchfließt werden die Bakis denn Sauerstoff aufzerren und es kommt zu
einer Anärobenzone(Anoxisch).Und es wird Nitrat abgebaut wenn vorhanden.

Tschüss
Günther
 
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Hallo Günther,

ganz ehrlich, ich glaub einfach nicht daran,

schon alleine das man Bakterien mit Spezial Kunststoff füttern muß...?

kann ich mir nicht vorstellen.

Wie gesagt ich will hier nichts schlecht reden, nur heutzutage kommen immer wieder sensationelle Filter Bakterien, Turbokies, Raketenlava oder irgendwelche Reaktoren auf den Markt,

nur sehr wenige halten das Versprechen, einige wenige"haben was",

ich bin immer noch der Meinung wenn sich ein Filter durchsetzt, der wirklich kostengünstig, steuerbar und bewießen seiner Funktion Nitrat abbaut,
wird es der Renner.

Ein Biofilm zum Beispiel, bildet sich auch auf der blanken Teichfolie, Denitrifikation kann im Substrat stattfinden,

dieses jedoch alles zu steuern, und nicht irgendwann den Supergau zu bekommen,
das ist die Kunst.
Eine anaerobe Zone, kann ohne stetige überwachbaren Kontrolle sehr schnell zum Damoklesschwert werden.

Ich bin nicht altmodisch, überhaupt nicht...
ich bin für alles neue offen,
lasse mich gerne überreden,
jedoch in dieser Sache mehr als skeptisch.

Nur als Beispiel,
wer würde den Versuch hier im Forum machen,
seine Koi in eine Innenhälterung zu geben,
keine Wasserwechsel macht,
die Tiere natürlich auch füttert,
und versucht sein Nitrat, mit einem Filter aus dem Wasser zu bekommen.

Natürlich geht das alles zB mit einer Kleinkläranlage, jedoch würde der technische Aufwand wohl den Rahmen sprengen.
 
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hallo jochen,

Natürlich geht das alles zB mit einer Kleinkläranlage, jedoch würde der technische Aufwand wohl den Rahmen sprengen.

aber nicht wirklich ;)

ich weiß das ist dein fachgebiet - aber aufgrund gewisser pers. umstände habe ich mich vor einiger zeit genau damit beschäftigt .......... eigentlich machen die dinger (egal welches system, nix anderes wie jeder teichfilter auch - einzig - sie haben intervallbeschickung und größere verweilzeiten.

von den kosten - geschenkt - da ist jeder tf oder vf billiger :D

(wenn da nicht dieser elendige behörden wirwarr wäre mit der genehmigung, hätte ich in meck pomm für ein ganzes dorf die dinger zum spartarif gebaut :( )
 
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Hallöchen,
die Macht der Bakterien :flehan, man sollte sie nicht unterschätzen :bussi1
Ihr wisst, dass man bei einen Nitratabbau im Filter 1mg O² haben sollte :lala ( normaler O² Gehalt bei mir im Teich ist 7,8 - 8,2 mg )
Ich habe es im April auf 2mg O² am Ende meines Filters geschafft; also am Bio-Kies-Pflanzenfilterteich (5,000Liter). Ich habe den 4-Kammerfilter(3,400L) nicht belüftet und die Wasserpflanzen waren noch sehr schwach.
Das heißt, das Wasser muss schon eine Weile durch Medien fließen damit es nur 1mg O² hat :kopfkratz
Wer das schafft ....:oki
Ich belüfte den 4-Kammerfiter und den meisten Schlamm (wenn nicht sogar alles), fressen die Millionen von Wasserasseln :oki hmmm.
Sie fressen sogar den Biofilm :kopfkratz und ich glaube das ist nicht gut!
:shock :aua

Außerdem ist es absolut :( :oops :( :? :oops :mad: :mad: :heul :wut :staun1 :friede ....und wo ist der Kotze-smily geblieben?????

dass die Deutschen heute im Fußball VERLOREN haben!!!

LG
Friedhelm
 
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Hi,

@ jürgen,

sicherlich machbar ist das, wie ich schon geschrieben habe,
jedoch in einer Kleinkläranlage müssen ja keine Fische leben,
funktionieren tun die Dinger sehr gut,
ein Stromausfall, oder irgendwelche Faktoren welche die Bakterien zum kippen bringen und das Damoklesschwert schlägt zu.

Im Kläranlagenausgang, hast du dann eine Überschreitung der Abgabewerte(Grenzwerte), und du bekommst dann wenn es den öfters vorkommt erhebliche Schwierigkeiten mit den Ämtern...:shock

den Fischen wird es dann aber kaum noch nutzen, und darum geht das hier.

Denitrifikation gibt es sehr oft im Teich, wie in deinem ersten Beitrag im Thema beschrieben.
Ja es kann auch im vorgestellten Reaktor vorkommen, jedoch zu schaffen, das gesamte Nitrat aus dem Teich/Innenhälterung/Aquarium zu bekommen, nur verlässlich durch eine Filterung, das ist ein Wort, und darum geht es mir.

@ Friedhelm


KA Überwachung Belebtschlammbakterien Skala.....JPG 

im eingestellten Bild kann man sehr genau die Denitrifikationsphase erkennen...

wenn man die Redoxkurve nimmt, blaue Skala (die dritte) sieht man das die Linie nach unten fällt, und dann wie ein Knie aussieht, um dann steil nach unten zu fallen,
das nennt man das Nitratknie, ab diesem Zeitpunkt wird das Nitrat effizient abgebaut.

