Teich in Hanglage

Hallo Andre,

ich glaube, dass wir das Drainageproblem in Unkenntniss der örtlichen Gegebenheiten zum aktuellen Zeitpunkt nicht vollständig ausdiskutieren können.

Wenn Du schreibst:
die Forstschürze ist doch unter einer Mauer , Oder ? Aus diesem Bereich kann die Feuchtigkeit hangabwärts abfließen
... dann würde ich einwerfen, dass man davon nicht unbedingt ausgehen kann.
Nur, wenn man die genauen Boden- und Grundwasserverhältnisse kennt.
Ansonsten muss man auch das Problem des Stau- und Haftwassers in die Überlegungen einbeziehen.


Unbeachtet davon:
Das Wasser geht seltsame Wege ...
In Unkenntniss dessen ist es deshalb nie verkehrt, wenn man in der Bauphase ein Rohr zu viel verlegt.
Ich möchte nur an die Unwetter im Sommer 2017 erinnern. Oder auch an den Jahreswechsel 2018/2019 mit einer Woche Dauerregen und anschließenden Dauerfrost.


Gruß Carsten
(Welcher ein Grundstück in Hanglage besitzt ...)
 
:kopfkratz
Um die Meinungsvielfalt zu erhalten würde ich bei Mauerhöhen über einen Meter die 24,5 empfehlen.
Und wenn die Mauer nicht insgesamt mehr geschwungen wird, dann würde ich die Gründung L-förmig bauen, um ein Kippen der Mauer zu verhindern.

Falls die Mauerführung so gerade bleibt, dann lohnt sich auch ein Blick auf L-Winkel ... ;)


Gruß Carsten
 
...gängige Maße von Schalsteinen sind 17,5 cm und 24,5 cm Außenmaß Breite, gelegentlich gibt es auch noch 11,5 cm Außenmaß, welche aber häufig nur bei einem richtigen Baustoffhandel auf Bestellung zu finden sind. Ich persönlich würde freistehende Mauern bis 1 m (über Erdreich) mit 17,5 cm und alles was darüber hinaus geht, schon mit 24,5 cm Schalsteinen mauern. Ringanker und etwas Stahl eingelegt setze ich bei freistehenden Mauerebenen ab 0,50 m (über Erdreich) mal so voraus. Über alles andere lässt sich natürlich auch diskutieren. ;)
 
Hallo liebe Berater,

ich bin keineswegs geflüchtet. :)

Nur das Einarbeiten der Ratschläge hat etwas gedauert.

Ich habe eine Schalsteinmauer mit 24,5 cm Steinen eingezeichnet. An die L Winkel habe ich schon gedacht, aber auf Grund der Örtlichkeit und dem hohen Maschineneinsatz habe ich die Idee verworfen. An die Mauer möchte ich auf lange Sicht eine Trockenmauer "anlehnen". Diese trägt zwar zur Statik bei, aber ich möchte sie nicht dazu einrechnen. Ich bin ein Hosenträger-Gürtel-Freund.

Die Lage der Mauer ist einmal dem Bebauungsplan und dem Angleich an die andere Gartenseite geschuldet. Der Abstand auf der rechten Seite ist dem Umstand anzurechnen, dass ich die Ligusterhecke noch irgendwie schneiden muss und ich muss die Leiter gestellt werden.

Ich habe die Winkel der Abhänge auf 60 Grad erhöht und die Ebenen auf 2 reduziert. Eine bei ca 20 cm und eine weitere auf ca 60 bis 70cm für Wasserpflanzen die einen tieferen Stand benötigen. Die 60 grad kann ich glaub ich locker machen, da die Bodenbeschaffenheit eher Beton gleicht. [Lehm mit Sand]

Das mit der Drainage hab ich noch immer nicht ganz verstanden. Wo soll die hin?
Hinter der Stützmauer liegt doch nur das Fließ und die Folie. Ein Feuchtigkeitseintrag ist da dort nicht möglich?

