Mörtelschutzschicht auf der Folie

AW: Mörtelschutzschicht auf der Folie

ich meinte vor allem Bewegungen zwischen Erdreich
und der Folie ( Wand , Boden , Lufteinschlüsse , Falten , Dopplungen die alle übermörtelt werden)
die zu Rissen und Verschiebungen in teichseitiger Mörtelschicht führen und dadurch Folienschäden führen können .

mfg
 
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Okay - verstehe. Dh. ich werde mit Rissen leben und habe dann natürlich wieder ein optisches sowie Sicherheitsproblem. Ob eine Armierungsmatte helfen wird? Wenn das Wasser hinter den Beton fliesen würde in die "Lücken", dann müßte die Beton-Schale ja an sich selber stehen ohne zu krachen.

Hab ja leider keine so Steilwände wie Du damals Karsten - hab mich nicht mehr getraut noch mehr Material abzutragen, die Stützmauern hätten keine Erde mehr gehabt, um drin zu stehen - da hätte ich von Anfang an anders "planen" müssen.

Hab mich in der Zwischenzeit mal über die Geovliese schlau gemacht. Mechanisch verbunden ist besser als thermisch verbunden, da die mechanischen flexibler sind, wasserdurchlässiger und vor allem "rauer" als die thermischen.

Aber für heute ist mal Schluss mit recherchieren, spätestens Freitag muss ich allerdings einen "Knopf" dran machen und bestellen.

Danke bis hierher und viele Grüße
Susanne
 
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Hallo Susanne,

schau mal bei Mitch der hat mit Unkrautvlies vermörtelt.
 
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Hallo Andrea,

auf Mitch bin ich auch schon gestoßen in diesem Zusammenhang :D - kommt man ja fast nicht vorbei.

Unkrautvlies ist so gesehen auch ein Geovlies ... bin ganz beeindruckt, dass sogar das thermisch versiegelte den Beton aufgenommen hat. Eintunken und drauflegen wird bei mir nicht funktionieren, aber das mit den Händen verteilen ist genau mein Ding :D ... ich werde dann berichten wie wir es in der 2. Augusthälfte gemacht haben (in meinem Bau-Bericht).

Danke und Grüßle
Susanne
 
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Sodele - nochmal ich zu diesem Thema mit einer Frage:

Es macht ja sicher Sinn, das Trägermaterial (Vlies oder sonstiges) an der Teichfolie zu fixieren, damit es bei den Vermörtelarbeiten nicht verrutscht. Allerdings sollte der Kleber auch nicht zu gut halten, damit sich das Trägermaterial dann mit dem Beton wieder von derTeichfolie löst, wenn der Wasserdruck beim Einlassen die Teichfolie an die Wand drückt. Wenn sich da der Kleber wieder lösen würde bzw. das Trägermaterial mit de Beton dann nicht mehr halten würde/könnte, wäre das ja dann wunderbar. Jetzt fragt sich nur: Was für ein Kleber hält grad so gut, dass er für die Vermörtelarbeiten hält, nach Wassereinlassen aber nicht mehr hält.Habt Ihr Ideen? Der Super-Innotec, von dem ich hier so lese, wird da ja nicht ideal sein.

Wie immer freue ich mich über Eure Erfahrungen, Tipps, An- und Abregungen.

Grüßle
Susanne
 
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Hallo Susanne,

ich habe ja Vlies und Kleber von Naturagart. Den Kleber habe ich nur punktuell aufgetragen. Beim nächsten mal würde ich es ohne Kleber versuchen. Ich hatte das Vlies sowieso mit Sandsäcken/Steinen auf den Pflanzstufen beschwert.

Edit : Dieser Kleber löst sich nicht auf. Aber durch das punktuelle Auftragen ist genug "Bewegungsmöglichkeit" vorhanden.
 
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Hallo Andrea,

das ohne Kleber will ich natürlich hören, aber ob sich da das Mörtelwässerchen wirklich gut einbürsten läßt ... nuja .. ein Versuch wärs wert :D

Hab mich jetzt stundenlang mit der "Beton-Chemie" beschäftigt. Meine Erkenntnisse in Kurzform:

Material mit möglichst wenig Alkaligehalt und vor allem niedrigem Sulfatgehalt. Zement mit Puzzolan (Trass) und möglichst wenig Wasserbedarf zum Anrühren (Wasser zu Zement w/z 0,45 ideal, 0,52 schon schlecht).
Okay - das ist nicht einfach zu finden, aber höchsten natürlichen Trassgehalt hat der Portlandpuzzolanzement CEM II/B-P 32,5 R (= Zement mit 32,5% Trassgehalt). Hersteller gibt's viele ... mal schauen, ob meine Baustoffhändler hier sowas haben. Das Zeug dann ca. 1:4 mit Sand vermischt und es kann los gehen.

Auch noch angelesenes Wissen:

Verarbeitung und Nachbereitung ist das A&O:

Bei der Verarbeitung so gut verdichten wie möglich. Nach der Verarbeitung mit Malerfolie abdecken, damit die Feuchtigkeit im Material möglichst lange gehalten wird und es langsam aushärten kann. Kondenswasser sollte dabei nicht entstehen. Auch sollte kein Wasser drankommen (weder Regen, noch Grundwasser noch sonstiges Wasser). Luftfeuchte von 85 % ist glaub ich ideal und auch gewisse Außentemperaturen, aber das hat man ja nicht wirklich im Griff. Supergefährlich auf jeden Fall zu warmes Wetter und vor allem Wind!

Trockenzeit 28 Tage ... und dann erst Wasser rein ...

Werde berichten, wie meine ph-Werte dann sind, wenn ich den Teich frisch befülle.

Grüßle
Susanne
 
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Hallo Susanne,

da hast du ja einiges herausgefunden.
So aus meinem Gedächtnis würde ich sagen, war die Nass-in-Nass-Verarbeitung der beiden Schichten entscheidend wichtig für eine haltbare Schicht.
"Es sollte kein Wasser drankommen." Zum langsamen Austrocknen habe ich jedoch auch noch täglich ein bisschen Wasser übergesprengt. Lt. meinem Nachbarn (Maler) härtet der Mörtel sogar unter Wasser aus. Sollte er nicht unbedingt aber es kann ruhig eher zu feucht als zu trocken sein.
 
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Hallo Andrea,

das Aushärten steht gar nicht zur Diskussion - das tut der Mörtel so oder so. Es geht nur darum WIE er aushärtet, da dies die innere Dichtheit des Mörtels beeinflusst, ob es dünne oder dicke Kapilare gibt. Dünne sind besser, da kommen später die Salze nicht so leicht an die Oberfläche und somit gibt's weniger Ausblühen. Jaja - es gibt wohl 2 Phasen des Ausblühens - die ersten kommen schnell - die anderen auch noch Jahre später ... und ... das wäre mir ja egal ... aber hoffe ja auf tolle ph-Werte ;)

Grüßle
Susanne, Ms. Mörtel-Chemie
 
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Upps, dünne und dicke Kapillare? Also, leichte Risse? Zwei Phasen des Ausblühens? Na das habe ich nicht gewusst.

Dann berichte mal weite Ms.Mörtel-Chemie.:)
 

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