"Holzteich" - Baudoku

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Dann ist Bergis Teich ja quasi Eine Holzbatterie

Wie geil ist das den :oki:oki:oki
Gruss Patrick
 
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*zipp* wenn der Reiher kommt, braucht man kein Stromzaun... *zapp* gegríllter Reiher :lach
 
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(Die Idee mit dem steilen becken hatte ich mal aus Beton verwirklicht...)
Hallo Guido,
jaha, so ähnlich - war dein Teich eigentlich in den Tropen, so eine Art Missionsstation-? sieht interessant aus!
Der Unterschied zwischen unseren Konstruktionen - ich wiederhole mich - ist, dass mein stabilisierendes Element/Holz auf der Folie steht, deines/Beton, unter der Folie.
Wenn ich Beton oder Steine genommen hätte, hätte ich sie wahrscheinlich auch auf der Folie verarbeitet... hatte ich wirklich schon ziemlich konkret in Planung, auch Cortenstahl hatte ich mir überlegt, war dann aber einfach zu teuer - und letztlich zu kompliziert in der Bestellung etc..
Wenn das Holz tatsächlich gammeln sollte, werde ich allerdings wohl wieder Stahlplatten ins Auge fassen, die ich dann von innen aufsetze (aber bitte Daumen drücken, dass das nicht nötig wird! :beten).

@Wuzzel und andere galvanisch Interessierte: ja, du hast sicher Recht. Ich hatte bei den Winkeln gelesen "V2A-Stahl" und bin dann irgendwie davon ausgegangen, dass das nicht verzinkter Edelstahl sein müsste. Jetzt habe ich in einem anderen Baumarkt "echte" Edelstahlbeschläge gesehen (schlapp dreimal so teuer...aber ich hätt' sie wohl gekauft, wie ich mich kenne, wenn ich da früher drauf gekommen wäre).

@Jürg: das Brett schwimm noch. Ich glaube, das liegt daran, dass Fichtenholz "nicht tränkbar" ist, das heißt wohl, dass Flüssigkeiten sehr leicht wieder aus den - besonders weiten? - Gefäßen rauslaufen.
Der endgültige Wasserstand soll einige Zentimeter über dem obersten Holzrand liegen; einerseits, um das Holz zu konservieren, andererseits, um einen möglichst breiten Toleranzbereich beim Wasserstand (Regnen/Verdunsten) zu bekommen, und nicht dauernd auffüllen zu müssen.

Gruß,
Stefan
 
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... musste ich doch auch mal wieder ein Update bringen.
Der Rand ist jetzt an den langen Seiten fast fertig, was das Profil angeht. Die Idee ist, dass der Wasserstand um einige Zentimeter schwanken kann, ohne dass das Holz dabei automatisch an die Luft kommt. Jetzt habe ich das auch auf der Terrassenseite durch Aufschütten von Kies erreicht, und morgen plane ich eine weitere Anhebung des Wasserstands auf den "Höchststand".

Ansonsten weiterhin alles im Plan, das Holz verhält sich insgesamt sehr unauffällig, die Testbretter schwimmen immer noch (werden allerdings von den Fischen gerne als Unterstand, gerade bei Sonne genutzt; solange noch keine Pflanzen drin sind, bleiben die Bretter).

Gruß,
Stefan
 

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Noch ein kleiner Nachtrag: Die Spiegelung der überhängenden Bäume und die bereits treibenden Blätter haben mich an Escher's "Drei Welten" erinnert... das ist irgendwie so ein "Idealtyp" von Teichansicht, dem ich nachhänge.
 

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Hi Stefan,


ich bin auf das 'Fertsch'-Bild mit einem Gesamtanblick Deines Teiches gespannt.

Klasse Thread und sehr unterhaltsam. :oki
Gerade auch, weil die Gefahrenstellen für ein Abdriften zum Glück immer entschärft wurden...


