Mist, da warst Du ein paar Minuten schneller... gestern habe ich Bilder gemacht und heute wollte bzw. werde ich auch berichten!
Zunächst ein kurzer Rückblick. Der Urlaub war schön und erholsam! Chillen pur, so wie es sein soll. Die Rückkehr war nicht ganz so toll, denn im Geschäft hatte sich so manches angesammelt und da sich mein Kollege nach meinem Urlaub seinerseits für zwei Wochen in die Ferien verabschiedete, war schnell wieder Land unter und es blieb nicht viel Zeit für anderes... bisschen graben hier, bisschen graben da, aber insgesamt einfach zu wenig.
Um den Druck auf mich ein wenig zu erhöhen und weil es für den Durchbruch zwischen neuem Loch und bisherigem Teich sinnvoll und notwendig war, zogen meine Fische am letzten Sonntag in ihr Übergangsquartier. Und ehrlich gesagt, so richtig habe ich mich noch nicht daran gewöhnt, da mein Gewässer jetzt irgendwie leer aussieht...
dafür ist die Brücke nun aber länger...
...und ich habe jetzt eine rund sieben Meter lange Pipeline im Garten...
Vom Vliesfilter mit nachgeschalteter Biologie läuft nun ein 70er Kunststoffrohr über die Terrasse, "durch" den Magnolienbaum, an einem Stellbock gesichert in den schönen blauen Pool!
Dort haben die Fische Quartier bezogen und scheinen sich auch wohl zu fühlen...
Allerdings keine Aktion ohne Reaktion... so hatte ich am Sonntagabend einen unschönen Zwischenfall. Die
Koi waren im Pool und der Pool abgedeckt, alles gut. Ich habe Fussball angesehen und immer wieder mal nach draußen geschaut. Nach dem Spiel eine kurze Runde durch den Garten und auch zum Pool. Irgendwie lag die Abdeckung anders da... eine Taschenlampe geholt und leider schnell fündig geworden. Meine Showa-Dame wollte wohl die Umgebung erkunden, war aus dem Pool gesprungen und hatte sich bis unter die Hecke vorgearbeitet. SCHOCK! Da sie noch leicht atmete, schnappte ich mir die Lady und ab in den alten Teich, der zum Glück noch Wasser hatte. Einmal hin, einmal her (natürlich mehrmals...) und die Kiemenbewegung wurde stärker. Leider entglitt mir der Koi dann, sank zum Boden und lag zunächst auf der Seite. Was tun?
Wasserschlauch an den Besenstil geklebt und Frischwasser direkt vor das Maul geführt. Wohlgemerkt, alles im Dunklen und mit Taschenlampe... Und siehe da, nach zwei, drei Minuten war die Dame wieder in ihrer normalen Schwimmstellung. Genug für den Abend, jetzt half nur noch abwarten.
Am Montagmorgen der erste Blick in den "fast" fischfreien Teich. Der Showa stand, atmete, sah aber ganz schon malträtiert aus. Ich beschloss es erst Mal mit etwas Ruhe zu versuchen. Abends habe ich dann mit meiner Koiärztin telefoniert und die weitere Vorgehensweise abgesprochen. Dienstagmorgen habe den Koi dann gefangen, abstehende Schuppen gezogen, offene Wunden desinfiziert und die Stellen ohne Schuppen mit Propolisspray versiegelt. Danach ging es zu den anderen Koi in den Pool.
Schon cool, wie sozial sich die Fische verhalten und wie gesellig sie sind. Die Rückkehrerin wurde begrüßt und schwimmt seit dem munter mit den anderen, nachdem sie im großen Teich während der zwei Tage "Einzelzimmer" nur an einer Stelle gestanden hat. Nun gilt es den Heilungsprozess zu beobachten.
Die vermeintliche Ausstiegsstelle habe ich nochmals nachbearbeitet, ein Ausflug sollte nun nicht mehr möglich sein...
Und ansonsten ist jetzt abendliches Graben angesagt. Der Hänger vom schwiegervaterlichen Bauernhof muss voll werden, da auch die Ernte ruft und er anderweitig gebraucht wird.
Ich werde berichten!