Großer Teich Neubau, ich brauche Rat....

So, nen kurzen Zwischenbericht.

nach dem Befüllen des Teiches war das Wasser ja erst mal tiefblau/türkis mit mineralischen Trübungen, die Sichttiefe betrug etwa gute 1,5 Meter, wie zu erwarten war hat das nicht so lange angehalten, und nach etwa einer Woche hat es begonnen, dass sich das Wasser grünlich färbte.
Die erste Agenblüte, mit vermutlich Schwebealgen, die Sichttiefe betrug dann zum Höhepunkt der Algenblüte nur noch etwa 70cm.
Fadenalgen sind bisher keine aufgetreten, nur ganz ganz wenig zwischen dem Froschbiss und dem Wasserschlauch welche ich wohl mit den Pflanzen mitgekauft habe. Aber diese Fadenalgen wachsen eh kaum, eher sogar rückwärts.

Jetzt seit einigen Tagen wird das Wasser immer klarer, die Algenblüte scheint überstanden zu sein :)
Mitlerweilen kann ich fast bis zum Grund sehen, Sichttiefe gute 2,5Meter:):):)

Insekten und Kleingetier hat sich auch schon reichlich eingfunden, maches davon kenne ich gar nicht!

Zu den Wasserwerten kann ich noch nicht viel sagen, bin noch nicht dazu gekommen diese zu überprüfen.
Ich erwarte, wie es bei uns hier üblich ist eine recht niedrige Karbonat- und Gesamthärte und einen hohen Silikatgehalt.
(Urgesteinsverwitterungboden, Granit, Gneis und verschiedene Sande)
Das Silikat könnte ja mal Probleme mit Kieselalgen machen.... aber was ist mit den Härtegraden?
Wären sehr niedrige Härtegrade sehr negativ?

Zu den Pflanzen kann ich sagen, dass sie fast alle gut wegwachsen und gesund ausschauen, aber mit der Tendenz zu einem leichten Nährstoffmangel.
Was nicht oder fast nicht wächst ist der Tannwedel, der schaut so aus als würde er wohl bald das Zeitliche segnen.
Hab aber mittlerweilen nachgelesen das der eher Nährstoffreiche Gewässer mit höheren Härten und Mulm bevozugt, also ist es nicht so verwunderlich wenns dem bei mir nicht bzw. noch nicht so passt.
Was richtig gut wächst sind die Krebsscheren, die beginnen schon sich zu vermehren, Ableger zu machen.

zum Fischbesatz:
Ich würde mich jetzt erst mal auf Bitterlinge und Moderlieschen beschränken, dazu ein paar Muscheln.
ABER wie mach ich das mit der Geburtenkontrolle? o_O die Bitterlinge werden wohl nie überhand nehmen, aber ich hab jetzt in meherern Beiträgen gelesen das sich Moderlischen oder auch andere Fische schnell extrem vermehren können. Ich will ja nicht das jetzt aus anfänglich 20 Fischchen ich mal ein paar tausen im Teuch habe!
Welcher Raubfisch wäre den als zusatzbesatz möglich? Sonnenbarsch hätte ich nicht so gerne.
Können diesen Job nicht auch 3 Regenbogenforellen übernehem? Die angel ich mir dann mal raus und werf sie auf den Grill.
(Forelle würd mir gefallen)
Oder gibts nen anderen (Speise)fisch der diese Aufgabe übernehem kann.
Oder einfach erst mal abwarten, ob sie sich überhaupt so stark vermehren und dann wenn wirklich mal viel zu viele drin sind einen Zander rein der da mal aufräumt??? (wurde mir von einem Teichwirt so empfohlen)


Gruß Michael
 
Auffällig war auserdem das sich in den ersten 2 Wochen recht viel Blütenstaub auf dem Wasser befand/ansammelte und recht hässliche gelbbraune Schlieren gezogen hat, dieser ist jetzt von ganz von alleine vollkommen verschwunden, wurde offensichtlich von irgendjemandem oder etwas verspeißt und abgebaut.
 
Hallo Michael,

warte doch mal, ob sich für den noch nicht vorhandenen Moderlieschennachwuchs ein Abnehmer der fressenden Art findet. Bei der Teichgröße wird sich sicher der eine oder andere geflügelte Jäger einstellen, wenn es sich lohnt. Ich habe noch von keinem gehört, der seinen Teich wegen Moderlieschenüberfüllung schließen musste.
 
