Mammutpumpe selbst gebaut

AW: Mammutpumpe selbst gebaut

Hallo Nikolai,

interessante Idee und für den Test gut umgesetzt.
Hhmm, aber Vorteil der Filterfläche? Naja, ich möchte Dir da nicht widersprechen...

Ich sehe das Problem aber eher bei der Reinigung. Wenn Du da nicht täglich hinterher bist, dann wird nur Luft ins Rohr gepustet.
Wäre es nicht besser, wenn man nur den groben Schmutz (besser: kleine Tiere) filtert und die feine Filterung irgendwo in Richtung Auslauf über Schwerkraft erledigt? Die Filterung im Rohr nimmt sicherlich Leistung weg.
Außerdem stelle ich mir die Reinigung beschwerlich vor. Nicht zu vergessen ist dabei der Schmutzrücklauf ins Teichwasser bei der Entnahme zur Reinigung...

Wäre es nicht besser, wenn man diese Pumpe ohne Filter in ein bestehendes System integriert, also als sparsame und effiziente Pumpe? Die Filterarbeiten überlässt man dann besseren Systemen...

Die Edith meint noch:
Das innere Rohr der Pumpe so wie Bild 4 im allerersten Beitrag. Das würde doch ausreichen und die mühevolle fast tägliche Reinigung würde entfallen. Den Schmutz würde ich außerhalb des Teiches sammeln wollen...



Das wären so meine Gedanken dazu,
Gruß Carsten
 
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ist die filterfläche nicht größer?sie kommt doch auch auf die dicke des filternden materials an.
gruß jörg
 
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Hallo Jörg,

natürlich muß man die Filtermaterialstärke mit einbeziehen. Meine Rechnung bezieht sich da auf das dünne Malervlies, wo der Unterschied noch unerheblich ist. Platz hätte ich für eine Filtermaterialstärke von 2 cm.. Daraus ergäbe sich eine Oberfläche von ca. 2800 qcm.

@ Carsten: Du hast in allem recht Ich selbst bin auch überrascht in welchen Mengen Schmutz angesaugt wird. Im Moment denke ich über sehr grobes Filtermaterial nach und über eine Nachklärung per Schwerkraft. Als der Gedanke geboren wurde, war das Bestechende daran, dass es einfachst für wenig Geld (ca. 10 Euro plus Membranpumpe die ich noch rumliegen hatte.) umzusetzen ist. Das Experimentieren damit hat jedenfalls spaß gemacht. Das System ist Ausbaufähig. Somit habe ich noch viel Gelegenheit zu spielen.
Bei vielem was ich mache, steht nicht das Optimum im Vordergrund, sondern der Erkenntnisgewinn. Man kann auch viel lesen. Aber da steht nur immer wie etwas funktioniert. Wie etwas nicht funktioniert schreibt keiner.


Gruß Nikolai
 
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Man kann auch viel lesen. Aber da steht nur immer wie etwas funktioniert. Wie etwas nicht funktioniert schreibt keiner.

Naja, etwas nichtfunktionierendes zu bauen, dass ist doch auch viel viel einfacher.
Ich darf von mir behaupten, dass ich nichtfunktionierende Dinge in wenigen Minuten fertig stellen kann - komplett und ohne Anleitung. :lach

Im Ernst:
An meinem Abschäumer habe ich auch viel länger als erwünscht herum "gedoktort". Ich kann Dir auch noch sagen, wie weit die einzelnen Teile fliegen können und doofe Lindenholzausströmer habe ich auch noch zu verschenken...
Und das nur, weil ich einen versenkten und pflegeleichten Abschäumer benötigte:

Darin wurde dieses Klempnergestell versenkt:
(Der Ablauf wurde beim Einbau natürlich so weit wie möglich nach oben gelegt - das hier war nur der Testaufbau...)


Zurück zu Deiner Pumpe:
Welche Förderhöhen kann man denn mit den 7W erreichen, bzw. welche Höhe hast Du erreicht?
Je höher, desto weniger cbm/h, könnte ich mir vorstellen (oder es wird halt mehr Luft benötigt...).

Die 7W klingen ja sehr interessant, denn wer will den schon die Energieriesen unnötig füttern...
Ich benötige eine Höhe von ca. 25 cm, eher 30 cm mit 3 - 4 cbm/h. Ist das schaffbar?




