Schlamm durch / in Pflanzenzonen im Teich?

Hallo

ich hab mal versucht ein paar Infos aus den netz zusammenzutragen:

so grob kann man sagen: durch eine Überdüngung (Eutrophierung) wird dieser Prozess, der für die Entstehung von Faulschlamm verantwortlich ist ausgelöst.
im pdf der uni Kassel ist es auf seite 12-13 recht gut beschrieben.


um das zu verhindern sollte das wasser klar (UVC?) und sauerstoffreich sein, abgestorbene Algen(Mulm) / Pflanzen dann schnell aus dem wasser entfernen (TF/EBF)
das müsste wieder für einen besseren Sauerstoffgehalt sorgen, durch den organische Verbindungen wieder abgebaut werden können (gut) und die Zersetzungsprozesse (böse) gestoppt werden.

manchen pflanzen muss dann wohl mit düngekegeln nachgeholfen, oder eben aus dem Teich entfernt werden.

mein Fazit: wenn Grünzeugs dann richtig viel oder komplett ohne, ein Zwischending wird ne Bruchlandung hinlegen.

und nun ihr :wunder
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
da sind wir wieder beim Thema!

Ich denke das die Naturagard-Technik in meinen Augen nicht für die Koihaltung geeignet ist! Lassen wir es damit einfach gut sein! Ich habe mehr als einen Naturagard-Teich bereits gesehen und habe kein Interesse an der Fortsetzung von diesem hier! Zudem habe ich gerade im Bereich Brandenburg schon einigen Leuten mit Koihaltung in Schwimmteichen helfen müssen. Ich kann meine Freizeit auch sinnvoller einsetzen!

Wenn das Leute ausprobieren wollen, dann sollen sie es tun, das ist mir egal, aber irgendwann raucht es irgendwann bei den Koi und dann wird man die Konsequenzen schon sehen! Jedem so wie er es will! Ich rede da keinem rein....

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Wo siehst du nun den Zusammenhang von dem kranken Fisch den du mit abgebildet hast zur Naturagard Technik?
 
Hallo Tosa und all die anderen die sich mit Bakterien auskennen.
Wie kann ein Bakterium was sowas wie die Lochkrankheit auslöst. Also ein Eiweiß fressendes und dazu O2 benötigendes Bakterium im aneroben also Sauerstoff armen Bereich.gedeihen.
Da ist je ein Wiederspruch in sich. Weiterhin wie kann es dazu kommen das genau diese Art Bakterien in erster Linie in den so genannten Koipools zu schlagen. Wo es doch gar keinen Pflanzbereich und /oder Gamelbereich geben kann.
Irgendwas passt da nicht zusammen.
Und dann bitte klassifiziert doch mal die Bakterien welche f0r den Faulschlamm verantwortlich sind also gern im aneroben Bereich leben.
Im übrigen sind den ihre Urgroßeltern für die heutige Umweltverschmutzung verantwortlich und nicht der arme kleine und naive Homosapiens.
 
Wo siehst du nun den Zusammenhang von dem kranken Fisch den du mit abgebildet hast zur Naturagard Technik?
den Zusammenhang hast du selber hergestellt! Du mußt mir nicht irgendwas versuchen einzureden, oder mir das Wort im Mund zu verdrehen! Das ist einfach eine nervige Angewohnheit von dir! und somit antworte ich auf deine Beiträge hiermit letztmalig! versuche doch deine Filter an Naturagard zu verkaufen!

P.S.: ich habe dich auf Ignorieren gesetzt, du bist der 1. in 5 Jahren der es geschafft hat!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann ein Bakterium was sowas wie die Lochkrankheit auslöst. Also ein Eiweiß fressendes und dazu O2 benötigendes Bakterium im aneroben also Sauerstoff armen Bereich.gedeihen.
naja, sie brauchen nicht unbedingt Sauerstoff, sie können auch auf Nitratatmung umstellen!
https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudomonas
hier mal ein Zitat aus dem Beitrag:
Nitrat kann bei den meisten Arten als alternativer Elektronenakzeptor statt Sauerstoff bei der Atmung dienen (Nitratatmung). In diesem Fall wird Nitrat (NO3−) zu elementarem, molekularem Stickstoff (N2) reduziert (Denitrifikation). Da für die Nitratatmung kein Sauerstoff nötig ist, sind einige Arten auch in der Lage, unter Ausschluss frei gelösten Sauerstoffs (anoxisch) zu wachsen,

