Projekt 2016: Teich mit japanischem Hausgarten

Endlich mal einer der sein Filter-System lebt und nicht immer nur nach baut.
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Zu den Fragen würde ich mich gerne nochmal mit einklinken und nach Erfahrungswerten fragen, sofern sie denn Jemand schon gemacht hat. Sorry, wenn es OT ist.

Dann müsste das Wasser in der Japan-Matte auch mal quer laufen.
Das Wasser sucht sich bekanntlich immer den leichtesten Weg.

Was wäre denn besser oder ggf. effektiver? Gibt es ein Richtig oder Falsch bei der Anordnung der Matten?
- horizontal oder vertikal durch die Matten?
- läuft das Wasser besser vertikal durch die offenen Spaltmaße zwischen den großen Matten (aber dann sucht sich das Wasser wieder den Weg des geringsten Widerstandes und strömt an den Matten nur vorbei und kaum hindurch!?) oder wäre es gar sinnvoll, vertikal durch die Matten & Mattenstege, dann durch die Zwischenräume und dann wieder durch die Mattenstege?

Der Flow ist bei dem vertikalen Verlauf sicher besser.

Wie sind eure Erfahrungen & Meinungen. :danke
 
Meine Meinung ist, dass unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten im Filter gut sind.
Jeder Lebensraum hat seine Bewohner.
Je mehr Lebensräume, desto vielseitiger die Bewohner, desto stabiler die Biologie.
 
Also warum mein Japanmattenfilter so aussieht wie er aussieht hat folgende Hintergedanken:

1. Mein Japanmattenfilter ist nicht für die Feststofffilterung gedacht, dafür habe ich einen Trommelfilter vorgeschaltet.
Ergo brauche ich keinen langen Weg und langsamen Flow wie in einem Bürstenfilter, das ist ein ganz anderes Prinzip
und daher nicht vergleichbar.

2. Mein Japanmattenfilter ist ein Biologischer "Zwischenfilter", er soll daher den Flow nicht behindern.
Die Bakterien können sich auch bei hohem Flow ihre Nahrung aus dem Wasserstrom schnappen.

3. Die Matten haben meiner Meinung nach keinen sehr großen Strömungswiderstand. Das Wasser in den Kanälen
wird daher auch ein Stück weit in die Matten hineindiffundieren. Man kann sie daher nicht mit einem
Schwamm(-druck-)filter vergleichen.
Der Querschnitt von zwei DN110 Rohren (Trommelfilterauslass) verteilt sich bei mir auf einen Mattenfilterquerschnitt
von 1,00 x 0,45 Metern = 0,45m² (!) Das Wasser hat also keine Not durch die Mattenkanäle zu rauschen,
zumal der Filter ja komplett geflutet ist. Das wäre wohl ein bisschen anders wenn er frei im Raum "hängt" und
das Wasser auf Grund der Erdanziehung von oben nach unten "hindurch fällt".

4. Wie einige Posts vorher schon in meiner Filterskizze angedeutet, wird das Wasser aus einer horizontalen Röhre
über dem Filter verteilt. Also so ein ähnliches Prinzip wie Fabians Verteilerplatte um eine gleichmäßige
Filterausnutzung zu erreichen.

5. Ich denke dass es für jeden Japanmattenfilter einen individuellen "optimalen Mattenabstand" gibt, abhängig von der
Strömungsgeschwindigkeit und der Mattendicke. Unterschiedliche Abstände bringen da dann keine Effizienzsteigerung.

6. Das der Filter beim herausziehen eine gehörige Masse hat habe ich mir auch gedacht. Daher die Verteilung der Zugkraft
auf möglichst viele gleichmäßig verteilte Punkte auf den Filter und mein sehr symmetrischer Filteraufbau.
Und natürlich muss ich dann langsam ziehen, um dem Wasser genug Zeit zu geben zum aus dem Filter herauslaufen.

Aber, das sind alles nur meine theoretischen Überlegungen, ich kann mich da auch gewaltig irren :) ;)
 
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Meine Meinung ist, dass unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten im Filter gut sind.
Jeder Lebensraum hat seine Bewohner.
Je mehr Lebensräume, desto vielseitiger die Bewohner, desto stabiler die Biologie.

Das finde ich auch, verschiedene Lebensräume im Filter bringen Stabilität. Deswegen setze ich auf Japanmatten + HelX.

Die unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeit ergibt sich bei mir, im konkreten Fall des Mattenfilters, aus dem Abstand der Bakterien
von den Strömungskanälen. Je tiefer die Bakterien in den Matten sitzen desto langsamer strömt an ihnen das Wasser vorbei.
 
Das Wasser sucht sich bekanntlich immer den leichtesten Weg.
Also gibt's bei gleichen Abstandshalter ggf nur die Hälfte an Ausnutzung des Filters.

Ja, aber das muss man vielleicht besser als dynamisches Gleichgewicht auffassen, sonst gäbe es trockene Bereiche im Filter ;)


Oder ist es so, einer Macht vor und alle anderen machen nach?

Also ich kann da nur für mich selbst sprechen: Ich habe mir was bei meinem Filter gedacht. :)
 
Finde das auch wichtig, das es unterschiedliche Strömungsbereiche gibt - deswegen habe ich auch unterschiedliche Abstände eingebaut.
Und bei mir muss sich das Wasser zwangsläufig eh verteilen, da es durch die Rieselplatte muss, anschließend nach den Japanmatten nochmal, es kann sich also auch unten keinen leichteren Weg suchen.

Flowbremse gibt es nicht, dann wird die Wiremesh mehr aufgedreht :p
 
Natürlich sind solche Fragen etwas OT.
Meine Frage bezieht sich mehr auf die “Verweilzeiten“ im Filter, schließlich war das vor 3-4 Jahren ein größeres Thema gewesen.
Ich denke dabei an alle Filter, wieso greift es nicht bei Japanmatten?
Ist dann die unterschiedlichen Fluss-Geschwindigkeit bei Japanmatten ausschlaggebender?
 
Das Thema "Verweilzeiten" im Filter oder hier im speziellen bei Japanmatten bleibt doch gleichlautend, denke ich. Jetzt mal unabhängig von der Durchströmungsrichtung ist doch die Größe eines solchen Filter mit entscheidend, wie sich die Verweilzeiten ändern. Die Verweilzeiten lassen sich ja anhand der Durchlaufgeschwindigkeit entsprechend nach eigenen Wünschen und Belieben anpassen. Je größer - breiter oder länger - der Mattenfilterbereich ist, desto langsamer strömt es ja hindurch. Ich denke, dass auch bei Mattenfiltern eine gewisse Verweilzeit von Vorteil ist, gerade dann, wenn man betrachtet, dass Matten jeglicher Art schon weniger Besiedelungsfläche bieten.
 

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