Hallo Jürgen!
Mal ein Crash-Kurs im Karpfenangeln nach englischen Methoden:
Kohlefaserrute (weil dünn wie ein kleiner Finger und extrem leicht, aber unheimlich stabil. Meine haben eine durchgehende Aktion bei 2 1/2 Lbs Wurfgewicht. Handgefertigt aus England von Steve Harrison; aus der Zeit, als ich noch nicht verheiratet war
)
Dazu eine sogenannte Baitrunner,-sprich Freilaufrolle mit reichlich Schnur.
Karpfen fischt man dort wo es geht, an der anderen Uferseite.
Vorne ein dünnes Vorfach mit Haken und einem sogenannten Haar. Am Haar wird der Boilie befestigt und dieser hängte unterhalb des Hakens. Der Haken bleibt frei. Das hat den Vorteil, dass der Karpfen beim Prüfen des Köders (einsaugen und ausspucken) den Haken nicht merkt.
Boilies macht man am besten selbst aus Soymehl, Griess, Weizengluten, Vitamealo, Trockenhefe, Fischmehl, Lactalbumin und reichlich Eiern und einem Geruchsstoff auf Alkoholbasis.
Schön kneten und dann rollen und mit einer speziellen Vorrichtung zu etwa 12 mm großen Kugeln formen. Dann kochen ( da kommt der Name her) Wenn sie aufschwimmen sind sie fertig. Trocknen lassen und einfrieren.
Wenn du sie kochst gehen sie unter; machst du sie in der Microwelle, schwimmen sie auf.
Das ganze Vorfach ist fest mit der Hauptschnur montiert. Das Grundblei, etwa 80 Gramm, wird über eine spezielle Hülse, welche auf der Hauptschnur gleitet, aber auf dem Wirbel fixiert wird, festgemacht.
Am Grund passiert folgendes: Der Karpfen prüft den Köder mehrfach, merkt keinen Haken, saugt kurz ein und schwimmt los. Aufgrund der festen Montage mit dem
Blei, schwimmt er in das Gewicht und hakt sich selbst und das ausschließlich im Bereich der Lippen. Dann rutscht die Halterung des Bleies von dem Wirbel und der Karpfen git Gas. Die Freilaufrolle läßt ihn dabei ungehindert Schnur von der Rolle ziehen.
Dan geht auch sowas:
http://www.raduta-angelreisen.de/pics_big/S_K373KG.jpg
Ich glaube, du mußt auch zu Patrick kommen. Dann testen wir das beim Bier aus
Seitem ich Karpfen im Teich habe, komme ich kaum noch zum Fischen.
:cry:
