AW: Tannenwedel von Fadenalgen eingeschnürrt
Liebe Teichfreunde und Algenwuzler!
Bei allen Methoden, die Fadenalgen mechanisch aus dem Teich zu entfernen
(ich tu das auch 1x jeden Frühling und ernte dabei mit dem Gartenrechen ca. 20 l Algen aus dem 200 m² Teich),
darf man nciht vergessen, dass mit dem Rausputzen der Fadenalgen nur ein Symptom beseitigt
und nicht die tatsächliche Ursache:
Nährstoffüberschuss.
Annett hat da einen
wirklich hervorragenden Beitrag über Algen geschrieben, der die Problematik umfassend beleuchtet.
Den sollte eigentlich jeder, der das Wort "Algen" in den Mund nimmt, gelesen haben
oder ohnehin schon so sattelfest sein:
Alle, die über ein massives Algenaufkommen klagen, sollten dankbar sein, dass es Algen gibt.
Ohne Algen wäre der „Fischhimmel“ längst wegen Überfüllung geschlossen.
Den "Startvorteil" der Fadenalgen im Frühling zu egalisieren,
verhilft den höheren Pflanzen vielleicht zum entscheiden Vorsprung gegenüber den Algen;
die SPÄTER und IMMER WIEDER rauszufischen ist jedoch aufgrund ihrer enormen Vermehrungsrate
ein Kampf gegen Windmühlen, der nicht zuletzt dazu führen kann bzw. wird,
dass Schwebealgen deren Stelle einnehmen. Die dann mit UVC zu planieren,
verlagert das Problem nur weiter und sorgt halt für eine KLARE Nährstoffbrühe.
Es nützt nichts:
Die Nährstoffe müssen raus
und das geht eben nur mit einem Wasserwechsel oder dem Beernten von Wasserpflanzen.
(Weitere Alternativen durch Einsatz z.B. selektiver Ionenaustauscher
existieren leider nur im Aquariummaßstab
aber nicht im Teich.)