Große Algendiskussion

StefanS schrieb:
Hallo Bernd,

warum, senkt sich der Untergrund etwa ? Übrigens, ich meine, PE ist immer schwarz. Wenn Deine Folie also nicht schwarz ist, lohnt sich der Test mit quellschweissmittel "an unauffälliger Stelle".

Beste Grüsse
Stefan

Hallo Stefan,

leider ist die Folie schwarz. Der Untergrund senkt sich nicht, aber der jetzige Teich liegt an einer für die angedachte Vergrößerung äußerst ungünstigen Stelle, nämlich oben. Für eine direkte Verbindung müsste ich also hangaufwärts sehr tief graben und hangabwärts aufschütten. Wie gesagt, das mit zwei linken Händen ;). Außerdem kommt man auch nicht mal mit einem Minibagger an die Stelle, also ist wie seither auch schon, Knochenarbeit angesagt.
 
Ooooops, ja,

also Frage eins: Weiss jemand, wie man zuverlässig PVC von PE unterscheidet, ohne probehlaber Quellschweissmittel draufzuschmieren ?

Frage zwei: Wie den Teich vergrössern ? Mir fällt dazu eigentlich nur ein, auf der Hangseite abzutragen und auf der anderen Seite anzuschütten (und zu verdichten...). Oder gleich einen zweiten Teich zu bauen und die Teiche zu verbinden, aber das ergibt keine grössere freie Wasserfläche :) .

Bevor uns der Mod auf's Maul haut (und weil die Aufmerksamkeit dort vielleicht grösser ist): Vielleicht ist es besser, einen neuen Thread unter Bau eines Gartenteichs anzulegen.

Beste Grüsse
Stefan
 
hallo zusammen

habe vor einer woche nun dennerle bio algenstop in den teich gekippt.
zuerst ähnelte unser teich einer jauchebrühe.
das hat sich nun nach einer woche wieder gegeben, nur das wasser hat wie beschrieben eine braunfärbung behalten.
aber die algen spriesen bisher lustig weiter . von absterben wie in der anleitung beschrieben ist bisher keine spur. werde so langsam skeptisch, ob das noch was wird.
wenn man den bildern aus der werbung glauben könnte, müsste sich nach 2 wochen eine deutliche verbesserung ergeben.
naja ich werde weiter berichten, und hoffe auf besserung.

gruss in die runde

karl-heinz
 
Hallo Karl-Heinz,

ich würde ein paar Umstände berücksichtigen und deshalb etwas Geduld aufbringen:

Du wendest die Pellets in einer wirklich kritischen (algenträchtigen) Jahreszeit an. Ich nehme an, dass die Wirkung keinesfalls schneller, eher etwas langsamer einsetzt als beschrieben.

Erlenpellets sind kein Kupfersulfat - sie wirken deshalb auch nicht so schlagartig wie Chemie.

Ich weiss nicht, in welchem Zustand sich Dein Teich im Hinblick auf Algen befindet. Ich würde einmal nicht davon ausgehen, dass Erlenpellets ein Wundermittel auch gegen den eutrophiertesten Teich mit einem echten Algenproblem ist. Da muss man zumindest unterstützend auch etwas gegen die Ursachen unternehmen.

Bei mir haben die Erlenpellets geholfen. Das meine ich jedenfalls. Es ist aber wie immer bei solchen Sachen: Der Rückgang der Algen kann auch nur zeitgleich erfolgt sein. Ohne, dass gerade die Erlenpellets dafür verantwortlich sind.

Schädlich sind Erlenpellets im Gegensatz zu Zellgiften in keinem Falle.

Auf jeden Fall ist mein Glaube und meine Hoffnung immer noch so gross, dass ich im kommenden Frühjahr wieder in Erlenpellets investieren werde...

Beste Grüsse
Stefan
 
hallo stefan

ich bin mir dessen bewusst, dass wir heuer keinen "normalen " sommer haben.
mein teich ist ja noch neu und die pflanzen sind erst im mai in das wasser gekommen.
es ist alles sehr schön gewachsen, aber eben auch die fadenalgen, und die drohen mir jetzt meine wasserpest und hornblatt u.a. zu überwuchern.
mein teich hat als subtrat nur feinen sand (kiesgrube). also sehr wenig nährstoffe. es sind nur 10 bitterlinge und eine teichmuschel drin auf ca. 3000 ltr. teichvolumen und ca. 1000 ltr bachlauf sollte das auch nicht zu viel sein.
als wasser habe ich erst leitungswasser verwendet, das bei und eine härte von 12 gdh hat ansonsten aber eine sehr gute qualität hat. wir trinken es sogar täglich.
nachgefüllt habe ich mit regenwasser und auch wieder leitungswasser.
für meine begriffe müsste ich sehr wenig nährstoffe haben.
aber anscheinend immer noch so viel, dass die algen munter spriessen.

