AW: Rosen, Rosen, Rosen
Allerdings schützt auch "Zone 5" teilweise nicht vor einem kompletten Zurückfrieren.
Hallo Annett,
oft steckt "der Teufel" im Boden. Bei mir schwerer nasser Lehmboden, den die Rosen an sich gut leiden können. Bei Mickerlingen oder Frostopfern mache ich immer 80 x 80 Bodenaustausch, was eine üble Plackerei ist.
Ich entdecke dann immer wieder Ursächliches.
Z.B. haben die Generationen vor mir alles mögliche verbuddelt. Früher habe ich Pflanzlöcher nur 40 - 60 cm tief gegraben. Heute mache ich es bei diesen Verhältnissen nicht mehr unter 80. Da finde ich massive Ziegelsteine, Glasscherben und halbe Bierflaschen, alte Töpfe, Eisenwerkzeuge, Betonblöcke etc., da sind mir schon die Augen übergegangen.
Dazu die natürliche Bodenbeschaffenheit auf einer Voralpenmoräne aus der Mindel-Eiszeit mit bis zu 60 cm Tonschicht mit Kiesel und Wacken verdichtet.
Da kann es passieren, daß zwei gleiche Rosen nebeneinander stehen, eine wächst problemlos und ist robust und nebenan nur Probleme (so erlebt mit der ADR Rose Aachener Dom). Im ersten Jahr sieht man das noch nicht, aber sobald die Wurzeln an Tiefe gewinnen, geht's los: meistens Staunässe oder Wuchsstopp von unten.
Sobald eine Rose mickert, zu stark zurückfriert oder zu anfällig für Pilze ist, ist daher meine erste Maßnahme: buddeln und Bodenaustausch (unter Beachtung der Schichten).
Seit 2007 mache ich es so und "Ausfälle" kommen, im Gegensatz zu früher, kaum noch vor, selbst bei gewagten Sorten oder an exponierten Stellen.
Solch ein Boden hat natürlich auch Vorteile: keine Wühlmäuse, keine Maulwürfe: denen ist das hier zu anstrengend...:friede
Liebe Grüße,
Anna