Strömungspumpe + Luftheberrücklauf in einem

So funktioniert das bei Dir, Florian!
Die Zusatzpumpe nimmt dem LH sogar etwas Gegendruck weg und dieser wird etwas effektiver.
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Vieleicht kannst du ggf. probieren einfach mehr Strömung im Teich mit mehr Luft am LH zu erzeugen...der lässt sich sicher noch mit etwas mehr Luft versorgen, bevor er kollabiert- das habe ich z.B: am LH KG 200 mit mehr als 100l/min nicht geschafft.
 
Die meisten streben das klare Wasser an um ihre Fische zu sehen.
Ich schau mir jetzt gerne mal den/ die Koi-Blogs an.
Der freundliche Koinichi-Mensch meint 1/3 vom Koi-Teich sollten Filter sein.
Bei dieser Aussage geht er bestimmt auf “Nummer sicher“.
Wie viel Bio davon sein sollte sagt er leider nicht.
Habe eben den mk Blog gesehen und weiß nun was du meinst. Er sagte aber 1/3 der Teichfläche sollte man als Filterkammer einplanen nicht als Biofilter.
 
Als Biovolumen wird historischerweise oft 10% des Teichvolumens empfohlen. Das wären bei meinen 60 m³ sage und schreibe 6000 Liter. Wahrscheinlich erkennt auch der Nichtexperte schnell, daß dies völliger Quatsch ist. Passender wären etwa 600 Liter 12er Hel-X im Moving Bed bei einem Füllgrad von max. 30%. So ergibt sich real eine 1800 Liter Biotonne.

Grüße,
Frank
 
Es soll ja Leute geben die nicht nur auf Helix setzen und der "historischen" Filterung durchaus was abgewinnen koennen.
 
Jepp, für die historische Filterung macht die historische Dimensionierung Sinn.

Grüße,
Frank
 
Hallo Florian,
nur kurz zu Deiner Antwort - an Unterdruck auf eine Leitung durch vorbeiströmende Medien hatte ich gar nicht gedacht, dafür müsste allerdings der flow durch die durchströmte Leitung wesentlich größer als die "Einströmung" vom Abzweig sein.
Wie Du mit Frank diskutiert hast, ist die Wassermenge durch den Filter die eine Sache, die Abbauleistung des Filters die andere. Genau aus diesem Grund bin ich auch Hel-X-Fan geworden - das ist ein Material, was den Durchfluß wenig bremst, und dabei eine große (ich sag' bewußt nicht: maximale, das müßte ich beweisen) Besiedlungsfläche bietet. Die chemische Basis von Hel-X finde ich genial, weil Biofilme schlecht auf Hel-X haften, und daher nicht beliebig aufwachsen können. Das entspricht auch meinen Erfahrungen der letzten 7 Jahre. Über die "Beweglichkeit" der Filterkörper (man denke an Kies, oder "Raschig-Ringe") habt ihr ja gerade diskutiert - die haben mehr Platzbedarf bei gleichem Wartungsintervall.
 
Moinsen.

Über die "Beweglichkeit" der Filterkörper (man denke an Kies, oder "Raschig-Ringe") habt ihr ja gerade diskutiert - die haben mehr Platzbedarf bei gleichem Wartungsintervall.

Genau aus diesem Grund bin ich auch Hel-X-Fan geworden - das ist ein Material, was den Durchfluß wenig bremst, und dabei eine große (ich sag' bewußt nicht: maximale, das müßte ich beweisen) Besiedlungsfläche bietet.

Kies und Pringels sind mit Sicherheit die verkehrten Filtermaterialien, wenn man einen Teich betreiben möchte an dem es gute Bioleistung und wenig Wartung geben soll.

Unter historischen Materialien verstehe ich übrigens Japanmatten & Bürsten.
Ich habe mir sagen lassen, dass bei entsprechend guter Vorfilterung (Trommelfilter/Bandfilter/Vliesfilter) und korrekter Einbauweise, die Japanmatten Standzeiten von 5, 10 oder sogar 15 Jahren haben und niemals gewartet oder gereinigt werden müssen.

Weiterhin sehe ich beim Einsatz unterschiedlicher Filtermaterialien, egal ob historisch oder nicht, auch den Vorteil, dass sich unterschiedliche Lebensräume für Organismen einstellen können. Und eine möglichst große Diversität ist bei allen Biotopen und Lebensräumen immer auch ein Faktor für Stabilität.