Hallo Michael,

warte doch mal, ob sich für den noch nicht vorhandenen Moderlieschennachwuchs ein Abnehmer der fressenden Art findet. Bei der Teichgröße wird sich sicher der eine oder andere geflügelte Jäger einstellen, wenn es sich lohnt. Ich habe noch von keinem gehört, der seinen Teich wegen Moderlieschenüberfüllung schließen musste.

Glaubst du die Fische vermehren sich gar nicht so stark?
Ich hab da nähmlich arge Bedenken vor allem bei Moderlieschen und Koi (die mir sehr gefallen würden)

Na ja, ich mach mir halt ein bischen sorgen, wenn ich jetzt 20 einsetze das ich nächtes Jahr schon 1000+X habe in über 1300Kubik Wasser mit reichlich Getier und bald auch reichlich Pflanzen habens die ja wie im Paradies.
Geflügelte Jäger gibts bei uns eigentlich nur den Reiher und der dürfte es an dem recht steilen und steinigen Ufer schwer haben lediglich in der einen Ecke mit dem Flachen Eingang kann der sich gut ins Wasser stellen. Und die Fische dürften ja nicht so blöd sein und immer nur dort rumschwimmen.
Kormoran gibts selten bei uns und Eisvogel noch viel viel seltener.
Nur eine einzige verwilderte Katze wohnt in einer Feldscheune in der Nähe, die hat sich auf Mäuse aller Art spezialisiert und kann ja auch nicht so viel futtern.

Ich hab ja schon so einige Beiträge hier im Forum gelesen wie schwer es die Leute hatten ein zuviel oder das "Falsche" an Fischen wieder aus den Teichen zu bekommen.
Und bei meiner Größe dürfte sich das erst recht als richtig aufwendig herausstellen.
 
Hallo Michael
Am Schlimmsten vermehren sich wohl die Goldfische und durch die relativ hohe Lebenserwartung,
gibt es damit bestimmt die meißten Probleme.
Moderlieschen werden ja nur ca 4 Jahre alt.
 
Du kannst mit Forellen regulierend eingreifen wenn es nötig werden sollte.
 
Wenn die Koi erst mal etwas größer sind dann schmecken Zander auch ganz gut. Hechte ist nicht so Idial.....die fressen Fische bis zu fast Ihrer eigenen Größe.

Die Moderlieschen vermehren sich nur so lange wie sie etwas zum Fressen finden. Dann Stagniert die Population. Persönlich wurde ich eher Goldelritzen nehmen. Auch wenn die etwas größer werden. Stelle mir das stark vor wenn da so ein riesen farbiger Schwarm durch den Teich zieht.

Weiterhin glaube ich das du bei 1300 m³ so 1000 Moderlieschen nicht mal siehst. :) ....wäre so 1 Moderlieschen auf 1 m³
 
Okidoki :like:
Also dann kommen jetzt erst mal die Kleinen Fischis rein, und dann schau mer mal wie sich das so entwickelt.
(Moderlischen, Bitterlinge und Goldelritzen)

Ein Hecht kommt mir sowiso nicht in den Teich, der wäre viel zu aggressiv und will ja trübes Wasser mit starkem Bewuchs um aus der Deckung zu jagen.

Einen Zander werde ich wohl recht sicher, auch nie einsetzen, da dem vermutlich die natürliche Nahrung nicht reichen würde, ein einziger Zander braucht ja etwa 1000m² Teichfläche um sich ohne zusatzlichen Futtereinsatz ernähren zu können.

Bei den Forellen wäre noch interessant, Fische bis zu welcher Größe sie fressen können?
Also was schafft ein Forellensetzling mit 20cm und was eine größere Forelle mit 50cm?
Packen die auch ausgewachsene Weisfische?
Nicht, dass wenn ich später mal eine einsetze und die frisst mir dann auch noch den Altbestand an Fischis weg.
 
Nicht, dass wenn ich später mal eine einsetze und die frisst mir dann auch noch den Altbestand an Fischis weg.
Das kommt wohl auf die Größe der Forelle an. Bei einem gut bewachsenen Teich sollten aber immer einige Altfische überleben. Ein großer Koi frisst auch bestimmt einige Jungfische wenn er sie bekommt.
Bei deiner Teich Größe werden bestimmt auch irgendwann einige Flussbarsche auftauchen. Da werden die Eier von Wasservögeln im Federkleid mit gebracht. Wenn deine Drainquelle erst mal läuft dann kannst du in 10 Jahren ja mal den Teich im Herbst leer machen und deinen Fischbestand überprüfen. Hast ja dann den ganzen Winter um den Teich im Frühjahr ...wenn du das Wasser benötigst wieder voll zu haben
 
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