Teich vor Zuwuchern bewahren

mein erstes Bild hätte es dann wahrscheinlich schon ganz gut getroffen
ja, ist aber nicht ganz optimal bei mir, etwas weiter weg vom Bogen wäre wohl besser.
Und bei dir sitzt die Entlüftung ja direkt am Bogen, da wird dann im schlechtesten Fall mehr Wasser durchkommen als Luft.
Also ruhig so 25cm vom Bogen entfernt ansetzen.

Ich hatte meine Pumpe+ Luftheber bei mein-hobby- koiteich bestellt. Mit dem Inhaber hatte ich auch einen netten Kontakt da ich ihn auch einige Dinge gefragt hatte um das für mich passende Modell zu wählen, daher kann ich das gerne weiterempfehlen.
Bei der Dimensionierung geht es drum wieviel Liter du im Teich hast.
Aber ich schätze deinen Teich in etwa so groß ein wie meinen.
Daher sollte es auch für dich passen mit einem DN75er Luftheber ("MHK 75 RWD") und der Secoh JDK 20 Luftpumpe. Den DN75er Bogen + das Auslaufrohr, den Luftschlauch sowie die Entlüftungsvorrichtung musst du dir dann irgendwo separat kaufen.
Ich habe das Steigrohr des Lufthebers etwas eingekürzt, aufgrund der Teichtiefe. Auch das kann man problemlos machen.
 
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Hi Jan,
habe gestern noch Kontakt zu Rico aufgenommen und er baut mir einen Luftheber. :)
Nochmal Danke, dass ich mich so an dich dranhängen darf.
Vielleicht eine Frage noch: ich hätte vor, die "Feuchtwiese" auf Folie anzulegen, da wir hier sehr sandig leben. Spricht eurer Meinung nach irgendetwas dagegen?
Habe eben nochmal Steine für die Trockenmauer geholt - bald könnte man meinen wir haben in einem Steinbruch gebaut.
Ich denke im Frühjahr kann ich dann mit dem Buddeln starten.

Jörg
 
Hi Zusammen,

da buddeln noch nicht möglich, feile ich noch etwas am Plan.
Ich habe mir ein paar mehr Gedanken zu den Pflanzen gemacht und Turbo bekommt seinen Steg ... :)
Die Linke Seite würde ich gerne ohne Stufen und auch weniger Pflanzen aufbauen, Rechts der "Filtergraben" wo ich nicht weiß ob sich der Tannenwedel so an dem ihm zugewiesenen Platz halten will. Die Seekanne (Danke Jan) würde ich auch gerne über die Trockenmauer und die Tiefenzone einsperren.
Vlies (über die Folie) kommt nur noch unter die Trockenmauer und etwas davor - als Schutz beim Betreten - und in den "Filtergraben". Da weil ich es gerne zum Schutz der Folie über die Kapillarsperre zur Feuchtwiese hängen lassen möchte. Dann kann sich die Wiese auch etwas Wasser aus dem Teich "klauen".
Den Steg würde ich gerne freischwebende aus der Terrasse aufbauen. Naturagart bietet hier Möglichkeiten an - nicht ganz billig aber aufgrund der Größe noch überschaubar. Unter den Steg möchte ich den Luftheber verstecken, der mittlerweile schon im Keller steht. :cool:
Zudem verspreche ich mir davon etwas Beschattung bzw. Schutz für evtl. Tierchen.
Bei der Pumpe für den Luftheber bin ich mir.noch nicht sicher ob ich diese in die Garage verbanne (dann müsste ich das Pflaster aufreißen) oder in einer Hecke verstecke. Mach ich Mal abhängig von der Geräuschkulisse.
Als Abgrenzung der Kapillarsperre wäre ein Teichrandband gedacht - damit käme ich auch am oberen Ende etwas in die Höhe, da im Garten auch ein leichtes Gefälle vorhanden ist.
Da ihr mir schon soviel geholfen habt - und der Teich mittlerweile ganz anders aussieht als zu Anfangs gedacht - wäre ich auch hier wieder an eurer Meinung interessiert.

Danke und ein frohes Fest euch allen!

Jörg
 

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Hallo Jörg,

der Plan gefällt mit gut. Ich bin mir nur nicht sicher, ob Wollgras und Moorhexe zu dem Blutweiderich passen. Aussehen tut es bestimmt klasse. Aber die ersten beiden vertragen eher ein saures Milieu und darin würde ein Blutweiderich ziemlich kümmern. Der mag es lieber klakhaltig. Zu den Moorbewohnern würde das Sumpfblutauge gehen. Ist zwar unspektakulärer, aber bei Insekten sehr beliebt.
 
Hi Anja,
Danke für dein Feedback.
Zu Anfangs dachte ich, dass ich da oben ein kleines "Moorbeet" anlege, also den Bereich zum Teich abgrenze und den Boden mit Essig oder Kaffee etwas sauer mache. Irgendwo habe ich dann aber gelesen, dass die Moorhexe und das Wollgras auch mit "normalen" Bedingungen klarkommen und würde es einfach Mal so probieren.
Wenn's einer nicht packt, dann wird es halt was anderes - frei nach dem Motto Versuch macht kluch.
Oder hat hier schon jemand Lehrgeld gezahlt und ich kann es mir sparen? :)

Liebe Grüße! Jörg
 
Hallo Jörg,
Moorbeet ist prima. Aber nimm bitte etwas dauerhaft ansäuerndes, wie Torf. Moor eben...
Ich kann Dir nur von einem natürlich sauren Teich in der Heide berichten, wo der Blutweiderich zum Kümmerling wurde. Zwar anwesend, aber jedes Jahr nur 4 bis 5 Stengel. Dafür wächste Sumpfblutauge wie Unkraut. Die Hexe ist leider vertrocknet, da sie nicht weit genug am Wasser stand und es zu warm war.
 
