hässliche Mauer des Nachbarn

AW: hässliche Mauer des Nachbarn

Hallo Anita,

es ist nicht besonders prickelnd, mit seinen Nachbarn Krach zu haben, aber sicher auch nicht, sich jeden Tag so eine Mauer ansehen zu müssen. Du hast Rechte, so wie er auch.

Mein Rat (und meine Berufserfahrung): Setz Dich mit der für Dich zuständigen Baubehörde in Verbindung, die sind zuständig für solche Nachbarschaftsregelungen. Lass Dir (am besten schriftlich) mitteilen, was Du darfst und was nicht. Und dann setze es um. Dann ist der Nachbar in der Position, klagen zu müssen, wenn er etwas ändern will. Es wäre schade, wenn Du Zeit und Geld in eine Verschönerung der Mauer investierst und musst nachher alles wieder rückbauen.
 
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Ich stimme da mal Ellen und allen anderen zu, die Dir raten, Dich bei der Baubehörde zu melden.

Schutz der Mauer gegen Wurzeln ist ja durchaus sinnvoll, doch ist es nicht mehr, wie früher wahrscheinlich, eine Natursteinmauer, sondern Beton.

Beton ist zwar nicht unzerstörbar, aber da die Mauer neu ist und 'glatt' (ist natürlich nur oberflächlich gemeint) geschlossen ist hält sie einiges aus und bietet wenig Angriffsfläche für Bewuchs.

Bei der richtigen Wahl der Bepflanzung davor und genügend Platz, zur 'Wartung', kann man eigentlich immernoch festhängende Triebe entfernen, ohne das von einer Schädigung auszugehen ist...

Und ich denke den meisten geht es mit dem Rat zum Bauamt darum : es soll praktikabel sein und man sollte es noch recht einfach handhaben können, ohne das der 'tolle' Nachbar etwas dagegen sagen kann... sprich 'Frühlingsputz'/'Herbstputz' und ggf. dazwischen nochmal Kontrolle und ein gewisses Maß, das er hinnehmen muss.

Und das mit der Baumspitze geht mal gar nicht und würde ich bei einem Gespräch mit dem Bauamt auch erwähnen, denn das könnte spätere 'Verhandlungen' auch positiv beeinflussen.
(Stichwort:auch wenn's unzulässig war, ich nehm das mal hin, wenn sie dieser Bepflanzungsmaßnahme zustimmen. ;) )
Nicht umsonst gibt es Fällgenehmigungen bzw. den Hinweis auf fachgerechtes Zurückschneiden... denn wenn das falsch gemacht wird kann man einen Baum auch nachhaltig stören bzw. zerstören, auch wenn es der Nachbar gerne sehen würde, aber halt nicht zulässig ist.

Glücklicherweise verstehe ich mich mit meinen Nachbarn gut genug und hatte noch keine Probleme, doch man sollte sich informieren, was man selber und der andere darf bzw. halt nicht darf.
"Altbestand" bzw. Wiederherstellung auf der Basis ist sehr speziell... und grad die 'alt eingesessenen' sehen sich mehr im Recht als andere, obwohl sie halt gern ihre Pflichten nicht kennen bzw. unter den Teppich kehren wollen. "War schon immer so, will ich nicht anders" :engel

Ein Gespräch mit dem Amt von der Stadt muss ja nicht gleich zum ausartenden Nachbareklat führen... es dient ja erstmal nur dazu, dass Du weisst, was Du darfst und was der Nachbar Dir verbieten kann/darf.

Ich wünsche Dir auf jedenfall viel Glück und eine gute Lösung, die hoffentlich von beiden Seiten akzeptiert wird.

Grüße
Andreas
 
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Der Baum ragte nicht in sein Grundstück rein nur in die Höhe. Sein Badfenster von wo ihn das angeblich stört liegt weit weg.
Ich müsste privatrechtlich gegen ihn vorgehen und das wollte ich eigentlich nicht.
Das ist Nachbarschaftsrecht und somit Ländersache (bezüglich der Gesetzgebung).

In Baden Württemberg sollte man z.B. diese beiden Gesetze kennen:
Gesetze des Bundesland: Baden Württemberg
- Gesetz über das Nachbarrecht (Nachbarrechtsgesetz - NRG)
- Gesetz zur obligatorischen außergerichtlichen Streitschlichtung (Schlichtungsgesetz SchlG)
Google und die örtlichen Behörden helfen mit weiteren Informationen gerne weiter. In BW gibt es wohl bei jedem Amtsgericht für dessen Bezirk eine Gütestelle; in anderen Bundesländern Schiedspersonen.
 
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Hallo Anita,
hoffe du hast inzwischen deine für die dich ideale Lösung gefunden. Falls aber nicht, dann kannst du dir evtl.hier eine kleine Anregung holen?

Nicht das Optimum, weil erst knapp 3 Wochen alt und Bambus (Sorte die keine Rizomsperre braucht), Pampas Gras, etc. müssen sich noch entwickeln, aber allemal besser als die Mauer, die vorher dort den Blick (vorallem meiner Frau) quälte.


LG
 
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Bin leider noch total unentschlossen was ich da machen soll.
So sieht die Mauer im Moment aus.
Die andere Seite vom Garten habe ich ja ganz gut angelegt.

LG Anita
 

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Hi,
da würde sich doch tatsächlich eine Art Sichtschutzzaun anbieten. Evtl. in der Holzfarbe wie das kleinere Teil in deinem Bild oben links? Oder aber, das hängt auch ein bisschen von den Abmessungen ab, ein "Windsegel", evtl. in Creme, das du unten recht dich an der Wand beginnen lässt und nach oben hin etwas nach vorne gehst.
Je nach Möglichkeit der Befestigung, könnte ich mir sowas auch vorstellen, dass du es links recht bündig an der Wand starten lässt und nach rechts hin zu dem Nadelbaum etwas nach vorne laufen lässt. So könntest du zumindest in der Höhe etwas variieren und die Sandsteinmauer optisch noch genießen, denn die finde ich sehr schön.
 
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Sorry, die Teile laufen glaube ich unter dem Begriff "Sonnensegel" und nicht "Windsegel". :)
 
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Hallo Anita,

was hälst Du von Stahlseilen, die Du vor der Mauer verspannst und dort reichlich Pflanzen hochwachsen lässt. Dann sind die Pflanzen nicht an, sondern vor der Mauer.
 

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