Pegelstände im Filter

Die Verrohrung zwischen den Kammern sollte großzügig sein, die Gitter für Filtermedien großflächig, das Filtermaterial nicht zu fein und/oder bewegt werden, usw. Extrem viel Filtermaterial könnte zusätzlich bremsen. Alles was eben unnötig Widerstand generiert, sollte eliminiert werden, um die geringste Förderhöhe zu erreichen.

Grüsse,
Frank
 
Deswegen bin ich soweit möglich weg von Verrohrung.

Stellt euch vor man könnte beim EBF die Frontplatte raus nehmen und mit Folie verschweißen so das du einen Zulaufgraben hast in kompletter Breite und Höhe vom Sieb
Das selbe machst du dahinter und integrierst die Bio und dann weiter mit dem Graben von der Bio zum Teich im Rücklauf.
Es wäre keine Versottung mehr möglich und die Widerstände deutlich reduziert.
 
Um so mehr Überstauung um so weniger Verweilzeit, richtig?

Nein, wenn ich oben einleite oder unten habe ich die meisten Turbulenzen im Filter.
Wenn ich oben oder unten wieder ausleite habe ich nichts gekonnt, also ist das Absaugen in der Mitte wo das Wasser am ruhigsten ist und generell durch das Fitermedium kommen muß das beste.
Wir wissen Wasser sucht sich immer den schnellsten und einfachsten Weg.

Dem zu Folge tut es sich schwer einfach durch Filter Medien zu fließen und wenn diese noch etwas mit Schwebstoffe belastet sind, warum sollte es da durch fließen.

Ziehe ich nun das Wasser genau bei den "schlechtesten" Verhältnissen ab habe ich die gewünschte "Verweilzeit".
Das ist meine Meinung.
 
Zu den weiteren Optimierungen:

- wenn man mit Bodenabläufen und Skimmer arbeitet, ist ein Pegelabfall an dieser Stelle unausweichlich. 2 cm sind in etwa das Minimum.

- wenn man mit Gewebe arbeitet, wird auch hier ein Pegelabfall entstehen. Beim sauberen Gewebe sind es bei mir 1,5 cm, kurz vor der Reinigung 3,5 cm. Hier könnte man mit mehr Gewebefläche oder größerer Maschenweite den Pegelanfall etwas reduzieren.

- wenn man den Luftheber vor die Biokammer setzt, können die Biomedien bewegt werden, die Sauerstoffversorgung ist gewährleistet und die Ausgasung funktioniert gut. Das kostet mich 1,5 cm Überstauung (= Förderhöhe).

Auf den Vorfilter mit Gewebe möchte ich nicht verzichten, also haben wir 1,5 cm Förderhöhe bei sauberem Gewebe. Bodenabläufe und Skimmer sind ebenfalls ein Muss. Mit etwas Optimierung sollten hier 2 cm Pegelabfall drin sein. Die Überstauung der Biokammer brauche ich nicht mehr zwingend, da die Biomedien in einem Korb bewegt werden. Ich könnte also den Luftheber ans Ende setzen und die Überstauung einsparen. So würde ich dann bei meinen Bedingungen auf etwa 3,5 cm Förderhöhe vor der Spülung kommen. Hier erwarte ich zirka 60 m³/h mit 60 Watt.

Es würde auch mit deutlich weniger Förderhöhe gehen wie bei Nobert. Dann wüsste ich nicht, wie ich eine Kreisströmung hinbekommen könnte und auf die oben genannten Randbedingungen möchte ich nicht verzichten.

Grüsse,
Frank
 
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Frank hat alles schon so richtig beschrieben.
Auch bei sehr optimaler Rohrauslegung entsteht in der ersten Einlaufkammer (Vor oder am TF/ EBF z.B.) ein Differenzpegel von 1-2cm.

Wer neu baut und plant kann ruhig die Saugleitungen großzügig dimensionieren....z.B. bei GEPLANTEN 10m³/h ruhig KG 125 nehmen am BA/SK.

Reinigungsabzweige an Rohrleitungen sind unbedingt notwendig. Es gibt ja nicht nur lockere und weiche Versottungsablagerungen (die ich auch in KG 125 mit fast 30m³/h finden konnte), sondern auch nette Gewächse wie Schwämme...etc...

Dazu selbst das saubere Sieb hat einen hydr. Widerstand- nochmal 1- 1,5cm.
Dann der individuell einstellbare Abreinigungspunkt- der ein mag 2-3, der andere 5- der nächste hat 10 und andere 20cm (z.B. smartpond EBF).

Pumpe vor die Bio ist die beste Position- egal welche....

Die überstaute Bio nochmal 1-2 cm und gut ist, wenn man die Rückläufe ähnlich den Saugleitungen plant und baut. Das reicht auch für eine gemächliche Kreisströmung im Teich aus.

