Filterstart und Einlaufzeit

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Nur für Koi werden es zuwenige sein ... darum die Heizung.

meine heizung schaltet nur ein, damit temperaturen nicht unter 3 bis 4 grad fallen.
die koi müssen bei mir warten:winter5, bis mutter natur die temperaturen über 4 grad steigen lässt.

bei mir werden die koi im frühjahr ab ca. 8 grad munter und bekommen ab und an etwas winterfutter. ab 10 grad nerven sie schon etwas und bekommen alle drei tage winterfutter.
ab 15 grad bekommen sie täglich eine mischung aus winter und sommerfutter.
bis jetzt habe ich keine probleme mit nitrit und ammoniak obwohl ich schon sehr früh mit dem füttern beginne.

allerdings messe ich zur kontrolle täglich die wasserwerte , wenn ich nach dem winter mit der fütterung beginne.
 
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Hallo Wuzzel,

mein natürlich nicht persönlich gemeinter Seitenhieb zu dir sollte ja nur darauf hinweisen,

Die beschriebene und angewendete Technik des Becken einfahrens ist eher etwas fuer die Profis aber auch da die eher risikobereite Variante. Deshalb werden auch erst mal zwei Fische eingesetzt.
Viele Aquarianer nennen diese Tiere auch "Opferfische" - Was das im Zweifel für die Fische bedeutet braucht wohl nicht weiter erklärt werden. Hier werden gern preiswerte Fische genommen, wie z.B. Goldies oder Gupys ... weil es auf die ja nicht so ankommt, wie auf einen teuren Fisch !

man muss doch nicht immer das Schlimmste aus dem Internet ziehen, und das auch noch versuchen als Warnung zu benutzen.
Warum sollen den überhaupt die Opferfische sterben?
Nicht immer alles schwarzmalen, zumindest nicht wenn man sich nicht sicher ist, wenn ich das mal so schreiben darf.

Wenn man einen Filter animpft ist das so gut wie gar nicht risikoreich. Ich persönlich finde es noch nicht mal so risikoreich als wenn man ohne animpfen mit Filtermulm ewig auf den Peak wartet, dann das Nitrit ein wenig ansteigt, ...wieder fällt... und danach die Fische einsetzt, und schwupps hat man dann dennoch die Suppe voller Gift.

Wenn man animpft hat man sofort die Nitrifikanten im Filter, ob das Wasser frisch oder schon in anderen Aquarien oder Teichen war spielt diesbezüglich keine Rolle (bei anderen Sachen schon fremde Keime etc, aber das gehört ja nicht zum Thema), da wie ja schon geschrieben die Bakterien das Filtersubstrat besiedeln und so gut wie nicht im Wasser vorkommen.
Ein, zwei Tage nicht füttern und dabei Nitrit messen und der Keks ist gegessen.

Mach den Test...

versuchs, praktiziere es, und setze nach drei bis vier Stunden zwei Gupys ein,
du wirst sehen mit den Beiden wirst du noch lange Spass haben.

Mit wirklich freundlichen Gruss,

Jochen.
 
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Jochen,
willst Du damit sagen, das das wochenlange, von vielen praktizierten Einfahren einses Aquariums totaler Quatsch ist, und man sofort Besetzen kann, wenn man nur entsprechend animpft ?
Also ich kenn das Animpfen und trotzdem warten. Denn die Menge an Bakterien muss sich ja erst mal bilden.
Wenn dem wirklich so ist, könnte man sich einiges viel einfacher machen.
Das Einfahren des AQ also ein Zopf von gestern ?

Müsste dann ja beim Teich ähnlich sein, mit entsprechend großer Impfung ?

Hab mir übrigens nicht das schlimmste aus dem Internet gezogen, sondern das schon oft gehört. Kauf Dir statt Nitrittest lieber nen billigen Fisch zum testen, das ist einfacher und preiswerter. Wobei das kein Tipp ist, den ich so weitergeben, oder selber praktizieren würde.

Gruß Wuzzel
 
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Genau das, was Du hier jetzt schreibst, Wuzzel, treibt mich auch um. Ich erlebe das flotte einfahren von Aquarien in einem kleinen Aquaristikladen im Nachbarort wenn unerwartet neue Fische kommen. Ein Teil gebrauchtes Wasser, Filter impfen, Fische rein.

Da das biologische Prozesse sind die sich - natürlich in Abhängigkeit von der Wassertemperatur - im Teich ganz genau so abspielen sollte das da auch genauso gehen.

@Jochen: danke für Deine Information und die Fotos von Deinem Becken.
 