ein weiteres Zitat:
Pseudomonaden sind ubiquitär, also allgegenwärtig in der Umwelt („Pfützenkeim“). Man findet sie im Boden, Wasser sowie in oder auf Pflanzen und Tieren. Pseudomonaden leben oft saprotroph, also von abgestorbenem organischen Material. Man findet sie auch häufig in der Rhizosphäre, diese von den Pflanzen beeinflusste Umgebung stellt ein gutes Habitat für Pseudomonaden dar, sie sind gut an die Rhizosphäre angepasst.[3]

finde ich auch sehr wichtig:
Obwohl einige pflanzenpathogen sind, tragen viele Arten auch zum Schutz der Pflanzen bei, indem sie innerhalb der Rhizosphäre andere Mikroorganismen verdrängen

https://de.wikipedia.org/wiki/Aeromonas
Zitat:
Aeromonas findet man im Süß- und Brackwasser. Die Arten können Zucker (z. B. Glucose) für den Stoffwechsel nutzen, dabei bilden sie im Allgemeinen Säure. Auch Stärke wird unter Säurebildung abgebaut. Teilweise, z. B. bei Aeromonas hydrophila, findet unter Gasbildung die 2,3-Butandiolgärung statt.

Somit dürfte klar sein das diese Bakterien durchaus in der Lage sind sich ihrem Lebensumfeld anzupassen. Bei den Pseudomonaden sieht man dann auch gleich noch den Speiseplan der bevorzugt in den Pflanzenzonen zu finden ist.

Ich bin jetzt nicht auf die Wirkung auf den Menschen eingegangen, ich denke jeder kann das selber komplett lesen.


Weiterhin wie kann es dazu kommen das genau diese Art Bakterien in erster Linie in den so genannten Koipools zu schlagen. Wo es doch gar keinen Pflanzbereich und /oder Gamelbereich geben kann.
in den sog. Koiponds wird diese Wirkung überwiegend durch die Vergesellschaftung von neuen Fischen verschiedenster Händler, Züchter hervorgerufen. Denn jeder Fisch hat diese Keime zwangsweise auf der Schuppe. Das ist dann die sog. Kreuzverkeimung (eigentlich in meinen Augen ein falscher Begriff). Dadurch könnte es hier zu einer Häufung der Fälle auftreten. Zudem schreiben sehr wenige Leute in Foren betreffend ihrer Goldfische etc., dazu gehen die wenigsten mit solchen Problemen so offen um wie ich. Gerade bei den Koihaltern in Foren findet das im Hintergrund per PN oder sogar Telefon statt um sich vor den anderen nicht zu blamieren (was für ein Schwachsinn)!

Von daher würde ich es mal nicht an den Koipools festmachen. Wenn die sinnvoll laufen, ein Neubesatz vernünftig geplant wird geht das eigentlich sehr gut ohne Probleme. Betr. der Schmutzecken kristallisieren sich hierbei bei der Fehlersuche immer wieder verstopfte, ungereinigte Rohre, BA-Deckel die schon seit Jahren nicht rausgeholt wurden, Filter die einfach mal verdreckt sind (Festbettfilter, Lavagräben etc.) als Problemstellung heraus. Aber das sind Sachen die man schnell herausbekommt und auch verhältnismäßig schnell korrigiert kriegt. Etwas anders sieht es dann aus wenn zu den vorgenannten Problemen noch Pflanzzonen und Kies am Boden kommt, das ist dann schon deutlich schwerer zu korrigieren. Denn dazu müssen die Teiche normalerweise komplett abgelassen, Fische gehältert und dann der gesamte Teich gereinigt werden.