In einem mir berichteten Fall mit reinem Helixfilter, gab es nach einer Teichbehandlung die Problematik, dass der Helix danach wie neu aussah. Also Bio abgestorben.
Das Einfahren des Filter hat danach wieder Monate gedauert.
Der Teichbesitzer hat sich seit diesem Tag eine weitere Kammer mit Japanmatten gegönnt.
Die Matten besiedeln wesentlich schneller und können auch dickere Biofilme ausbilden.
Somit dienen Sie als eine art Puffer für den Fall, dass das Helix schaden nehmen sollte.

Erst dieses Jahr ist bei einem Bekannten von mir etwas ähnliches passiert. Das Helix hat sich von braun wieder weiß gefärbt.
Ammonium und Nitrit sind in unerfreuliche Höhen geschossen. Den Filter wieder in Gang zu bringen wird bis nächstes Jahr dauern.
Dadurch kaum Fütterung möglich, kaum Wachstum der Fische....kaum Spass am Teich.
Er ist drauf und dran sich nächstes Jahr auch noch eine Kammer mit Matten hin zu bauen.

Bei meinem eigenen Teich verwende ich auch Helix und zwar statisch. Aber ebenso Japanmatten.
Nachdem ich meinen Filter 2 Wochen lang mit Wasser aus der Hälterung angeimpft hatte, konnte ich beim Ziehen der Matten bereits Lebewesen finden.
Das Helix war natürlich noch schneeweiß.
Bis heute, also gut 2 Monate Echtbetrieb, habe ich kein Nitrit und kein Ammonium messen können.
Das Ganze bei täglicher Fütterung von durchgehend rund 120 Gramm.
Ich führe das darauf zurück, dass die Matten bereits ausreichend Biobewuchs ansiedeln konnten.

Wartungsintervalle an meinem Teich?
Bisher keiner.
Auch weiterhin nicht abzusehen.
Ich rühre einmal die Woche das Helix mit der Hand durch, weil ich Langeweile habe.

Habe einfach mal ein wenig ausgeführt, was meine Gedanken zu dem Thema Filtermaterialien sind.



So nun aber zum Thema Strömungspumpe:

Wie auf dem Bild zu sehen bin ich in meine Rücklaufkammer ab- oder besser gesagt eingetaucht.
Ich habe nun eine Aquaforte HF 28.000 dort an einen der Rückläufe montiert, die ich abstauben konnte.
Die Pumpe ist über eine Zeitschaltuhr gesteuert, die sie tagsüber zuschaltet.

Sagen wir es mal so: 4/5 des Flow gehen in den Teich, 1/5 wieder rückwärts in die Kammer.
Ich habe diverse Einbaumöglichkeiten getestet, aber keine gefunden in der die Pumpe zu 100% in den Teich fördert. Daher werde ich mir demnächst eine Rückschlagklappe besorgen.
Das Problem ist halt bei mir, dass ich beim Abschalten der Pumpe denselben Rücklauf wieder in Schwerkraft nutzen möchte.

Das Ergebnis, was die Strömung angeht, kann sich aber sehen lassen.
Da die Pumpe nur 30cm durch ein Rohr fördert wo am Ende ein 87 Grad Bogen zur Lenkung drauf sitzt, kann Sie ihre Stärke voll ausspielen.
Das Ganze läuft übrigens schon einige Tage, weil ich vor Berichterstattung erst mal mehr testen und beobachten wollte.

Nach einigen Tagen kann ich berichten, dass die Fische nochmals aktiver geworden sind, gerne im Bereich der Ausgangsströmung schwimmen und auch mein Dreck sich besser bzw. natürlich schneller zu den Abläufen bewegt.
Der Luftheber läuft natürlich durch und auch aus den anderen Rückläufen kommt weiterhin was raus, da trotz der Pumpe noch ein Niveauunterschied in der Rücklaufkammer gegenüber dem Teich besteht.

Das Ganze ist natürlich reine Spielerei und hat mit einem effizienten Teichbetrieb mit Luftheber nichts weiter zu tun. :)

Ich wollte es trotzdem mal testen, da ja so viel über Strömung im Koiteich diskutiert wird. Ich mag die Pumpe als zusätzliche stundenweise geschaltete Möglichkeit mal Party im Teich zu machen.
 
Hallo Florian. Ich würde evtl. den 87° Abzweig gegen einen 45° Abzweig und im Teich dazu einen Rohrbogen nutzen.
 

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