Ganz unten ist die Uhrzeit, nimmt man den Punkt zB 14.00Uhr und vergleicht den Punkt mit dem Sauerstoffwert, (rote Skala) ist er fasst bei 0,0mg/ltr, genau genommen in diesen Fall 0,02mg/ltr.

nochmal@ Jürgen...;)

man kann auf diesem Bild auch sehr gut die von dir beschriebene Intervallbeschickung erkennen (Skala ganz oben)

Nun lass ich es aber gut sein, ich weiss, ich werde am Teich zumindest, so einen Filter nie nutzen...;)

und zum Thema Fußball, als Fan von 1860 München ist man leiden gewöhnt...:grrr :wut :bruell :ach :cool: ;)
 
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hi jochen
ich habe da was gefunden:
riffelrohrjl5.jpg 

so sieht das innenleben von einem bioreaktor aus.
 
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Guten morgen miteinander,

eine Teichanlage ohne Wasserwechsel, das ist mein Bestreben.
Viele Seiten Text habe ich zu diesem Thema gelesen.
Die Gründe sind zum einen, dass ich als Monteur ständig unterwegs bin und der Teich sich dann selber überlassen ist, zum anderen ist das vorhandene Wasser, Hausleitung schwankend zwischen 35 und 50mg Nitrat und der Bach vor meiner Haustür auch so um die 40mg der reinste Dünger.

Einige Jahre bin in nun schon mit der Errichtung der Teichanlage beschäftigt, Stückchen für Stückchen. Es ist dies meine einzige Freizeitbeschäftigung für die ich so ca. 4 Wochen im Jahr zur Verfügung habe.

Vor dem ersten Spatenstich stand dann auch die Frage, ist das überhaupt möglich. Wissen tu ich es noch nicht, aber ich bin guten Mutes.
Aus der Aquaristik kommend war mir die Altwasserszene bekannt.
Hierzu: http://www.altwasser-aquarium.de/beitraege/gastbeitrag_gerd.php

Das gilt es jetzt im größeren Stil konstruktiv umzusetzen.
1. 10cm Schlammbildung im Teich zulassen können.
2. Schlammbildung im Filter zulassen können.
3. Automatisches an/ausschalten der Umwältspumpen gewährleisten (Trockenlaufschutz) + für den Fall der Stoppfunktion den Filter belüften können.
4. Erntbare Pflanzen einbringen.
5. Hoffen, dass es ausreichend regnet.

Zu (1) Kein Bodenablauf. Hier werde ich die Teichsole entsprechend formen. Damit aus dem Teich kein Moor wird, wird es eine separate tiefste Stelle geben aus der ich das Zuviel (einmal in Jahr?) absaugen kann.
Zu (2) Der Filter ist in der Art eines Bodenfilters vorgesehen, allerdings mit einem 20cm zugänglichen Freiwasserraum unterhalb des Mediums. Hier darf sich Schlamm absetzen, der, wenn alles richtig läuft, reinster Dauerhumus sein sollte. In dem Medium soll sich dann auch der Biofilm entwickeln dürfen. Einen Text in Sachen Biofilm gibt es hier: http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/habil-online/01/01H090/habil.pdf Eine wie immer geartete Reinigung/Rückspülung des Mediums ist nicht vorgesehen. Wie im Teich, so auch hier eine tiefste Stelle um ein Zuviel absaugen zu können.
Zu (3) Es gibt eine Vorklärung in Form eines Absetzers da ein Siebgewebe und auch ein Bogensieb der ständigen Nachschau bedarf. Ein Trommelfilter würde zwar automatisch rückspülen, bedarf aber einer Frischwasserzufuhr und eines Kanalanschlusses, beides lässt sich an der Stelle, wo die Teichanlage ihren Platz hat nicht bzw. nur mit erheblichem Aufwand realisieren. Die Pumpensteuerung und Filterbelüftung funktioniert über Niveauschalter, Relais bzw. Ein- und Ausschaltverzögerungen. Die Wasserzufuhr zum Absetzer läuft als Schwerkraftsystem.
Zu (4) Neben der Tätigkeit der Bakterien bei der auch Gase erzeugt werden die in die Atmosphäre entweichen sind es erntbare Pflanzen mit denen man Nährstoffe aus dem Teichwasser bekommt ohne belastetes durch unbelastetes Wasser ersetzen zu müssen. Damit ich gut an die Pflanzen komme sind die Sumpfzonen des Teiches in separaten Pflanzbecken zu 90% ausgelagert.
Zu (5) Man stelle sich einen See vor, der eine Zu- und einen Ablauf hat. Es läuft oberflächlich ein und oberflächlich aus. Auch in einem System wie mein Teich es sein soll, darf nicht das Unterste zum Obersten gekehrt werden. Darum wird nur über einen Skimmer abgezogen und der Rücklauf in etwa 40cm unterhalb der max. Wasserlinie stattfinden. Ich strebe die Möglichkeit einer Wasserspiegelabsenkung von 15cm durch Verdunstung an bis die Pumpen ausschalten und die Belüftung des Filters einsetzt.

Jetzt brauche ich aber auch noch die Möglichkeit das System zu optimieren. Da bleibt mir dann nur die Regulierung des quantitativen Wasserumlaufs.
Hier gönne ich mir dann eine regulierbare Pumpe in Verbindung mit einem Durchflussmesser
 
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Hallo Otto
schön Dich mal wieder zu lesen :D

so ähnlich hat mein Teich viele Jahre funktioniert :oki

ok. später kam ein Spaltsieb hinzu
und
meine "Skimmerei" war ein 2. System

schönes WE
 

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