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Ich geb ihm noch 1 Monat - dann schütt ich ihn zu

Re: re

Hi Karsten,


sicher ist dein Standpunkt bzgl. der Interpretationsmöglichkeit "klaren Wassers" auch einer. Und Hand aufs Herz. Wäre das ein einfacher Teich, ob nun mit oder ohne Fische, dann würde ich dir zustimmen. Allerdings vertrete ich bei Schwimmteichen eher die Meinung, dass das Wasser darin optisch ansprechend sein sollte und den Eindruck von Sauberkeit vermittelt. Wie gesagt, dass ist nun meine persönliche Ansicht und auch der Grund warum ich Susanne dahingehend verstehe.

Auch ist dieser Schwimmteich nun bereits 2 Jahre in Betrieb und das, was auf den Bildern zu sehen ist, würden mich ebenfalls nicht befriedigen. Schwimmteich-Besitzer haben wohl auch andere Erwartungen als die Besitzer eines normalen" Gartenteiches, was ich ebenfalls durchaus nachvollziehen kann.

wie soll ein so kleines künstliches Gewässer in kürzester Zeit zu einem biologischen Gleichgeicht finden ?...
Das "WIE" ist nie die Frage, denn das geschieht immer automatisch und benötigt eigentlich auch keine sooo lange Zeit. Es sei denn die Umstände verändern sich und das Gewässer muss sich dem permanent anpassen.

Die Frage, die sich hierbei stellt, ist folgende. Bin ich, als Besitzer dieses Teiches, mit dem mir von der Natur vorgegeben "biologischen Gleichgewicht" zufrieden oder nicht. Bin ich das nicht, dann muss ich die Rahmenbedingungen so abändern, dass die natürlichen Prozesse entweder dauerhaft manipuliert werden(Ozon, HCL, UVC, Wasserwechsel etc.) oder ich gebe den gleichen Prozessen andere Bedingungen vor. In einem so kleinen Rahmen kann man ziemlich viele Faktoren nachhaltig beeinflussen und sich natürliche Prozesse dabei zu Nutze machen. Man muss nicht mit allem zufrieden sein, was die Natur unter einem Gleichgewicht versteht. Auch ist nie gewährleistet, dass die Natur innerhalb vieler Jahre genau das "Gleichgewicht" einstellt, dass auch ich als Ziel angestrebt habe. Dafür ist die Geschichte wiederum zu komplex. Auch baue ich mir keinen Schwimmmteich um ihn dann viele Jahre nur widerwillig und mit Ekel behaftet zu nutzen, in der Hoffnung, dass sich das irgendwann einmal von selbst zum positiven hin wendet.

Gerade einen fischlosen Teich dieser Größe sollte man eigentlich recht gut "manipulieren" und lenken können. Dessen Bedingungen sind langfristig weit stabiler als die eines mit Fischen besetzten Teiches. Der Gehalt an Phosphat- und Stickstoffverbindungen läßt sich ohne Fischfutter wunderbar steuern, da man in einem richtig angelegten Teich immer eine negative Nährstoffbilanz vorfinden wird. Soll heißen, es werden von den Pflanzen im und am Teich immer mehr Makronährstoffe umgesetzt als zugeführt. Gerade deswegen sehe ich keinen Grund sich mit Algen in diesem Ausmaß anzufreunden. Hier, in Susanne´s Fall, muss etwas nachhaltig schief laufen oder gelaufen sein.

Ich kenne nur ganz wenige klare Teiche oder Seen
aber ganz viele grüne Tümpel.
Ich gehe mit dir jede Wette ein, dass all diese Gewässer auch einmal deutlich klarer waren bevor der Mensch die Bühne betreten hat. Bei solchen Dingen sollte man nie den anthropogenen Einfluss der letzten 100 Jahre der Industrialisierung außer Acht lassen.


MFG...Jürgen
 
" Es geht immer darum, den Teich so anzulegen, dass das Wasser ohne großen Aufwand sauber bleibt. Im Prinzip funktioniert das ganz ohne Technik. Dann muss allerdings die so genannte Flachwasserzone besonders groß sein. Die Pflanzen in diesem von der Schwimmzone abgegrenzten Bereich entziehen dem Wasser Nährstoffe, was dem Algenwachstum entgegenwirkt. Gleichzeitig bauen Mikroorganismen im Untergrund organische Verunreinigungen ab. Der Untergrund als Bio-Filter
Effektiver und zudem besser zu steuern ist die Wasserreinigung des Teichs mit Hilfe von speziellen Pumpen und Filtern. Ohne dass man etwas davon merkt, drücken die Pumpen das Wasser durch die Pflanzenwurzeln und Kiesel der Flachwasserzone. Dadurch werden Schwebeteilchen aus dem Badewasser gefiltert. Durch die Pumpen gelangt außerdem Sauerstoff in tiefere Bodenschichten der Flachwasserzone. Das ermöglicht es den erwünschten Mikroorganismen, weiter in das Sediment einzudringen. Ohne Pumpe könnten sie den Boden nur wenige Zentimeter tief besiedeln. Gleichzeitig halten die Pumpen das Oberflächenwasser ständig in Bewegung. So werden Blätter, Blütenstaub und andere Schwebeteilchen in die eingebauten Filter gespült. Diese sollte man regelmäßig reinigen, was nicht viel Mühe macht. Gelangen zu viele Nährstoffe in den Badeteich, etwa durch verrottende Blätter oder anderes organisches Material, kann es in der warmen Jahreszeit zu einer Wassertrübung durch blühende Algen kommen. Normalerweise sollten die Wasserpflanzen das Problem in den Griff bekommen, indem sie den Algen Nahrung entziehen. Notfalls kann man sie aber mit einem Teichsauger entfernen. "
Zitat aus einem der o.g. Links