Zum Thema zurück:
Ich kann Deinen Wunsch und das Ziel des 'Holzverschlages' verstehen und finde die Idee gut.
Mein 'entschärfter Senf' dazu:
Bei meinem Projekt wären die Bretter mindestens doppelt so stark geworden und die Längseite hätte ich auf keinen Fall zusammengestückelt. An Stelle der Verbinder, hätte ich hinten ein Balken hingestellt und die Bretter daran fixiert. Somit Geld für 'doofe' Verbinder gespart und aus meiner Sicht sogar haltbarer. Eventuell hätte ich in der Mitte noch eine (entfernbare?!) Querverstrebung eingebaut, um damit die bauchige Wölbung nach innen zu unterdrücken. Und fertig.
Also Du merkst, ich tendiere auch eher zu den 'langweiligen' Lösungen der anderen 'Holzteich-Outer' in diesem Thread.

Wie gesagt, ich bin auf das Gesamtergebnis gespannt.
Im Moment sieht es noch nach einer "hatte ich gerade da und geht schon so"-Lösung aus. Das wird dann meist nicht so besonders und aus der Richtung kam ja auch die meiste Kritik.
Vielleicht kann das 'Finish' zumindest die optische Kritik etwas abschwächen...

Nächste Woche hole ich mir wieder Popcorn und Chips und lese dann amüsiert die neue Beiträge in diesem Thread. :prost



Ich wünsche Dir noch gutes Gelingen,
Gruß Carsten

PS:
Besonders bin ich noch auf ein Update des Threads so in 2-3 jahren gespannt, wie sich die gestückelte Bauweise bewährt hat... :?

PPS:
Keiner fragt nach Filtertechnik? Oder hab ich das überlesen? :kopfkratz
 
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Hi Carsten,
freut mich natürlich, wenn dich der Thread gut unterhält!
zu deinen Punkten:
Bei meinem Projekt wären die Bretter mindestens doppelt so stark geworden
ja, irgendwie hätten sie vielleicht stärker sein können - aber 4cm, 8cm, 10cm --- wie hoch soll man gehen? so wie sie sind, halten sie ja eigentlich auch schon recht gut...

und die Längseite hätte ich auf keinen Fall zusammengestückelt. An Stelle der Verbinder, hätte ich hinten ein Balken hingestellt und die Bretter daran fixiert.
Bei so einer Balkenkonstruktion hätte ich ein wenig Sorge gehabt, dass ich beim Fixieren aus Versehen doch mal in die Folie bohre. Wichtiger ist aber der Umstand, dass die Verschalung, so wie sie ist, extrem "polygon" gemacht ist und sich dadurch den Unregelmäßigkeiten, Überhängen etc. der ursprünglichen Grube weitgehend anpassen konnte. Mit durchgehenden Brettern, zumal in noch höherer Stärke, wäre das nicht mehr gegangen, und ich hätte ein "Parallelogramm" machen müssen. Dadurch hätte ich ziemlich viel Volumen verloren (oder noch mal höllisch graben müssen).


Eventuell hätte ich in der Mitte noch eine (entfernbare?!) Querverstrebung eingebaut, um damit die bauchige Wölbung nach innen zu unterdrücken. (...)
Ich glaube inzwischen, diese Wölbung kommt vor allem von der Ausdehnung der Bretter in Längsrichtung, die irgendwo Raum finden musste, und weniger vom Kies, der auf die Längsseite drückt. :ka , wie da so eine Querverstrebung gekommen wäre... dran gedacht hatte ich auch schon. Wenn die Wölbung nicht stärker wird, macht sie aber sehr wenig.

Im Moment sieht es noch nach einer "hatte ich gerade da und geht schon so"-Lösung aus. Das wird dann meist nicht so besonders und aus der Richtung kam ja auch die meiste Kritik.
Ich bin, was den "künstlerischen Wert" einer Installation betrifft, ziemlich vorbelastet und ganz gut orientiert... ich denke, es liegt vor allem am Blickwinkel der Aufnahmen, der das Ganze etwas zusammengeschustert aussehen lässt. "In Echt" wirkt das - trotz noch rumhängender Folienränder - ziemlich puritanisch und "kühl", mit einem kleinen "bunten" Effekt durch die Beschläge, den man allerdings erst auf den dritten Blick wahrnimmt.... ich kann also nur hoffen, dass technisch auch weiterhin alles funktioniert; ästhetisch "passt" es schon; eigentlich bis zu einem Grad, dass ich gar keine Bepflanzung bräuchte, was mir altem Ökologen natürlich nicht durchgehen kann ...

Keiner fragt nach Filtertechnik? Oder hab ich das überlesen? :kopfkratz
Hast du nur überlesen :smoki ...
Gruß,
Stefan
 
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Hi Stefan,


hhmmm, was soll ich antworten?