Wie gesagt, auch diese naturbelassenen Teiche können jahrelang funktionieren, nur irgendwann kommt eine Stellschraube und es eskaliert, und genau dann ist manchmal extrem Aktionismus gefragt. In meinem Fall hat die Stellschraube das innerhalb von 6 Monaten komplett gedreht, Behandlungsdauer für diesen Mist waren dann 18 Monate und über das eingesetzte Geld wollen wir gar nicht reden, nur so als Beispiel: ca. 80 Antibiogramme nenne ich diesbezüglich mein Eigentum!
 
Danke Thorsten,
Das entspricht alles meinen Erfahrungen, insbesondere
ein weiteres Zitat:
Pseudomonaden sind ubiquitär, also allgegenwärtig in der Umwelt („Pfützenkeim“). Man findet sie im Boden, Wasser sowie in oder auf Pflanzen und Tieren.
Was mich dann wiederum zu dem Punkt bringt: Warum kommt es zu diesem sprunghaften Anstieg. Der u.a. darauf meiner Meinung auch zurück zu schreiben ist wie du schon anmerkst:
durch die Vergesellschaftung von neuen Fischen
Aber in erster Linie auf Miss- Management fest gelegt werden kann.
Den was liegt jedem leben sozusagen im Blut, die Vermehrung.
Dazu braucht es jedoch bestimmte Nahrungsangebote welche für jede Art unterschiedlich ist.
Diese Pseudos mögen am liebsten Eiweiß ist dieser nicht ausreichend im Boden vorhanden werden andere Bereiche gesucht.
Gibt es aber aus irgendeinem Grund geschwächte bzw gestresste Fische ist diesem Bakterium erst die Tier geöffnet.
Von daher kann ich auch in Schwimmteichen mit wenig Besatz nur zu regelmäßigen Frischwasser raten.
Und wie du es auch schon schreibst :
Ich bin jetzt nicht auf die Wirkung auf den Menschen eingegangen, ich denke jeder kann das selber komplett lesen.
Ohne weitere Kommentare denn damit sollte alles gesagt sein.
Wenn dann noch vor dem Wasserwechsel der Eiweiß haltige Mulm abgesaugt wird, werden damit auch solche Bakterien mit entsorgt.
Und bitte nicht vergessen wir reden hier von Kleinstgewässern in geschlossenen Kreisläufen in denen man wenn man drin schwimmen und / oder Tiere halten möchte auch ein entsprechendes Microklima unterstützen sollte.
Der eine versucht es über Hightech Filter der nächste über Joghurtmixturen und andere mit entsprechend frisch Wasser.
Ich für meinen Teil versuch es mit ein bissel von allem.
Was insbesondere die Pflanzen angeht gehe ich nicht nur daran die welken Blätter zu entsorgen sondern nehm jedes Jahr ein Pflanzteil komplett mit Wurzeln raus. Da kaum noch einer im Herbst was abholen will gehts halt auf dem Kompost.
Im übrigen werden die abzugeben Pflanzen nur gewaschen über geben ;)
Eine zusätzliche Desinfektion halte ich wiederum für übertrieben sofern nicht der Tierbesatz schon geschwäscht ist gibt es normalerweise keine Probleme. Sind die Pflanzen raus kann auch evtl. Vorhandener Schlamm raus.
Und genau so muss man auch in einem Filtergraben vor gehen.
Jedoch sei drauf hingewiesen um so größer der Bereich in dem Nährstoffe verwerten werden im Verhältnis zum Schwimmbereich um so weniger Arbeit. Leider wird was bestimmt auch der Her von NG.bestätigen kann der Schwimmbereich riesen groß geplannt und der Reinigunsbereich nur so viel wie unbedingt nötig.
 