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Hallo Wuzzel,

es ist natürlich kein Quatsch wenn man wochenlang einfährt,
nur es geht auch definitiv anders, nämlich so wie ich es beschrieben habe, so arbeiten viele Aquarianer, vor allem Züchter die schnell mal ein Aquarium aufstellen müssen.

Solche Leute haben keine Zeit wochenlang einzufahren, hier gehts...

Wasser rein,
Filter animpfen,
und Fische zu setzen...

ich habe das schon mehrfach innerhalb einer Stunde durchgeführt, und habe dadurch noch keine Larve oder gar einen Fisch verloren.



Es ist auch viel einfacher.
Nicht umsonst habe ich das Aquarium bebildert das ich so angeimpft habe,
in diesen Becken schwimmen Wildfangaltum und Rotmaulsalmler, Fische die wirklich sehr empfindlich gegenüber Nitrit und auch Nitrat sind, kleinste Spuren von Nitrit bringen diese Tiere leicht zum kippen.
Und selbst diese Tiere hatten keine Schaden, da mit dieser Version kein Nitrit autritt.

Die Menge an Bakterien bildet sich sehr schnell weiter.

Natürlich kann man das nur machen wenn man eingelaufene Filter als Quelle für den Filtermulm (Impfstoff) hat, aber wenn man sie hat ist das kein Problem, wie beschrieben für mich sogar weniger risikoreicher.

Das lange Einfahren vom Aquarium ist wirklich ein Zopf von Gestern, immer die Voraussetzung man hat schon mindestens einen eingelaufenen Filter, das wird dir wohl jeder ambitionierter Aquarianer bestätigen, der nicht ewig gestrig lebt.

Beim Teich braucht man natürlich die entsprechende Menge an Filtermulm, und wenn die Temperatur des Wassers nicht wirklich voll im Keller ist, sollte das auch funktionieren,
warum nicht ?

Mit freundlichen Gruss,

Jochen.
 
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Hab mir übrigens nicht das schlimmste aus dem Internet gezogen, sondern das schon oft gehört. Kauf Dir statt Nitrittest lieber nen billigen Fisch zum testen, das ist einfacher und preiswerter. Wobei das kein Tipp ist, den ich so weitergeben, oder selber praktizieren würde.

Gruß Wuzzel

Es gibt sogar Leute die als Testfisch einen Stör verwenden

Ich muss dir sagen, dass ich ich den Sterlet gekauft habe um zu sehen ob mein wasser gut ist. da Störe sehr gut Wasserqualitäten brauchen.

Werde ich aber trotzdem tun!!

Danke MFG
 
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Hallo allerseits,
kann man sich auch nicht in etwa so einigen:
wenn bei einem "Außenteich" im Frühjahr das Wasser schneller warm wird, als die Filterbakterien sich vermehren können, kann es in "gut besetzten" Teichen problematisch werden.
Das Zweite ist die Feststellung, dass ein neu eingerichteter, aber "richtig eingerichteter" Teich (oder von mir aus, ein AQ), nur eine Starthilfe bei Wassertemperaturen >12°C braucht, um zu funktionieren.
Damit ist Teichbau kein Hexenwerk. Wenn es irgend möglich ist, einen "eingefahrenen" Teich direkt nachzubauen, dann muß man auch nicht auf irgendeine "Stabilisierung" warten.
Insofern ein nettes Thema, bin mal gespannt, wer was hier noch meldet... :D
 
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Persönlich halte ich die Vorgänge im Teich nach wie vor für deutlich komplexer.
Sogar Herr Jorek von NG, der ja ein berechtigtes Interesse an standardisierten Teichlösungen hat, sagte bei der Führung, das das was bei einem Teich funktioniert schon 10 meter weiter links beim nächsten Teich anders sein kann (korrigiert mich bitte, wenn ich aus der Erinnerung falsch zitiere).
Es wirken so viele Faktoren auf den Teich, das es den standardisierten immer problemlos funktionierenden Gartenteich nach Shema F nicht geben kann.