Ich fange mal mit dem Grundübel an, denn darauf aufbauend ergaben sich dann alle anderen konstruktiven und künstlerischen Höchstleistungen des Projektes:
...und sich dadurch den Unregelmäßigkeiten, Überhängen etc. der ursprünglichen Grube...
...Mit durchgehenden Brettern...
...hätte ich ziemlich viel Volumen verloren (oder noch mal höllisch graben müssen).
Frei nach Al Bundy* ist die Antwort 'B' immer richtig. Also hättest Du besser nochmal höllisch graben und das Konstrukt in formschlüssiger Bauweise fertigen sollen.
Nun ist es aber leider zu spät. Warum?
Ich vermute mal, dass die künstlerisch wertvolle Extrempolygonverschalung™ in diesem Jahr nicht noch einmal an die Frischluft kommt und einer langweiligen und tristen Holzkonstruktion weichen muss. Ganz im Gegenteil, die Extrempolygonverschalung™ wird ihre ästethische Anmut in einem, im günstigsten Fall, leicht gelblich/bräunlich** gefärbten feuchten Element entfalten müssen. Leider geht der 'bunte' Effekt der Beschläge in diesem Element im Laufe der Zeit verloren. Wobei ich aber denke, dass die durchdacht platzierten und wunderschön arrangierten Beschläge erst so in 2-3 Jahren in voller Blüte stehen werden und Dein künstlerisches Herz höher schlagen lassen.
Deine Bemerkung zu den Beschlägen "das nimmt man erst auf den dritten Blick wahr", die verstehe ich nicht. In einem von uns allen finanzierten Sender wird/wurde uns doch täglich eingebläut, dass man schon mit dem Zweiten besser sieht. Warum also der Dritte, willst Du etwa was vertuschen?

Einen Vorteil hat Deine Bauweise aus meiner Sicht aber wirklich:
Das Alter und die verbleibende Lebenszeit des Kunstwerkes kann man immer gut erkennen.
Ich vermute mal, dass sich das Kunstwerk ähnlich wie ein durchschnittlicher Mann verhält: Der Bauch wird im Laufe der Zeit immer größer und irgendwo ragt immer eine Latte raus...



Hhhmmm, was mache ich hier eigentlich? :kopfkratz
Eigentlich wollte ich mich doch vom Thread unterhalten lassen und kein billiger Texter sein. Das bekomme ich doch gar nicht bezahlt..

Ich warte also auf weitere unterhaltsame Beiträge und auf das 'Fertsch'-Foto mit Komplettansicht des Teiches mit(!) Terrasse.
Gerne zusätzlich auch Fotos aus den anderen Himmelsrichtungen...
:lach


Gruß Carsten


*Quizmaster: "Gratuliere Herr Bundy.. Sie haben gewonnen und können nun wählen zwischen A) einem romantischen Wochenende mit ihrer Frau oder" ... Dann Al sofort: "B"
** Farbe des Teichwassers ohne permanente Frischwasserzufuhr und ohne Ozon
 
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Hallo Stefan,

habe gerade ein Problem mit präseniler Bettflucht und mir nur deshalb den Fred zu Gemüte geführt.
Ich kann mir so etwas anderes, mir neues, ausgesprochen wertfrei ansehen. Es bietet reichlich Stoff zum Nachdenken.
Das in der Summe wirklich interessante Teil hat aber wohl seinen Schwachpunkt in der "Längsverschalung". Das zwischen Brettern und Folie eingebrachte Substrat wirkt einseitig und ständig. Es ist im Verlaufe des Threads schon geschrieben worden, das Holz verzögert die Wirkung lediglich.
Ich mag das auch nicht einschätzen müssen, aber es lässt sich mittig an den Längsseiten gut ablesen, wenn der Boden hinter den Brettern absinkt.

Angesichts des Substrates hinter den Brettern ist ein Austausch derselben nicht mal so eben getan. Allerdings habe ich auch keinen Zweifel, dass für den (vorgesehenen) Fall der Fälle das auf den gemachten Erfahrungen gerade gezogen werden kann. Mit den Kois weiß ich bereits um deine Gedanken. Enjoy.

Mit freundlichem Gruß, Nik
 

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