Sehr wenig bis kein FE im Teichwasser nachweisbar

Hallo Turbo,

den Filter reinige ich lediglich 3-4 Mal im Jahr wenn die Schwämme richtig zu sind.
Den Bodengrund sauge ich nicht ab.
Mit der geziehlten Düngung mittels Düngekegel werde ich mal ausprobieren.
Mich wundert nur extrem das das Eisen nach einem Tag bereits verbraucht sein soll bzw. nicht mehr im Wasser nachweisbar ist. Das sind immerhin 100ml am Tag! :boah
Können die Pflanzen das tatsächlich so schnell "aufgesaugt" haben und am nächsten Tag bereits wieder 100ml benötigen?
 
Kalkchlorose - das ist zwar Eisenmangel, aber bedingt durch den (zu) hohen PH-Wert. Da wirst Du mit Eisendünger nichts werden. Der PH-Wert muss runter.
 
Kalkchlorose - das ist zwar Eisenmangel, aber bedingt durch den (zu) hohen PH-Wert. Da wirst Du mit Eisendünger nichts werden. Der PH-Wert muss runter.
Wie hoch sollte der PH denn deiner Meinung sein?
Soweit ich weiß zwischen 7,6 und 8,2 wäre ideal.
Wenn der PH wieder runter ist soll sich das mit dem Eisen wieder einpendeln oder wie soll ich das verstehen?
 
Das kommt darauf an, was man möchte. Wenn ich das richtig sehe, hast Du da Hechtkraut, Sumpfvergißmeinnicht und Blutweiderich mit starken Anzeichen einer Kalkchlorose. Ja, das ist Eisenmangel. Aber in Wahrheit liegt es daran, dass diese Pflanzen Kalk nur in geringen Mengen tolerieren und mit deinen GH und KH-Werten bist Du da ziemlich weit weg von. Sie könnten Eisen gar nicht aufnehmen. Dann kommt hinzu, dass es sich um Ufer bzw. Sumpfplanzen handelt, die einen sehr hohen Nährstoffbedarf haben, den sie aus dem sumpfigen Substrat holen (sollten). Wenn sie aber nur ein Steinchen stehen und die paar Nährstoffe, die im Wasser gelöst sind, dann auch noch weggefiltert werden (warum auch immer)....Lange Rede kurzer Sinn: Deine Pflanzen und dein Teich sind nicht kompatibel.
 
Hallo Christine,

ich würde dann als Sofortmaßnahme einen Teilwasserwechsel zur Reduziertung der Wasserhärte durchführen. Ebenso an den Pflanzenwurzeln ein Tonmineralien/Sandgemisch einbringen und des weiteren lokal an den Pflanzenwurzeln Düngekegel einsetzen.
Anschließend beobachten ob diese Maßnahmen nun dazu beitragen Abhilfe zu schaffen :)
 
Das klingt doch gut. Mir stellt sich dann immer noch die Frage, warum Du das Wasser filterst? Bewegung o.k., aber wenn Du keine Fische hast, warum der Filter?
 
Der Filter ist ein "Relikt" von früher wo ich noch ein paar Goldfische im Teich hatte die ich dann Mangels Wasservolumen meines Teiches in gute Hände abgegeben habe.
Da ich die letzten Jahre immer Algenblüten habe, habe ich die Filtrierung beibehalten weil ich dachte das zu viele Nährstoffe im Teich sind. Aus diesem Grund habe ich Anfang letzten Jahres auch ein kleines Filterbecken angelegt.
Du meinst ich solle das Wasser lediglich im Kreis pumpen zwecks Wasserbewegung ohne den Filter dazwischen und sehen ob es sich dann bessert?
 
Hallo Volker,
Die Algenblüte mag optisch nicht jedermanns Sache sein, ist jedoch immer auch ein Hinweis, dass Nährstoffe in dem Wasser sind, die für Pflanzen ebenfalls interessant sein können. Je nach dem Verhältnis von Teichoberfläche zum Volumen kann eine Filteranlage Sinn machen, wenn viel Staub (...) auf der oberfläche landet. Die Frage ist hier immer, was man will und was man dafür tun muss. Ich würde mal versuchen, nach einem entsprechenden Wasserwechsel mit Regen- oder Leitungswasser und Umwälzung alleine zu arbeiten, nachdem Du Deine Maßnahmen getroffen hast.
Ich habe einen Filterteich von 750 Litern angelegt und damit die Pflanzen erst einmal einfahren können, tu ich nur ab und zu etwas brunnenwasser nach. Das Wasser ist relativ klar, das Hornblatt und die Wasserpest machen echt einen guten Job. Dafür dass das Gewässer steht, denke ich, ist das erst mal gut.
Wenn die Filteranlage fertig geliefert ist, wird das wasser aus dem Teichfilter über den Filterteich geleitet und dann schaun wir mal.
 
Ist immer schön, die verschiedenen Sichtweisen zu lesen. Ich möchte meinen eigentlich überdimmensionierten Filter nicht missen. Molch und Co. durch glasklares Wasser zu beobachten ist halt doch was anderes. Hatte ihn für zwei Jahre nicht mehr installiert. Doch die Trübung wurde immer stärker.
Aber so unterschiedlich sind die Vorstellungen vom idealen Teich. Ein Richtig und Falsch gibts kaum.
Ein Motto von mir: Nimm was passt und vergiss den Rest. Passt eigentlich ganz gut fürs Leben und auch den Gartenteich.
 
Hallo Turbo, ja das mag stimmen. Ich finde aber, sich auf die Klarheit des Wassers als Indikator für eine gute Wasserqualität alleine zu verlassen, wäre auch falsch. Un da er ja keine Fische drin hat, ist der Eintrag an organischem Material kaum vorhanden, bei insgesamt 1,5 m³ scheint sich der Eintrag an Blütenstaub und so weiter, auch in Grenzen zu halten, sodass vielleicht an der Stelle Düngen ganz sinnvoll sein kann, nur seiner Pflanzen wegen. Aber überall, wo die gut gedeihen, kann die Alge das auch. von daher muss man eben, wie ich schrieb, wissen, was man will.
Molche im Teich sind, wenn sie von selbst einwandern, ein gutes Zeichen für die Wasserqualität und von daher passt ja dann bei Dir auch wieder alles. Aber eben dadurch fäll ja auch auf, dass die Anforderungen schon so verschieden sein können, dass man 2 Teiche eigentlich nur schwer miteinander vergleichen kann.
 

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