Zudem steht die Mauer auf einem 1 m tiefen Fundament mit Frostschutzschicht [Kalkschotter] darunter.
Teich Becken2schnitt.jpg 

Ich habe noch eine 30T Liter Filter Anlage aus meinem letzten Teich. Diese möchte ich einsetzen. Der Einlauf soll, im Bild auf der rechten Seite, dort wo das Plateau für die Wasserpflanzen sein soll erfolgen. Absaugen möchte ich mit einer etwas erhöht platzierten Pumpe und Filterröhren. [damit der Teich nie vollständig leer gesaugt wird]

Als Besatz habe ich mir Shubunki und ein "paar" Koi gedacht. Aber das hat ja noch Zeit.

Ich freue mich auf weitere Hinweise und Diskussionsansätze. Verprellen kann man mich nicht so schnell

Also keine Scheu

Viele Grüße

Stefan
 
Diesen Teich baust Du massiv und endgültig.

Zudem sind Koi geplant.

Für eine vernünftige zeitgerechte Filter und Pumpanlage ist ein BA, Skimmer, Rücklaifverrohrung angebracht.

Später sonst nicht mehr nachrüstbar. Bausünden die man in der Planungsphase vermeiden kann....

Pumpen irgendwo im Teich versenkt...war einmal.

Je nach Gesamtvolumen 1 BA oder 2...
1 BA und ein Skimmer bis 15m³ Volumen.
Für jede weitere 10 m³ einen BA mehr..
Grob
Verrohrung in KG 125 hat Vorteile.

Filterkeller vorsehen...
TF..Mororpumpe oder LH...Biokammer..Rückläufe


Sind das schräge Wände bis runter?
Kostet nur Volumen und nimmt Fläche wo Koi sich ablegen können.

Wenn der Teich fertig ist, wirst Du Dich ärgern, dass er nicht grösser gebaut wurde.
Garantiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fundament und Schalsteine.... bei einer starken Hanglage kann man sicher breite Streifenfundamente machen.
Diese bilden dann mit der Armierung und Schalsteinen ein L...

In Deinem Fall kann der Aufwand gleich sein wenn Du eine durchgehende Betonplatte mit Armierung giesst.

Dabei gleich Armierung einbauen, die rausguckt und in die Schalsteine übergeht.
 
Ich habe selber Fundamente und 24er Schalsteine verbaut um 1,4m Hang abzufangen.
Da gingen bei mir 35m³ Beton rein...

Hier mal eine kleinere Mauer 60cm hoch mit 24 Schalsteinen für eine Sichtschutzzaun.
17er hätten dort auch gereicht.

Fundament unten ist 20cm hoch und 50cm breit.
Doppelt armiert mit 10cm Abstand der Matten.
Eisen L förmig gebogen und oben rsusgucken lassen.
Oben boch 10cm eingeschalt und alles mit WU Beton vergossen. Kostet kaum mehr bei Transportbeton..

Senkrechte und waagerechte Armierung
20191127_104436.jpg  20191128_105112.jpg 

Anhang anzeigen 212679 20190921_112452.jpg 
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Berater und lieber Bauherr!

Prinzipiell wird für dieses Bauwerk viel Geld in die Hand genommen und viel Arbeitszeit investiert. Wie ihr sehen könnt gibt es viele wohlgemeinte Ratschläge und Hinweise.

Ich würde es mich nicht trauen eine 1m hohe Stützmauer ohne Berechnung und ohne Kenntnisse der Bodenbeschaffenheit zu beraten.
Aber ich habe es ja auch nur studiert...
Für mich selbst würde ich sogar meinen Statiker fragen, da ich so was seit 25 Jahren nicht mehr gerechnet habe....
Und wenn ich dann wohlgemeinte Ratschläge über Schalungssteine lese fallen mir als erstes die 30cm dicken ein. Warum? In die kann ich bequem innere und äußere Bewehrung sowohl senkrecht als auch waagrecht einbringen. Genau dies war es, was mir bei den bisherigen Beratungen gefehlt hat. Beton kann eben nur wenig Zug aufnehmen weshalb man Baustahl einbaut. Den Schub kann die Frostschürze schon aufnehmen, doch das Kippen? Bei Stuttgarter Mauerscheiben (Beton-L) ist der untere Schenkel mit der Auflage ca. die Hälfte der Höhe. Und auf diesem liegt schweres Erdreich mit Reibung auf...

Also bitte einen Statiker konsultieren, damit später nicht Ärger und Kosten folgen!

Viele Grüße

Christian
 

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