Hallo Jürgen

nimm mich nicht immer so ernst ! 8)


ich wollte nicht dafür plädieren , daß Susanne sich in die Algen setzt und das schön findet

nur stimmen für DIE Verhältnisse ohne Pumpe Filter und Skimmer
einfach die Proportionen nicht


und dafür

sieht das Wasser doch Klasse aus 8)

ok. nach 2 Jahren könnte alles eingefahren sein aber eben mit
Strömung , Skimmer und großer Regenerationszone mit Unterwasserpflanzen und/oder funktionierenden Pflanzenfilter oder anderem Filter...
.... eben besser.

ich bleib dabei , von selbst wird DER Teich nicht algenfrei !

auf den einschlägigen Forenseiten sind ganz andere Dimensionen
propagiert.

und die Industriealisierung hamm mer nun mal an der Backe

entspannte Grüße
karsten.
 
@karsten

Also sollte ich eine Filteranlage in Erwägung ziehen????? Was sagst du dazu Jürgen??? Bin ich dazu in der Lage selbst einen zu bauen?????? :?

Das mit dem Testen des Substrates hab ich derzeit in Arbeit. Hoffe, es ist nicht die Ursache.

Und wegen der Herkunft und Beschaffenheit hoffe ich, dir noch heute Bescheid geben zu können.

lg
susanne
 
Hallo Jürgen,

anbei den Link für das Betondichtmittel:



Heute war ich bei Fr. Dobler. Sie meint, das Phosphat sei von den Enten, die 2x ein paar Stunden geschwommen sind und vom Nachfüllen mit dem Brunnenwasser. Sie schlägt einen Wasserwechsel von 1/2 vor.

Mit dem gleichen Substrat werden von ihr jährlich viele Schwimmteichbauer beliefert und es gab nie Probleme.

lg von einer ratlosen
Susanne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
zuza68 schrieb:
@StefanS: Du meinst, ich soll alle meine Pflanzen rausreissen????????

Wär da nicht ein fast kompletter Wasserwechsel noch eine bessere Alternative?????????

Hallo Susanne,

nein !!! - Schon gar nicht, bevor nicht die Ursache klar ist.

Ich muss gestehen - viele Zusammenhänge sind mir bei Deinem Teich nicht klar. Wie soll ein Teilwasserwechsel von 1/2 (übrigens das absolute Minimum überhaupt, wenn ein Teilwasserwechsel überhaupt etwas bewirken soll) Abhilfe schaffen ? Klar verdünnt man die Phosphatkonzentration etwas. Wenn aber irgendwo eine nicht bemerkte Ursache weiterhin besteht, stellen sich die Zustände vor dem Teilwasserwechsel schnellstens wieder ein.

Der Teich sieht ordentlich angelegt und gut bepflanzt aus. Dennoch kümmern die Pflanzen und die Algen gedeihen. Das empfinde ich als alarmierend.

Filter und Pumpe stehe ich eher skeptisch gegenüber. An mechanischer Reinigungswirkung würde ich von einem Filter nicht allzu viel erwarten, da kein Fischbesatz und das Problem liegt offenbar beim Phosphat. Wasserbewegung allein scheint mir als Problemlöser eher weniger geeignet.

Ein paar Enten können zwar einen Teich ganz schön zurichten und trüben. Ich halte es aber für ausgeschlossen, dass sie für den Phosphatgehalt verantwortlich sind. Vor allem wäre nicht erklärt, weshalb die Pflanzen kümmern.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass etwas mit dem Substrat und/oder dem Beton nicht stimmt. Mehr als ein Gefühl ist das aber nicht.

Die ganze Sache scheint mir noch sehr rätselhaft - fällt Dir wirklich nichts ein, was Dich misstrauisch stimmt ? Mit Brunnenwasser (wenn es nicht gerade ganz übel mit Phosphat versetzt ist) müsste ein gut bepflanzter, fischloser Teich eigentlich locker fertig werden. Ich bin auf das Ergebnis Deiner Substratuntersuchung gespannt.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo Stefan,

dann geht es dir wie mir. Auch ich rätsel und grübel den ganzen Tag, woran es liegen kann. :cry: :cry:

Danke jedenfalls, dass du dir Zeit nimmst.

lg
susanne
 
Hallo,

ich habe nicht allzuviel Ahnung von der Teichtechnik.

Aber wenn das Tauben ware die ich auf dem Dach gesehen habe und die täglich ein Häuflein in den Teich plumsen lassen dann ist die Möglichkeit mit dem hohen Phodphatgehalt schon zum teil gelöst.

Gruss

redfish
 




???????

Wo hast du Tauben auf den Dach gesehen??????? Bei mir??????


lg
susane
 
Hallo Zuza

Ich dachte bei den Bildern vom Bau deines Teiches auf dem Dach so etwas entdeckt zu haben. Ein Nachbar von mir hatte auch Wasserprobleme durch den Taubenkot. Der ist nämlich ganz schön fies.

Wenn es keine Tauben sind auf den Bildern was dann?

Gruß
Redfish
 

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