Ja.
Filterkies ist entweder ein Kies aus der Trinkwasserherstellung ..... Schweine teuer, Einkörnig und ohne 0-Anteil (Nicht geeignet)
oder ein Fantasiename aus einer bestimmten Region.
Also mal in die Physik. Früher hat man einen Splitt 1-3 mm bis 1-32mm genommen, weil der sich schön flach gelegt hat beim abzeihen und da die Steine sauber auf eine Ebene verlegt werden konnten. Duch die Bruchkanten des Splitt wurde das auch alles schön fest verharkt. Das Wasser konnte in dem Splitt gut ablaufen, soweit alles toll. Besonders auch bei Maschienenverlegung.....Doch dann fingen die ganzen Parkplätze der Supermärkte an zu klappern. Die Steine wurden lose.
Untersuchungen haben gezeigt das sich das Fugenmaterial nach unten in den Splitt gearbeitet hat und die Steine dann frei geklappert haben. Die Filterstabilität war nicht gegeben. Sollte auch jeden Klar sein, alle Körner die kleiner als 1mm sind können in die Zwischenräume des Splitt wandern. Durch die dynamischen Lasten beim überfahren wurden die immer tiefer gearbeitet. Die Körner, welche noch in dem schwindenden Fugenmaterial geblieben sind wurden duch die klappernden Steine auch noch zerrieben und irgend wann musste man den Platz neu machen.
Ein Pflastersand hat ein Kornabgestuftes Material mit 0-Anteilen. Wenn man sich das vorstellt besteht ein Sand aus vielen runden Körnern. Wenn man nun Kreise dicht auf ein Blatt mahlt mit alle dem gleichen Durchmessern dann bleiben immer große Zwischenräume zwischen den Kreisen (Einkörniges Material). Wenn also alle Kreise(Körner) gleich groß sind lassen sich die Körner wie Murmeln leicht verschieben. Das wird dann nicht fest.
Wenn man jetzt in jeden Zwischenraum noch wieder einen kleineren Kreis mahlt. Und in die dann entstehenden Zwischenräume einen noch kleineren Kreis mahlt und so weiter dann hat man ein Material wo keine großen Zwischenräume mehr bleiben und das liegt dann stabiel. Sowas nennt sich dann ein Kornabgestuftes Material. Für jeden Zwischenraum ist ein Korn vorhanden. Durch das Rütteln sortieren sich die geschütteten Körner in ihre Zwischenräume und der Boden wird sehr standfest.
Wenn jetzt zu viele kleinst Körner in dem Materal sind dann ist der 0-Anteil zu hoch. Die großen Körner schwimmen in den vielen Kleinen und man kann rütteln was man will, die Großen stoßen nicht gegen einander und das ganze wird nicht so fest. Weiterhin läuft das Wasser nicht mehr so ab, und die kleinen Körner halten das Wasser fest. Bei Frost dehnt sich das Wasser aus und der Boden friert hoch, das ist nicht Frostfest.
Somit ist ein Material, wo für jeden Zwischenraum ein kleineres Korn ist sehr gut. Nur darf das dann nicht bis ins unentliche gehen. Also zu viele kleinste Körner (Staub/Lehm) darf auch nicht in dem Material sein. So das das Wasser noch langsam durch läuft.
Ein Pflastersand ist somit zumeist ein hergestelltes Material, wo für jeden Zwischenraum ein Korn ist. Die Körner aber grob genug sind das das Wasser durch läuft aber auch fein genug, das das Fugenmaterial sich nicht rein arbeitet. Das gröste Korn darf nicht größer als die gewünschten Fugen der Steine sein, damit man nicht dauernd einen Kiesel zwischen den Steinen beim verlegen hat und die Fugen dardurch nicht gleichmäßig werden.
Das Fugenmatterial muss fein genug sein um in die Fugen zu gehen. Aber auch Kornabgestuft, so das das Feinstkorn sich nicht etwa unten sammelt.
Als Frostschutzschicht kann dann ein Material genommen werden, welches auch viele größere Körner hat und sich aber auch gut verdichten lässt und das Wasser auch nach unten leitet. Solch ein Material wird teilweise nicht hergestellt, weil es natürlich schon so vor kommt und so abgebaut wird.
Jetzt wird es lustig. Zum Teil gibt es in manchen Gegenden auch Material was so alle Eigenschaften eines Pflastersand hat. Somit wird das dann gleichzeitig als Füllsand, Frostschutzmaterial und Pflastersand verkauft....immer zu unterschiedlichen Preisen.
Dann wird Kiessand abgebaut und einmal über ein Sieb geschickt um den Kies für die Betonherstellung zu gewinnen. Der Rest Sand wird billig als Füllsand oder Absiebung verkauft. Kann dann aber super zum Pflastern geeignet sein.
Somit ist meine Meinung. Der Fachfirma vertrauen (Sollte ein in der Gegend bekannter Betrieb sein). 5-Jahre Gewährleistung vereinbahren und machen lassen.
Oder sich selbst über die Eigenschaften des gelieferten Materials kundig machen möglicherweise günstig einkaufen.