Da für die Nitratatmung kein Sauerstoff nötig ist, sind einige Arten auch in der Lage, unter Ausschluss frei gelösten Sauerstoffs (anoxisch) zu wachsen,

und hier der ganze Satz:

"Da für die Nitratatmung kein Sauerstoff nötig ist, sind einige Arten auch in der Lage, unter Ausschluss frei gelösten Sauerstoffs (anoxisch) zu wachsen, doch dies ist eher selten der Fall."
das liest sich doch besser
 
und hier der ganze Satz:

"Da für die Nitratatmung kein Sauerstoff nötig ist, sind einige Arten auch in der Lage, unter Ausschluss frei gelösten Sauerstoffs (anoxisch) zu wachsen, doch dies ist eher selten der Fall."
das liest sich doch besser

da ist dann die Frage welche der hunderte von Unterarten die man auf Antibiogrammen vorfinden kann gerade das erfüllt! Eine Abschwächung der Aussage würde ich diesbezüglich persönlich nicht riskieren, dazu bin ich zu wenig in dem Thema drin.
 
Aber in erster Linie auf Miss- Management fest gelegt werden kann.
tja, das ist die Frage, wann beginnt das Miss-Management genau? Ist es die Pflanzenzone an sich schon? oder der Biofilter der nicht gereinigt wurde? oder auch der Kies am Boden? oder der Unterschied gepumpt zu Schwerkraft? Diesbezüglich kann ich mich nicht zu 100% festlegen. Ich bin halt nach dem GAU auf max. gegangen und der Erfolg gab mir Recht. Ob es mit weniger gegangen wäre kann ich nicht sagen.

Aber ich empfehle von daher sehr gerne eine saubere Lösung. ob diese mit Festbettfilter oder MovingBed ist, das muss jeder selber wissen. Jeder der mich fragt erhält diesbezüglich auch die entsprechenden Hinweise. Gerade erst in diesem Forum vor ein paar Tagen erledigt. Ein Festbettfilter muss halt öfter kontrolliert und sauber gemacht werden. Pflanzzonen halt sehr oft kontrolliert und bei Feststellung des Fäulnisschlamms komplett saniert werden. Da kann ich eigentlich von einem aufschieben, bzw. Minimaleingriff nur abraten. Also wenn, dann richtig oder gar nicht!

Diese Pseudos mögen am liebsten Eiweiß ist dieser nicht ausreichend im Boden vorhanden werden andere Bereiche gesucht.
Gibt es aber aus irgendeinem Grund geschwächte bzw gestresste Fische ist diesem Bakterium erst die Tier geöffnet.
Das ist richtig. am Anfang nehmen sie sich einen geschwächten Fisch. Das dumme ist nur das es meistens nicht der ist den man selber als geschwächt einstuft. Dazu kommt das diese Bakterien meistens an offen nicht sichtbaren Stellen anfangen (Bauchbereich, Brust- und Afterflossen, Mundhöhle, Unterkiefer etc.) d.h. wenn man es sieht ist es meist schon sehr weit fortgeschritten.

Von daher kann ich auch in Schwimmteichen mit wenig Besatz nur zu regelmäßigen Frischwasser raten.
absolut richtig!

Wenn dann noch vor dem Wasserwechsel der Eiweiß haltige Mulm abgesaugt wird, werden damit auch solche Bakterien mit entsorgt.
richtig, aber aufpassen das ich den Mulm auch aus dem Teich befördere und nicht nur aufwirbel, denn das ist das fatale, der aufgewirbelte Mulm ist ein purer Bakterienherd der dann von der Nitratatmung durch die freie Wasserfläche sofort wieder auf die o2-Atmung umsteigt und sich somit noch schneller vermehrt! Also auch das mit Bedacht und Überlegung durchführen.

Ich für meinen Teil versuch es mit ein bissel von allem.
wenn du deinen Weg gefunden hast ist gut.... da rede ich auch niemanden rein. Nur wenn es geknallt hat muss man umdenken.....

Im übrigen werden die abzugeben Pflanzen nur gewaschen über geben ;)
Eine zusätzliche Desinfektion halte ich wiederum für übertrieben sofern nicht der Tierbesatz schon geschwäscht ist gibt es normalerweise keine Probleme. Sind die Pflanzen raus kann auch evtl. Vorhandener Schlamm raus.
Sehr gute, richtige Entscheidung!
Wenn einer doch desinfizieren will nur der Hinweis:
Das geht sehr gut mit Kaliumpermanganat (KPM)
 

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