Hallo Leute,
mit den Grabungsarbeiten geht es trotz Unwägbarkeiten weiter voran.
Nach der komischen Flusssteine-Schicht kam erst mal eine 30 Jahre alte vergrabene Plastikfolie
und das ein oder andere Bauschuttteilchen zum Vorschein:
Bei ca. 80 bis 100 cm Tiefe kam dann der gewachsene Boden ans Tageslicht und damit die nächste Überraschung.
Ich hielt es erst für einen großen Stein und wollte schon fluchen, doch der Stein entpuppte sich als äußerst weich und zieht sich scheinbar durch den ganzen Garten.
Er sieht wie Schiefer aus aber scheint irgendwas zwischen Stein und Sand zu sein,
da es ohne jegliche Anstrengungen unter der Spitzhacke in 1000 Teile zerbröselt.
Was ist das, Baby-Schiefer? Schiefer noch nicht ganz fertig? Man kann die Scherben auch einfach in der Hand zerbröseln.
Vielleicht sind diese Schichten in diversen gelben und braunen Farbtönungen aber auch der Grund von dem Jura-Meer
das hier mal vor 180.000.000 Jahren war?
Mein Grabungstempo ist jedenfalls nun deutlich reduziert, da es in unserer Umgebung einige Schiefersteinbrüche gibt
in denen jede Menge Fossilien gefunden wurden (z.B.
http://www.urweltmuseum.de/) überprüfe ich jetzt jede Scherbe genau. Der Charakter meiner Aktivitäten verschiebt sich zunehmend in Richtung "Ausgrabung".
Wäre ja echt cool ein Urzeittierchen im eigenen Vorgarten zu finden
Buddelnde Grüße
Gabor