Gruß Carsten
 
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Hallo Nikolai

Bei mir läuft die Mammut mit gemessenen 42Watt und auch den Wasserdurchsatz habe ich gemessen, hier hatte ich 6500Liter die Stunde.
Dies alles bei 5cm Höhenunterschied und mit fast 30m Rohr durch den Vorfilter gedrückt.
Dies sind gemessene Werte und keine Herstellerangaben von Pumpen.

Zeig mir mal eine verrohrte Pumpe die diese Leistung bringt.:kopfkratz

Hier mal ein Bild von meiner Mammutpumpe.
August 055.jpg 

Gruß:prost
Norbert
 
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Hallo Nikolai,

du hast mein Interesse geweckt, kann man ja im Winter bauen.

Wo ist die Skizze???? Würde sicher auch als Eisfreihalter prima gehen.
 
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Hallo Carsten, Hallo Norbert,

da kommen ja interessante Gebilde zu Tage :oki

@ Carsten: mit einem 20mm Rohr habe ich bei 10 cm noch akzeptablen Durchsatz. Darüber hinaus wird es schnell weniger. 30cm halte ich für grenzwertig. Sicher kann man die Förderleistung mit erhöhter Luftmenge vergrößern. Auch eine Verjüngung des Querschnitts ergibt größere Förderhöhen. Aber dann setzt die Physik Grenzen. Die Luftblasen haben eine gewisse Aufstiegsgeschwindigkeit. Die je nach Größe in engen Grenzen varriiert, aber im Durchschnitt gleichbleibend ist, egal ob man viel oder wenig Luft hineingibt. Der Strömungswiederstand der Luftblasen bei ihrem Aufstieg ergeben den Druck. Die Menge dagegen ist mit hohem Luftdurchsatz bei entsprechenden Querschnitt fast beliebig zu erhöhen.
Sicher kann man mit viel Luft auch das Wasser herausblasen. Aber das entspricht dann nicht mehr dem Mammutprinzip.

Gruß Nikolai
 
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Ok, Danke für die Testergebnisse.

Dann muss ich mal tüfteln, ob und wie ich die 10 cm erreichen kann, 5 cm schaffe ich nicht.
Was heißt "akzeptabler Durchsatz" ca. in cbm ausgedrückt? Für mein Teichli würden ca. 3cbm/h ausreichen. Ich brauch ja keinen Strömungskanal...

Ca. 7W * 24h * ca. 250 bis 300 Tage ergibt schon eine spürbare Einsparung in € gegenüber 65 W. Das wären so irgendwas um die 80 € Differenz, das reizt dann schon etwas... ;)


Gruß Carsten
 
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Hallo Carsten,

ich glaube schon, dass ich hier zu große Erwartungen geschürt habe. 3cbm/h dürfte schwierig werden. Großartige Messungen habe ich bisher nicht vorgenommen. Tests mit verschiedenen Steigrohrdurchmessern und Längen geben da sehr schnell Aufschluß.

hier noch einmal ein Vorababzug von meiner Skizze. Leider nur im PDF-Format zum Runterladen.

Anhang anzeigen Mammutfilter Untertzeil.pdf

Gruß Nikolai
 
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Hallo Karsten, Günter und Nikolai!
Die geringe Förderhöhe ist nun mal der entscheidende Nachteil der Mammutpumpe.
Die Effektivität steigt mit kleineren Luftblasen. Ein feinerer Ausströmerstein macht nicht nur bessere Blasen, sondern hat auch einen Druckverlust.
Über das Verhältnis Blasenweg zu Einströmtiefe kann man die förderbare Menge einstellen. Nun habe ich leider den Effekt, dass die Luftleistung der Pumpen mit der Wassertiefe sehr schnell abnimmt. Mehr als 2..3 m Förderhöhe haben die nämlich nicht, die Nomogramme wisen etwa 50% Luftleistung bei halber Förderhöhe aus.
Wenn das Wikipedia-Nomogramm stimmt, dann bleiben bei 1 m Tauchtiefe und einer HAP 60 von Hailea (55 W) etwa 2 m³/h bei 40 cm Förderhöhe und optimalem Aufbau.
Ich erreiche bei mir die 4 fache Leistung mit 65 W, ohne Experimentieren. Das ändert sich erst, wenn Du mit 5..10 cm Förderhöhe klarkommst. Die elektrische Mehrleistung bezahle ich bei mir mit "Wasserheben".
 

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