naja man soll die hoffnung nie aufgeben. abwarten und teetrinken werde ich jetzt machen. vielleicht braucht der teich auch nur noch etwas zeit um ins gleichgewicht zu kommen.

gruss karl-heinz
 
Hallo Karl-Heinz,

wenn der Teich frisch angelegt ist (wie frisch eigentlich ?), kommst Du um eine Algenblüte und um Fadenalgen nicht herum. Ist so, kann man nicht ändern, muss man hinnehmen - und hoffen, dass nicht allzu viele Pflanzen dabei draufgehen (meiner Erfahrung nach sind es sehr wenige). Mit dem Rausreissen der "Leichen" auch Zeit lassen: Oft sind die noch quicklebendig und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus. Es kann Dir auch passieren, dass sich nahezu alle Pflanzen zurückbilden und abzusterben scheinen. Weit gefehlt. Wenn alles, wie Du schreibst, sehr schön gewachsen ist, ist das aber bei Dir ausgesprochen unwahrscheinlich. Nährstoffe im Teich aber bleiben, und die Algen sind anfangs einfach schneller. Auch, wenn es schwerfällt: Du musst diese Zeit (evt. bis zum kommenden Jahr - nach der Algenblüte im Frühjahr) einfach aussitzen und die Augen verschliessen.

Klar ist Dein Teichsubstrat sehr nährstoffarm. Die Wasserhärte ist aus meiner Sicht auch völlig i.O. - der Teich wird von ganz allein immer weicher.

Aber: Trinkwasser enthält normalerweise sehr viele Phosphate (Naturagart macht die Phasphate nahezu allein für das Algenwachstum verantwortlich - Nitrate seien fast zu vernachlässigen). Und wenn Du mit Regenwasser aufgefüllt hast, kommst Du buchstäblich vom Regen in die Traufe, jedenfalls dann, wenn Du das Regenwasser vom Dach genommen hast: Dort sammelt sich noch sehr viel mehr Dünger wie Staub, verrottetes Laub, Vogelkot usw. Wenn Du das nicht zuerst gründlich hast vom Regen abwaschen lassen, hast Du jetzt herrlich gedüngtes Wasser. Gleichzeitig können die neu eingesetzten Pflanzen (auch wenn sie sich gut entwickeln, sie zehren noch vom Anzuchtsubstrat) noch nicht als Nährstoffkonkurrenten gegenüber den Algen auftreten. Und bei Dünger im Wasser wächst Grünzeug: Wenn nicht die höheren Pflanzen, dann die Algen. Dazu noch grosse Wärme und hohe Sonneneinstrahlung... Ist völlig normal. Ich sage ja, Augen zu und durch ! In keinem Falle würde ich noch irgend welchen Mittelchen hineinkippen, kann für die Pflanzen (und die Fische) in einer Katastrophe enden.

Beste Grüsse
Stefan
 
hallo zusammen

die fadenalgen lassen mir keine ruhe.
habe im forum von teich.de gelesen, dass einige ultraschall zur bekämpfung der algen verwenden.
kann mir aber vorstellen, dass das, falls es funktioneirt , doch auch für die anderen pflanzen schädlich sein könnte. und wie sieht das bei den anderen lebewesen im teich aus?
was halten unsere fachleute davon?

danke für eure meinungen

karl-heinz
 
Hallo Karl-Heinz,

die fadenalgen lassen mir keine ruhe.

a geh, ignoriere sie doch einfach ;)). Sollst mal sehen, wie die dann schmollen und sich zurückziehen :D

habe im forum von teich.de gelesen, dass einige ultraschall zur bekämpfung der algen verwenden.

Es gibt halt immer Leute, die "der Technik" immer und nur alles Gute zutrauen ;)

kann mir aber vorstellen, dass das, falls es funktioneirt , doch auch für die anderen pflanzen schädlich sein könnte. und wie sieht das bei den anderen lebewesen im teich aus?

Angeblich sollen die Ultraschall-Druckwellen, die das Gerät erzeugt, "die Vakuolen" der Algenzellen zerstören. Geschieht das tatsächlich, werden bestimmt die Algen eingehen. Da aber alle Pflanzenzellen und selbst tierische Einzeller solche Vakuolen besitzen, werden sie bei erfolgreicher Anwendung genauso zugrunde gehen wie die Algen.

was halten unsere fachleute davon?

Ich weiß nicht, ob ich mich schon zu den Fachleuten zählen darf, will Dir aber trotzdem sagen, was ich davon halte: nix.
 

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