Hi Anja,
jetzt haben wir etwas aneinander vorbei geredet. Plan aktuell ist kein Moorbeet, da ich nur ungern Torf verwenden möchte. Die Frage die sich dann stellt ist ob das Wollgras und die Moorhexe das abkönnen.

Hab nochmal etwas geblättert - also das Wollgras ist wohl nicht das Problem. Die Moorhexe könnte evtl. etwas schwächeln - oder ich finde eine Alternative. Obwohl mir Molinia caerulea schon sehr gut gefallen würde... :)

Jörg
 
Hallo Jörg,
auch ich habe weniger gute Erfahrungen mit dem Wollgras. Derzeit habe ich noch Reste vom schmalblättrigen (vielleicht) und noch ein Ausläufer bildendes. Das scheint die Verhältnisse am Teich besser zu vertragen (nach über 5 Jahren), aber kommt auch nicht vom Fleck.
Meine Simsen (Schoenoplectus) waren viele Jahre lang Prachtstücke, sind aber leider auch am Stagnieren oder auf dem Rückzug.
Ich empfehle Dir als Alternative z. B. "Carex paniculata". Die gedeiht an meinem Teich an Stellen, die Deinen anvisierten gut entsprechen (wenig Nährstoffeintrag, erhöhte Härtewerte und normaler pH). Ich würde mich an der Auswahl daran orientieren. Schau' bei Bedarf auch unter die "Repositionspflanzen" als Abgleich (für die Ansprüche). Nicht alle davon möchte man in seinem Teich ansiedeln (Glattsegge oder Igelkolben fände ich o. k., Rohrkolben, Schilf und Glanzreitgras eher nicht).
 
Hallo Rolf,
vielen Dank für deinen Input über den mir klar geworden ist, dass ich bezüglich Härte und ph Wert noch gar nicht nachgedacht - und wahrscheinlich auch nichts verstanden habe.
Nach kurzer Recherche wäre der Gedankengang jetzt folgender: Zum Befüllen würde ich wahrscheinlich Leitungswasser verwenden - hier haben wir aktuell einen Wert von 15 Grad dH. Zum PH Wert konnte ich nichts finden - aber wahrscheinlich dann etwas sauer, da die Säure ja den Kalk löst, oder?
Auffüllen würde ich gerne mit Hilfe von Regenwasser - anscheinend etwas sauer aber weich.
Die Trockenmauer wird aus Granit und der evtl. Kies ist wahrscheinlich aus der Donau - es sollte also nicht soviel Kalk gelöst werden können.
Ich würde dann jetzt Mal davon ausgehen, dass ich zu Anfangs leicht saures hartes Wasser habe, welches mit der Zeit weicher werden sollte.
Hört sich das sinnig an? :aengstlich

Jörg
 
Hallo Jörg,
Du hast schon sehr über Wechselwirkungen nachgedacht und Dich belesen, vermutlich sogar mehr als ich :like:. Wenn Du einen Teich im "Glashaus ohne Tiere" hättest, könnte das so passieren. Versteh' das Wasser als ein etwas dichteres Medium als Luft.
Du erwartest von unserer Atmosphäre, dass sie Dich ausreichend mit Sauerstoff versorgt, und nicht mit Kohlendioxid vergiftet. Beim Wasser haben wir zusätzlich zu den beiden noch pH und gelöste Ionen (sowie einiges anderes). Das ist etwas mehr, ein wenig komplexer - aber fieserweise ist das Wasser nur ein "Vermittler" zwischen Teichsubstrat, den Pflanzen und Tieren im Teich. Das Verhältnis der im Wasser enthaltenen Stoffe zu den Verbrauchern oder Lagern ist also ähnlich, wie wir es mit unserer Atemluft haben - die ist wenig gehaltvoll, aber überall vorhanden und erneuert sich relativ schnell. Du kannst mit Deinem Teich also erst mal ohne Kalk etc darin starten - das sich dort ansiedelnde erste Leben wird dann aber die Wasserwerte "Bahn fahren" lassen - also je nach anfänglicher Vermehrungsrate diese senken oder steigern. Ich bin da ein Fan von Puffern. Die sorgen halt für ein gewisses Niveau an bestimmten Werten (z. B. KH), aber greifen regulierend ein. In der Praxis entspricht das dem, was wir an größeren Teichen bzw. Seen haben. Ein KH-armes System, wie man es in Mooren oder im Gebirge (dann aber kaltes Wasser ...) finden, ist nicht einfach zu simulieren, das geht über mein Verständnis hinaus. Ich akzeptiere die Temperaturen, den Eintrag von Nährstoffen (das sind nicht nur Blätter, es ist auch Staub es sind die Tiere, die den Teich besuchen und darin wohnen) und schaue, wie ich damit klarkomme (und ob es Gefallen findet - wobei es dazu viele Meinungen gibt, die nicht alle positiv sind).
 

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