Bei mir habe ich wie schon oft geschrieben bei den Saugleitungen gemurkst und 3 x KG 110 in ein KG 125 geführt. und das gleiche 2 x.

Also 6 Saugleitunegn KG 110 (4 BA und 2 SK) auf 2 KG 125. Gesamtstrecke BA- TF teilweise ca. 15m.
Ich glaube.. mit der Secoh 80 am LH fällt der Eingangspegel am TF auf - 10cm.
Dazu am Sieb sauber -1cm bis der Schaltpunkt mit ca- -5cm.
LH Sammelschacht/ Pumpenschacht fällt also von -11 bis -15cm cirka.
Bio wird aufgestaut um ca. +2cm.
Rückläufe gehen 3 x KG 125 raus aus der Bio. Ein direkt in den Teich und zwei über den Filterteich an dessen Enden es mit KG110/125 in den Teich geht.

Gesamtarbeitsbereich für die Pumpe / LH liegt somit bei 13-18cm.
Das ist für einen LH ganz ordentlich viel und sicher kein Effizienswunder in Punkto eingebrachter el. Energie/ Fördermenge.

Aber das ist nur ein Aspekt dieser Pumpe.....Ausfallsicherheit, keine sich bewegenden mech. Teile im Wasser, somit kein mech. Verschleiß...lassen mich wesentlich entspannter auf den Teich blicken.
Der TF und Steuerung läuft....ich glaube schon über 30000 Spülungen....Ausfall gab es nur durch
-Fadenalgen (da muss man halt öfter/ 1 x wöchentlich mal die Spülrinne kontrollieren.....).
-Glaskugel/ Kunsstoff- Lager der Antriebswelle Motor- Zahnrad was durch die Firma polymare bescheiden ausgewählt wurde und zu viel Spiel hatte.
Jetzt ist seit 2019 ein Edelstahllager drin- und Ruhe.

Im Sommer läuft als Hauptpumpe eine Secoh 80 und im Winter als Hauptpumpe eine Thomas AP 60/80. Fördermenge des Wassers kann ich nicht messen. 2 funktionierende Skimmer und 4 BA zugleich genügen mir.
MEsswerte dazu und den Pegeln sicher irgendwo in dem LH Bautröt.

Selbst mit der kleinen AP 60/80 kann ich durch die dünne Eisdecke die KreisStrömung im Teich sehen- weil da ist kein Eis.
Muss mal wieder ein paar Fotos machen vom "Winterteich".
 
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Hallo Thorsten,

das ist richtig, bei hoher Strömungsgeschwindigkeit können sich auch dicker Biofilm und andere Gewächse im Rohrinneren bilden. Dagegen sind wir nicht gefeit. Gegen die beweglichen Schutzablagerungen dagegen hilft Strömungsgeschwindigkeit. Beim 110er Rohr lag der kritische Punkt um etwa 8.000 l/h, was 0,27 m/s entspricht. Entsprechend wären das rechnerisch beim 125er Rohr 10.000 l/h und beim 160er 16.000 l/h.

Das bedeutet, ich kann nicht einfach beliebig das Rohr größer machen ohne den Volumenstrom zu erhöhen. Und es bleiben ungefähr 2 cm Differenz wahrscheinlich bei jeden Rohrdurchmesser als Minimum übrig.

Viele Grüße,
Frank
 
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125er Rohr 10.000 l/h und beim 160er 16.000 l/h

sind doch gute Verrohrungsquerschnittempfehlungen.:)

Dazu kann man (und ich steuere das auch aut. so) selbst den LH in Intervallen mit mehr Luft/ Membranpumpen versorgen und etwas mehr Dampf geben.
Mit dem Kärcher/ Kanalratte im Frühjahr, Sommer und Herbst mal kurz in die Leitungen dauert auch nur 15 Minuten zusätzlich zum ggf. TF Gewebe reinigen.
 
Hallo Thorsten,

das sind die unteren Grenzen von den Erfahrungen mit dem 110er abgeleitet. Vielleicht kann man bei den dickeren Rohren noch etwas drunter bleiben. Das wäre auszutesten. ;)

Viele Grüße,
Frank
 
Beim Skimmer muß die Pumpe ganz schön ziehen bis der Schwimmer erst mal unter geht.
Deswegen habe ich mit meinen Rohrskimmern versuche gemacht.
Beim ersten habe ich was vom Schwimmkörper raus genommen, das hat mir nicht gefallen.
Dann habe ich beim nächsten Rohrskimmer den Schwimmer mit Schrauben beschwert, das wurde besser aber zufrieden war ich noch nicht.
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So habe ich angefangen drüber nach zu denken wie es ohne Rohre und Skimmer geht und da Lösungen gefunden.
 
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