Gruß
Wuzzel
 
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Liebe Teichfreunde!
Mit Interesse habe ich den bisherigen thread gelesen
und da sind durchaus Wahrheiten auf den Tisch gekommen.
Ich wollte jetzt noch etwas beisteuern, das irgendwie noch nicht zur Sprache gekommen ist:
Die nitrifizierenden Bakterien gehörden den GRUPPEN der Nitobacter und Nitrosamonas an,
zu denen eine VIELZAHL verschiedenster und verschieden leistungsfähiger Bakterien zählen.
JEDE Art hat einen erstaunlich schmalen Bereich, in dem sie leben
und das betrifft in erster Linie die Temperatur (jede Art bloß 2 Grad!),
aber auch den Chemismus des Wassers (Gruß an die Wasserverbesserer durch Chemikalien!).
Wenn sich diese Bedingungen geringfügig ändern,
werden die vorher tätigen und in großer Anzahl vorhandenen Bakterien nahezu (!) aussterben
und nach einer zeitlichen Lücke in der Größenordnung von meist wenigen Tagen durch die "passenden" Bakterien ersetzt.
Geschehen die Änderungen langsam, so erfolgt der Bevölkerungswechsel fliessend und ohne nennenswerte Lücke.
(Gruß an die massiven Wasserwechsler im Sommer!)
Im Lauf des Jahres entstehen somit nacheinander die verschiedenen Bakterienpopulationen,
vergehen wieder und werden durch die nächsten ersezt.
Das ist auch kein wirkliches Problem, da diese Bakterien ohnehin im eingefahrenen Teich vorhanden sind
und sich bei Vorliegen der passenden Verhältnisse sehr schnell vermehren.

Nur beim neuen Teich (Aquarium) mit neuem Boden, sauberen Dekorationsgegenständen
und wenigen Pflanzen (auf denen die Bakterien auch sitzen),
können Probleme zutage treten, wenn zu schnell Abfallprodukte ins Spiel kommen.
Dabei ist auch nicht dir Tatsache, dass zuwenige Bakterien am Werk sind das Schlimme,
sondern deren unfreundliche Reihenfolge mit denen sie auftauchen:
So wie der Harnstoffabbau über Ammonium/Ammoniak zu Nitrit und am Ende zu Nitrat erfolgt,
finden die für den jeweiligen Arbeitsschritt zuständigen Bakterien nacheinander die zutreffenden Lebensbedingungen,
während die für die nächste Stufe zuständigen noch nicht (in nennenswerter Anzahl) vorhanden sind.
Dadurch kommt es zum gefürchteten Nitritpeak,
den man seriöserweise nur durch LANGSAMES Hochfahren der Belastung verhindert bzw. klein hält.

Die Impferei ist dabei sicher hilfreich, darf aber nicht überbewertet werden:
Wasser herumzuschleppen ist dabei prinzipiell nicht der Zweck,
weil die gewünschten Bakterien (wie schon geschrieben wurde) ausschliesslich sessile sind
und die finden sich an Oberflächen und in der obersten Schalmmschicht, dem Mulm.
Letzterer ist das Ziel unserer Begierde; am Einfachsten schabt man das Zeug von blamken Folienflächen.
Wenn man den jetzt mit dem Auto von Hamburg nach München führt,
kann man den Schlurtz dort genausouit in den Gulli schütten,
da diese aeroben '(sauerstoffbedürftigen) Bakterien dann SICHER verröchelt sind.
(Ich verfüge über keine gemessenenen Werte, gebe ihnen aber nicht mehr als 1 Stunde.)
Unsere Kurz transportierte Brühe kippen wir dann in der Nähe der Filteransaugöffnung ins Wasser,
sodass sie zum großen Teil eingesaugt wird und so den Bakterien ihre neue Wohnanalge zeigt.
Dass weder der Temperaturbereich noch der Chemismus gleich dem Herkunftsteich ist,
ist unvermeidbar, aber nicht so schlimm,
weil von den passenden -auch wenn sie nicht die Mehrheit darstellen!- ausreichend viele mitgegeangen sind,
um rasch einen neue Population aufzubauen.
Wenn man´s jetzt einigemaßen in Ruhe lässt,
kann man eigentlich nix falsch machen..
 
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Hallo,

man soll ja in Foren keine ganzen Beiträge zitieren,
aber ich mach das mal...

Hallo allerseits,
kann man sich auch nicht in etwa so einigen:
wenn bei einem "Außenteich" im Frühjahr das Wasser schneller warm wird, als die Filterbakterien sich vermehren können, kann es in "gut besetzten" Teichen problematisch werden.
Das Zweite ist die Feststellung, dass ein neu eingerichteter, aber "richtig eingerichteter" Teich (oder von mir aus, ein AQ), nur eine Starthilfe bei Wassertemperaturen >12°C braucht, um zu funktionieren.
Damit ist Teichbau kein Hexenwerk. Wenn es irgend möglich ist, einen "eingefahrenen" Teich direkt nachzubauen, dann muß man auch nicht auf irgendeine "Stabilisierung" warten.
Insofern ein nettes Thema, bin mal gespannt, wer was hier noch meldet... :D

Mein Fazit dazu...

:oki:oki:oki:oki:oki:oki:oki:oki:oki:oki:oki:oki:oki

Gruss,
Jochen.
 

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